Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etec. 489 Rheinische Baugesellschaft in Liqu. zu Köln a. Bh. Gegründet: 17./3. 1872. Die Ges. besitzt ein Bauareal in Chemnitz (bei der Erwerb. im J. 1873 ca. 49 ha 82 a 4 qm bebauungsfähiges Terrain umfassend, nach Verkäufen bis Ende 1912 noch 28 ha 34 a gross); in Köln besitzt die Ges. ausser der Königin Augusta-Halle (Passage) (55 Wohnhäuser, 33 a 72 qm Grundfläche) weitere 5 Häuser, ferner 6 Villen u. 1 Baustelle am Hafen von Ehrenbreitstein, sowie Bauterrain in Barmen-Wichlinghausen, nach Verkäufen Ende 1912 noch 449.58 a gross. Von dem Besitz in Cöln-Pfaffendorf konnte 1913 nichts veräussert werden; dagegen wurden in Barmen-Wichlinghausen 3396 qm u. in Chemnitz 1434 qm verkauft, in Chemnitz 1914 noch 9484 qm veräussert. 1915 fanden keine Verkäufe statt. Das ganze Besitztum ist hypothekenfrei. Da die Ges. seit Jahren keine neuen Geschäfte mehr eingeleitet hat, so beschloss die A. 0. G.-V. v. 1./10. 1909 die Liquidation der Ges. Kapital: M. 2 058 300 in 6861 Aktien à M. 300. Ab 1./6. 1912 erfolgte die Zahlung der I. Liquidationsrate im Betrage von M. 30 = 10 %. Ab 1./6. 1913 weitere M. 40 = 13 %, dann ab 12./5. 1914 M. 30 = 10 %, ab 26./7. 1915 M. 30 = 10 %, ab 10./7. 1916 M. 20 = 6¾ %, ab 16./7. 1917 M. 20 = 6¾ % ausgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält seit dem Beginn der Liquidation an Stelle der bisherigen Gewinnanteile (etwa 6000 M. jährlich) in Zukunft eine feste Vergütung v. 5000 M. pro Jahr, während die Vergüt. des Liquidators vom A.-R. festgesetzt wird. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. 1 986 145, Effekten 59 132, Hypoth. u. Restkaufgelder 231 386, Debit. 48 522, Kassa 5671. – Passiva: A.-K. 2 058 300, Kap.-Rück- zahl.-Kto 5300, Spez.-R.-F. 109 293, Div. 152 220, Kredit. 5744. Sa. M. 2 330 858. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 8917, Versich.-, Prozess-, Prov.-, Gehalts- u. Verw.-Unk. 36 219, Reparat. 6305, Kap.-Rückzahl.-Kto. 137 220. – Kredit: Mieten 137 541, Zs. 13 710, zum Ausgleich dem Div.-Kto entnommen 37 410. Sa. M. 188 662. Kurs: Ende 1899–1912: 110, 125, 113, 120, 124, 145.50, 153, 149, 140, 140, 142.50, 151, 142, 136 %. Kurs Ende 1913–1916: M. 375, 350*, –, 270 pro Stück. Notiert in Köln. Dividenden 1890–1908: M. 2.50, 5, 6, 6.25, 6.25, 6.25, 6.25, 7.50, 10, 18 (1899 = 6 % u. ca. 6½ % p. r. t. auf das vollgez. A.-K.), 20 (6 %), 16.50 (5½ %), 16.50 (5½ %), 21 (7 %), 21 (7 %), 22.50 (7½ %), 24 (8 %), 24 (8 %), 24 (8 %) per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Liquidator: Carl Welcker. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier Carl Th. Deichmann, Bankier H. von Stein, Rentner Arthur Wehl., J. B. Welcker, Köln; Dr. jur. Wilh. de Weerth, Elberfeld; Fabrikant Joh. Th. Weber, Euskirchen. Zahlstelle: Köln: A. Schaaffh. Bankver. Bodengesellschaft Süd, Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Am Schloss 3. Gegründet: 25./9. 1908; eingetr. 30./9. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Der Gesamtbegründungsaufwand zu Lasten der Ges. betrug M. 17 200. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken, Bebauung von solchen, Herstellung aller Anlagen u. Betrieb von Unternehmungen, welche zur Nutzbarmachung u. Aufschliessung von unbebauten und auch bebauten Terrains dienen. Die Ges. erwarb das Grundstück Mühlenhof. Der Fluchtlinien- u. Bebauungsplan ist für einen Teil der Grundstücke ge- nehmigt. Terrainverkäufe fanden 1909–1916 noch nicht statt. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 780 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 1 626 630, Effekten 9800. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 780 000, Bankkredit. 2672, Kredit. 21 258, noch zu zahlende Zs. 32 500. Sa. M. 1 636 430. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 32 344, Handl.-Unk. 1192, Steuern 12 489. – Kredit: Pacht 9546, Verlust 36 478. Sa. M. 46 025. Dividenden 1909–1916: 0 %. Direktion: W. Gagel, Stellv. Aug. Komm. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Bernh. Heyne, Stellv. Ernst Hantel, Königsberg; Kaufm. Arno Meyer, Oliva. Zahlstelle: Königsberg: Ostbank f. Handel u. Gewerbe. Koenigsberger Immobilien- u. Baugesellschaft in Liqu. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 25./5. 1898; eingetr. 3./6. 1898. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Die a. o. G.-V. v. 10./1. 1912 beschloss die Liquidation der Ges. Der Besitzstand der Ges. ult. 1911 umfasste noch: I. Terrain Amalienau mit 573 509 am zum Werte von M. 1 173 616. II. Villenkolonie Amalienau mit 519 613 qm Terrains zum Werte von M. 1 488 097. III. Diverser Grundbesitz, a) unbebauter: 277 087 qm zum Werte von M. 1036 900, b) bebauter: Kantstr. 1 u. Münzstr. 16 mit M. 1 110 145, zus. M. 2 147 046. IV. Rennplatz-Grundstück mit 68 013 qm Terrain zum Werte von M. 783 069, wobei die Ges. zur Hälfte beteiligt ist, mithin mit M. 351 534. V. Häuser (19 Gebäude) M. 1 282 440, sowie das Grundstück Junkerstr. 8 mit M. 523 541, zus. M. 7 032 502; hierzu kamen 1912 für Meliorationen u. Erwerb durch Verwert.-Verträge