546 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Berlinische Feuer-Versicherungs-Anstalt in Berlin, C. Brüderstrasse 11/12. Gegründet: Lt. Kabinettsordre v. 11./12. 1812. Konzession v. 11./12. 1812. Dauer jetzt unbeschränkt. Zweck: Versich. gegen Feuer-, Blitz- u. Explosionsschäden, Einbruch-, Diebstahlschäden, Wasserleitungsschäden, Glasschäden u. Unfall- u. Haftpflichtschäden sowie Transportschäden auf alle solchen Gefahren unterworfenen unbeweglichen u. beweglichen Gegenstände direkt oder im Wege der Rückversich. oder mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde durch Kap.- Beteiligung bei anderen Versich.-Unternehmungen. Feuer-Versicherungs-Summe Ende 1915–1916: M. 4 444 870 404, 4 759 518 742; Einbruchdiebstahl-Versich.-Summe Ende 1915 bis 1916: 337 211 046, 359 928 795. Kapital: M. 7 500 000 in 2500 Aktien à M. 3000, worauf 25 % = M. 750, zus. M. 1 875 000 eingezahlt sind. Urspr. M. 6 000 000, anfänglich mit.20 %, seit Nov. 1906 mit 25 % eingezahlt; erhöht lt. G.-V. v. 23./10. 1906 um M. 1 500 000 (auf M. 7 500 000) in 500 Aktien à M. 3000 mit 25 9% Einzahl., div.-ber. ab 1./1. 1907, übernommen von der Disconto-Ges. zu M. 2550 pro Stück, an- geboten den alten Aktionären 4:1 vom 4.–18,/12. 1906 zu M. 2700 M. 750 plus M. 1950 für Agio. Erhöhung vor Vollzahl. zulässig. Aktien-Übertragung unterliegt der Genehmigung des A.-R. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben innerh. 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Agio der Emiss. von 1906 mit M. 874 400 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni, gewöhnlich Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 50 St., Vertretung inkl. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), etwaige Dotierung besonderer Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 3000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Der Extra-R.-F. kann nach Ermessen des A.-R. auch zur Ergänzung der Div. in Verlust oder geringen Gewinn bringenden Jahren verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Forder. an Aktionäre 5 625 000, Rückst. d. Versicherungs- nehmer 145 534, Ausstände bei Agenten 512 200, Bankguth. 1 107 342, Guth. bei anderen Versich.-Ges. 632 976, Zs. 12 885, Kassa 13 922, Hypoth. u. Grundschulden 4 211 200, Wertp. 4 910 359, Grundstücke 450 000, Gebäude 177 160. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Präm.- Überträge 3 180 744, Schaden-Res.1 273 217, Guth. anderer Versich.-Ges. 711 714, do. Agenten 119 454, unerhob. Div. 19 725, Kap.-Rückl. 1 250 000, Sonder-Rückl. 1 975 000, Beamten- Unterst.-F. 500 343, Talonsteuer-Res. 1000, Gewinn 1 267 384. Sa. M. 17 798 582. Gewinn- und Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 94 590, do. aus Talonsteuer-Rückl. 20 000, Prämienüberträge 2 845 458, Schaden-Res. 1 117 815, Prämieneinnahme 7 387 463, Nebenleistungen der Versicherungsnehmer 25 801, Zs. 409 493, Mietserträge 9000, sonst. Einnahmen 550. Sa. M. 11 910 172. – Ausgabe: Rückversicher.-Prämien 3 679 599, Schäden aus d. Vorj. 644 195, do. im Geschäftsjahre 1 862 803, Prämienüberträge 3 180 744, Abschreib. 3616, Kursverlust 200 000, Provis. 394 975, sonst. Verwalt.-Kosten 392 834, Steuern u. Abgaben 194 436, Leistungen zu gemeinnützigen Zwecken 69 582, Talonsteuer 20 000, Gewinn 1 267 384 (davon Sonder-Rückl. 275 000, Talonsteuer-Rückl. 2000, Organis.-Rückl. 100 000, Beamten- Unterst.-F. 49 657, Rückl. für Kriegsfürsorge 50 000, Tant. 75 829, Div. an Aktionäre 625 000, Vortrag 89 898). Kurs Ende 1901–1916: M. 2800, 3300, 3660, 3700, 4225, 2800. 2900, 3500, 3500, 3900, 4030, 3775, 3350, 3250*, –, 3000 per Aktie. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1916: 33, 35, 37½, 37½, 38½, 0, 20, 26, 28, 32, 28, 29½, 29¼, 29½, 29, 33½ % (M. 250). Verj.-F. nicht besond. festgestellt. Keine Div.-Scheine; die Div. wird an die Aktionäre ausgezahlt nach erfolgter Festsetzung in der Gen.-Vers. Direktion: P. Holub, Stellv. M. Frömbling, H. Jaekel. Prokuristen: Kurt von Schmidt, Bruno Reinicke. Aufsichtsrat: (4–6) Komm.-Rat Paul Boehme, Franz Urbig (Disconto-Ges.), Walter Quincke, Dr. L. Raehmel, Berlin. Berlinische Lebens-Versicherungs-Ges. in Berlin, SW. 68, Markgrafenstrasse 11 mit Zweigniederlass. in Hannover (Firma: Deutsche Militärdienst-Versicherung, Zweigniederlass. Hannover der Berlinischen Lebens-Versich.-Ges.). Gegründet: 1836. Konz. 11./6. 1836. Zweck: Übernahme aller Arten von Lebens-, Unfall- u. Haftpflicht-Versich. Geschäftsgebiet: Deutschland, Belgien, Holland, die Schweiz, die Türkei und die deutschen Kolonien u. Schutzgebiete. Versich.-Stand Ende 1915–1916: M. 591 104 933, 574 097 525 Kapital. 1915 Übernahme der Deutschen Militärdienst- u. Lebens- Versicherungs-Anstalt a. G. in Hannover. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Aktien à M. 3000, worauf 20 % = M. 600, zus. M. 600 000 eingezahlt sind. Niemand darf mehr als 25 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung sämtlicher Mitgl. des A.-R. und des Vorstands abhängig. Beim Tode eines Aktionärs ist binnen 3 Monaten, beim Vermögensverfall binnen 4 Wochen, beim Verzug ins Ausland binnen 2 Monaten nach erfolgter Aufforderung ein neuer, der Ges. genehmer Besitzer vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1. Halbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 7