Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 543 Fides in Berlin, 1906 der Geschäfte der Süddeutschen Feuerversich.-Bank, 1909 der Ge- schäfte des Bayerischen Lloyd, Versich.-Akt.-Ges. in München (siehe unter Kapital). Kapital: M. 12 500 000 in 12 500 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. mit 25 % = M. 250, zus. also M. 3 125 000. Erhöh. des A.-K. kann auch ohne vorherige Vollzahl. stattfinden. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R., dieselbe kann ohne An- gabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen der Ges. genehmen neuen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Übertragungsgebühr für jede Aktie 3 M. Urspr. A.-K. M. 4 000 000. Die G.-V. vom 27./5. 1905 beschloss, das A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 8 000 000) zu erhöhen. Diese Aktien sind von einem Garantiekonsort. übernommen u. M. 3 000 000 angeboten den Aktionären zu M. 850 pro Aktie zuzügl. M. 16 für Stempel. Von den restl. M. 1 000 000 sind der Münchener Rückversich.-Ges. in München 750 Stück zu M. 1000 pro Aktie und 250 Stück den Aktionären der FEides Versich.-Ges. in Berlin überlassen, deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. an die Allianz übergegangen ist. Das aus der Be- gebung der neuen Aktien erzielte Agio zuzügl. des aus der Fusion mit der Fides erzielten Gewinnes ist mit rund M 2 383 463 dem Kap.-R.-F. überwiesen. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./11. 1906 um M. 1 000 000 in 1000 ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien mit 25 % Einzahl.; dieselben dienten zur Übernahme der Süddeutschen Feuerversicher.-Bank in München (A.-K. M. 4 500 000 mit 75 % Einzahlung). Auf nom. M. 4500 mit 75 % eingez. Aktien der Südd. Feuerversich.-Bank entfiel also 1 neue Allianz-Aktie zu nom. M. 1000 mit 25 o%% Ein- zahlung. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 5./10. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 10 000 000) in 1000 Aktien mit 25 % Einzahl. Hiervon erhielten die Aktionäre des Bayr. Lloyd für ihr M. 4 000 000 betragendes A.-K. 800 Stück, während der Rest von 200 Stück für den Preis von M. 1000 £ 4 % Zinsen pro Aktie an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) mit der Verpflichtung begeben wurde, die neu zur Ausgabe gelangten 1000 Aktien auf seine Kosten an den Börsen von Berlin und München einzuführen. Die Stempelkosten auf die über- nommenen 200 Aktien gingen gleichfalls zu Lasten des Konsort. Das durch die Begebung der neuen Aktien erzielte Agio zuzügl. des gesamten aus der Fusion mit dem „Bayerischen Lloyd“ erzielten Gewinns von M. 591 092 ist mit M. 739 559 dem gesetzl. R.-F. zugeflossen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 12 500 000) in 2500 Aktien mit 25 % Einzahl., div.-ber. ab 1./7. 1912, angeboten den bisherigen Aktionären v. 15.–229./6. 1912 zu M. 1200 pro Stück (M. 250 Einzahl. u. M. 950 Agio). Agio mit M. 2 375 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur im Aktienbuch der Ges. als solche eingetragene Aktionäre haben Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Gesetzliche Dotierung des R.-F. bis 50 % des eingezahlten A.-K., dann 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., höchstens 20 % zum Spec.-R.-F., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 9 375 000, Gfundbesitz 6 460 000, Hypoth. 17 603 150, mündelsichere Wertp. 5114 633, sonstige do. 2785 144, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 5945, Guth. bei Bankhäusern 12 853 892, do. bei Versich.-Ges. 5 951 332, Stück- Zs. 300 452, Ausstände bei Versicherten u. Agenten 9 304 336, Kassa 21 228, sonst. Aktiva 67 567. – Passiva: A.-K. 12 500 000, R.-F. 5 500 000, Prämien-Res. 2 350 466, do. Überträge 12 261 349, Res. für schweb. Versich.-Fälle 20 572 623, Spez.-Res. 1 000 000, Gewinn-Res. 2 000 000, Guth. von Versich.-Ges. 9 699 663, Zs.-Vortrag 20 982, unerhob. Div. 11 550, Talonsteuer-Res. 37 500, Grundbesitz-Res. 250 000, Kriegs-Res. für unsich. Forder. 100 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 200 000, Organis.-F. der Wasser-Versich. 100 000, do. Feuer-Vers. 90 511, do. Masch.-Vers. 50 000, Rückstell. für Beamten-Wohlfahrtszwecke 30 000, Guth. von Agenten bezw. Dritten 715 509, Gewinn 2 352 526. Sa. M. 69 842 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 305 761, Überschuss aus Unfall- u. Haft- pflicht-Versich. 621 859, Feuer- do. 501 920, Einbruchdiebstahl- do. 420 014, Transport- do. 206 144, Garantie- (Kaut.-) do. 51 921, Masch.- do. 25 322, Zs. 465 000, Kursgewinn 3824, Aktien- umschreibegebühren 670, Hypoth.-Prov. 9810. Sa. M. 2 612 247. – Ausgabe: Abschreib. 67 954, do. auf Wertpap. 118 715, do. auf Devisen 73 051, Gewinn 2 352 526 (davon Div. an Aktionäre 1 125 000, Zuweis. an Unfall- u. Haftpflicht-Versicher.-F. 100 000, do. der Feuer- Versich. 100 000, do an Schaden-Res. der Transport-Versich. 200 000, Gewinnanteile des A.-R. 173 011, do. des Vorst. 259 517, Beamtenwohlf.-Zwecke 30 000, Grundbesitz-Res. 50 000, Vortrag 314 996). Kurs Ende 1901–1916: M. 1020, 1150, 1150, 1311, 1300, 1270, 1125, 1150, 1335, 1720, 1750, 1690, 1625, 1620*, –, 1600 p. Stück. Eingef. 12./12. 1895 zu M. 750 P. Aktie. Notiert in Berlin. – Die Aktien wurden im Juli 1908 auch in München zugelassen; erster Kurs 15./7. 1908 M. 1100 pro Stück. Kurs daselbst Ende 1908–1916: M. 1180, 1349, 1710, 1750, 1640, 1635, 1675*, –, 1600 pro Stück. Dividenden 1901–1916: 20, 20, 22, 22, 24, 24, 24, 28, 28, 30, 32, 32, 34, 34, 34, 36 % (M. 90). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berlin: P. von der Nahmer, Stellv. H. Siefart, E. Grumbt, Dr. Rud. Jecke, Dr. Kurt Schmitt, München: Fritz Thieme, P. Szelinski. Prokuristen: Alb. Brandes, Emil Puttkammer, Rich. von Balcke, Oscar Helb, Reinh. Helmund, Moritz Gläser, Karl Bösenecker, Jul. Biesterfeld, Berlin; Theod. Stoeger, H. von Dessauer, München. „