Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 65699 113 294, do. Vorst. 116 531, sonst. Personen 41 271, Gewinnanteile an die Versichert. 10 282 827, Pens.-F. 100 000, Grat. an Beamte 100 000, Spar-F. 500 000, Ausgleich-F. 380 000, Res. für event. Verluste u. Bedürfnisse 72 485). Dividenden 1890–1916: 10, 8, 8, 10, 12, 15, 16, 18, 20, 22, 25, 20, 25, 27, 30, 32, 34, 34, 34, 36, 36, 38, 38, 40, 40, 40, 40 %0 GI. 150). Coup. Verj.: 43 (F.) Direktion: Gen. Dir. Justizrat Max Loebinger, Dir.: R. Stelzer, Dir. Dr. P. Liebetanz. Aufsichtsrat: (10 u. 5 Stellv.) Vors. Victor Herzog von Ratibor, Schloss Rauden; Stellv. Gen.-Dir. Adolf Juliusburger, Berlin; Bogdan Graf von Hutten-Czapski, Smogulec; Geh. Reg.- Rat Prof. Dr. Westphal, Charlottenburg; Moritz Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst, München; Günther Graf von Pfeil, Kreisewitz; Franz Prinz von Ratibor, Schloss Kieferstädtel (Ober- schles.); Clemens Graf von Schönborn -Wiesentheid, München; Exz. Oberhofmarschall F. v. Rüxleben, Gotha; Geh. Justizrat Prof. Dr. Riesser, Berlin. Prokuristen: Dr. jur. Wilh. Burhenne, Oskar Fritz, Alb. „ Fr. Trautschold, E. Kahlo, M. v. Lagerström, Dr. Jos. Reiter, Wilh. Trautschold, F. Waldow, Theod. Richtes in Wien. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. „Germania-“ Transport-Versicherungs-Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Französische Strasse 7. (Seit 11./1. 1908 in Liquidation, seit 19./5. 1908 in Konkurs.) Gegründet: 5./1. bezw. 16./1. 1904; eingetr. 20./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Die Ges. geriet infolge Unregelmässigkeiten bezw. Prämien-Unterbietungen ihres inzwischen ent- lassenen Direktors L. Schurgast in Schwierigkeiten, auch scheiterte die am 18./11. 1907 beschlossene Kap.-Erhöhung (s. unten), sodass die a. o. G.-V. v. 11./1. 1908 die Liquidation der Ges. beschloss. Ebenso wurde beschlossen, die etwa noch erforderlichen Zuzahlungen auf die Aktien einziehen zu lassen. Am 19./5. 1908 erfolgte dann die Konkurseröffnung. Konkursverwalter: Kaufmann Brinckmeyer, Berlin, Claudiusstr. 3. Nach Mitteilungen in der Gläubiger-Vers. v. 18./6. 1908 betragen die vorrechtslosen Forder. ca. M. 2 300 000, denen, da eine Masse nicht vorhanden ist, eine Div. nicht in Aussicht gestellt werden kann. Das Verfahren wurde am 1./7. 1908 wegen Mangels an Masse eingestellt, dann aber am 19./11. 1908 wieder eröffnet, nachdem von den Gläubigern ein Kostenvorschuss von M. 60 000 gestellt worden war. Gegen die Gründer u. Aufsichtsräte wurden seitens des Konkursverwalters eine Regressklage angängig gemacht, doch dieselbe im April 1909 vom Landgericht I zu Berlin zurückgewiesen. Infolgedessen fand Ende Mai 1909 eine Gläubigerversammlung vor dem Amtsgericht Berlin-Mitte statt zwecks Kundgabe des Antrags des Verwalters Brinckmeyer auf Einstellung des Verfahrens mangels einer die Kosten deckenden Masse. Nach längerer Verhandlung beschloss das Amtsgericht die Einstellung des Verfahrens. Gegen diesen Einstellungs-Beschluss ist abermals Beschwerde eingelegt und wurde den Interessenten aufgegeben, weitere M. 16 000 bis zum 17./6. 1909 zu zahlen. Diese Einzahlung erfolgte, sodass das Konkursverfahren lt. Gerichtsbeschluss v. 21./7. 1909 fortgesetzt wurde. Gegen oben erwähntes landgerichtl. Urteil wurde Berufung beim Kammergericht eingelegt, welches die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das Gericht erster Instanz zurückwies. In diesem Schadenersatzprozess gegen die Gründer, den Vor- stand u. die Mitgl. des A.-R. fand im Jan. 1914 ein Sühnetermin statt. Der Prozess ist in- zwischen durch Vergleich erledigt; hierdurch sind der Masse M. 150 000 bar zugeflossen u. ca. M. 300 000 Konkursforder. in Fortfall gekommen. Es stehen jetzt 17 % Div. in Aussicht, von denen 10 % abschläglich im Monat Januar 1917 verteilt worden sind; die Schulden betragen M. 1 354 000. Die Schlussverteilung wird, wenn Hinderungsgründe nicht ein- treten, anfangs 1918 erfolgen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Nam.-Aktien à M 1000, eingezahlt mit 25 %; ausserdem wurden 2½ % für Kosten eingezahlt. Die a. o. G.-V. v. 18. /11. 1907 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, einzuzahlen mit 25 % = M. 250 nebst M. 50 Agio, doch kam dieser Beschluss nicht zur Ausführung. Das A.-K. ist auf alle Fälle verloren. Dividenden 1904–1907: 8, 8, 8, 0 %. Liquidatoren: Friedr. E. Weyde, Herm. Girtanner. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Bahrendt, Hamburg; Stellv. Carl Itzenplitz, Mülheim a. Ruhr; Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Dir. H. Broussin, Altona; Bücherrevisor G. Hase, Charlottenburg. Hohenzollern-', Versicherungs-Akt. 663 in Berlin, Bellevuestr. 6a. 3 Gegründet: 3. 5. u. 11./6. 1913; eingetr. 9./1. 1914; konzessioniert am 22./12. 1913. Der Betrieb wurde am 1./1. 1914 aufgenommen. Sitz der Ges. bis 1916 in Cöln. Zweck: Die Ges. schliesst direkt oder durch Rückversich. Versich.-Verträge ab gegen a) Feuerschäden, b) Einbruchsdiebstahlschäden, c) Wasserleitungsschäden, d) Unfall- Haftpflichtschäden. Das Geschäftsgebiet umfasst das Deutsche Reich. Die Ges. verdankt ihr Entstehen dem Zusammenschluss bedeutender wirtschaftl. Verbände, denen sie die eigenen Versich.-Kassen ersetzen soll. Diesem besonderen Gepräge tragen die Satzung u. die inneren