Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 533 den Einwirkungen des Krieges; teilweise eingeschräankter Betrieb. Der Verlust des J. 1915 betrug M. 101 408, gedeckt aus dem Gewinn-Vortrag von 1914, dessen Rest mit M. 638 873 vor- getragen wurde. Die Abschreib. von M. 338 520 wurden von der Abschreib.-Res. abgebucht. Auch die Abschreib. für 1916 (M. 99 812) wurden der Abschreib.-Res. entnommen. Der Gewinn für 1916 M. 2678 zuzügl. M. 638 873 Vortrag aus 1915, zus. M. 641 551 wurde abzügl. M. 15 600 für Rücklagen mit M. 625 951 auf 1917 vorgetragen. Kapital: M. 5 600 000 in 4000 Aktien Ser. I Lit. A (Nr. 1–4000, früher St.-Aktien) à M. 300, 2000 Aktien Ser. I Lit. B (Nr. 1–2000, früher Prior.-Aktien) à M. 500, 1400 Aktien Ser. I Lit. C (Nr. 1–1400) à M. 1000 u. 2000 Aktien Serie II Lit. D (Nr. 1–2000) à M. 1000. Die Aktien Ser. I Lit. C Nr. 801–1200 wurden lt. G.-V. v. 9./11. 1901 zwecks Beteil. der Ges. an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein ausgegeben u. von einem Konsort. zu 150 % nebst Div. für 1902 mit der Verpflichtung übernommen, dieselben zum gleichen Kurse den Aktionären der Münch. Ges. im Tausch gegen Aktien letzterer anzubieten. Die Prior.- Aktien hatten Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung, doch wurden lt. G.-V. v. 25./11. 1899 sämtl. Aktien gleichgestellt. Die lt. G.-V. v. 31./10. 1906 emittierten 200 Aktien Lit. C Nr. 1201 – 1400 u. Lit. D Nr. 1– 2000, zus. M. 2 200 000 dienten zur Übernahme der Akt.-Ges. Oberschwäbische Cementwerke in Stuttgart (M. 1 495 000) u. zur Ablös. der Rechte u. Forder. der Firma Gebr. Leube in Ulm (M. 700 000). Die restl. 5 neuen Aktien wurden zu 156 % begeben. Hypotheken: M. 1 021 950 (Stand Ende 1916). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., 1 Aktie Lit. B = 2 St., 1 Aktie Lit. C = 3 St., 1 Aktie Lit. D = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., falls die G.-V. nicht anders verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassabest. in Stuttgart u. Schelklingen 27 659, Wechsel 60 314, Wertp. 104 000, Grundbesitz a) Fabriken 2 704 007, b) Wohnhäuser 1 748 001, c) Bauplätze 86 000, Waren, Geräte u. Fuhrw. 872 728, Beteil. 2 316 100, Bankguth. 103 252, Geschäftsausstände 131 350, Hypoth. 240 043, verschied. Debit. 1 083 812, (Avale 160950). – Passiva: A.-K. 5 600 000, Hypoth. 1 021 950, Kredit. 502 250, (Avale 160 950), unerhob. Div. 325, Unterst.-Kasse der Ziegeleien 54 472, do. der Zementfabriken 45 633, allg. Unterst.-Kasse für Angestellte u. Arb. 256 648, Altersversorg.- u. Inval.-Kasse der Arb. 225 805, Rückstellungen: a) Abschreib.- Rück. 161 667, b) ausserordentl. Rückl. 245 000, c) Talonsteuer-Rückl. 18 000, R.-F. 703 966, Gewinn 641 551. Sa. M. 9 477 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 77 407, Unk. 36 567, Zs. 26 656, Abschreib. 99 812, Gewinn einschl. Vortrag 641 551 (davon Talonsteuer-Rückl. 5600, allg. Unterstütz.- Kasse 10 000, Vortrag 625 951). – Kredit: Vortrag 638 873, Gewerbeertrag 74 562, Ertrag der Liegenschaften 68 748, Übertrag der Abschreib. für 1916 auf Abschreib.-Rückl. 99 812. Sa. M. 881 995. Kurs Ende 1900–1916: 200, 180, 167, 160, 170, 185, 208.50, 195, 196, 196, 177, 185, 161, 145, 142*, –, 95 %. Notiert Stüttgart. Dividenden: Gleichgestellte Aktien 1900–1916: 16, 12, 8, 8, 9, 12, 14, 15, 14, 10, 7, 10, 10, 10, 5, 0, 0 % Coup.-Verj.: Die gesetzl. Frist. Direktion: Gen.-Dir. W. Schrader, Komm.-Rat P. Wigand. Prokuristen: Rob. Schrader, Wilh. Friederich, Otto Marquardt. Aufsichtsrat: (7–15) Vors. Alfred von Kaulla, I. Stellv. Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. Georg von Doertenbach, Gen.-Konsul Wilh. Federer, II. Stellv. Oberfinanzrat Klett, Stuttgart; Otto Leube, Bankier S. Hellmann, Ulm; Dir. Ed. Schall, Gartenau; Mut Steiner, Laupheim; Komm.- Rat Hans Pensberger, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württb. Vereinsbank, Württb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Stahl & Federer A.-G., Doertenbach & Co. G. m. b. H. Weissenhof-Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 11./4. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Den Vorbesitzern des unter Zweck genannten Terrains Gen.-Konsul Karl Reiss u. Bank-Dir. Herm. Hildebrandt in Mannheim wurden für ihre mit M. 2 520 000 bewertete Einlage M. 1 717 000 in Aktien à M. 1000 gewährt, M. 800 000 Hypoth. wurden zu Lasten der A.-G. übernommen, während ihr M. 126 000 bar für Gründ.-Kosten ohne Anspruch auf Wiederersatz von K. Reiss u. H. Hildebrandt überlassen wurden. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung des Weissenhofareals bei Stuttgart, im Mess- gehalt von 605 071 qm, nämlich: a) Markung Stuttgart: 566 509 am, gemeinderätlich geschätzt 11./3. 1902 zu M. 2 435 000, b) Markung Cannstatt: 25 210 qm, gemeinderätlich geschätzt zu M. 53 000, c) Markung Feuerbach: 13 352 qm, gemeinderätlich geschätzt 4./4. 1902 zu M. 32 000. Aus Arealverkäufen 1902 u. 1903 resultiert M. 20 280 bezw. 4516 Gewinn. 1906 wurde der Stadtbauplan für das Areal festgelegt. 1905, 1906, 1908–1910 keine Verkäufe. 1907 73 988 qm, 1911 1018 am verkauft; 1912 1 Verkauf, 1913 2 Verkäufe, 1914 1 Verkauf, 1915 nichts verkauft, 1916 Verkäufe mit M. 44 842 Gewinn. Der Verlust erhöhte sich 1915 um M. 62 695 auf M. 595 614, 1916 um M. 29 450 auf M. 625 065. Kapital: M. 1 720 000 in 1720 Aktien à M. 1000.