Becker. Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 589 Nach Übersiedelung der „Frankona“ u. „Europa- von Frankf. a. M. nach Berlin trat die- Ges. in enge Beziehungen zu der „Frankfurter Allgemeinen“. Die Kap.-Erhöh. vom Febr. 1916 ging ganz in den Besitz der ,Frankfurter Allgemeinen“ über, so dass diese Ges. die Hälfte des Akt.-Kap. besitzt. Der Vorstand besteht aus den Personen, die auch den Vorstand der „Frankfurter Allgemeinen“ bilden u. kann die Ges. als die bevorzugte Rückversicherungs- Ges. der „Frankfurter Allgemeinen“ angesehen werden. Das Geschäftsj. 1909 schloss infolge einiger ungünstig verlaufener, inzwischen aber aufgehobener Verträge mit einem Verlust von M. 31 109. Nach Heranziehung der Kap.- u. Spez.-Res. von M. 23 000 verblieb ein Fehlbetrag von M. 8109, der 1910 getilgt wurde. Der Anschluss der Ges. an den Konzern der „Frankfurter“ hat eine Besserung der Erträgnisse gebracht. Kapital: Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %% ausserdem wurden 1½ % für Organisations- u. Gründungskosten eingezahlt. Die a. o. G.-V. v. 5./2. 1916 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von der Frankfurter Allg. Versicher.-Akt.-Ges. zu 125 %. Diese neuen Aktien sind voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Öt höchstens ein Viertel des jeweiligen A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Haftung d. Aktionäre 750 000, Kassa 70, Hypoth. 72 000, Wertp. 2 466 398, Guth. bei Banken u. Bankhäusern 18 910, do. bei Versich.-Ges. 853 704. Zs. 540, Prämienres. in Händen der Zedenten 425 967, Prämienüberträge in Händen der Zedenten 119 730, gestundete Prämien 11 128, sonst. Aktiva 675. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 211 000, Prämienres. 408 966, do. -UÜberträge 664 238, Res. für schwebende Schäden 615 135, Spez.-R.-F. 30 000, Guth. and. Versich.-Ges. 494 328, do. der Retrozessionäre für einbehaltene Prämienres. 110 336, Unterstütz.-Kasse für Beamte u. deren Hinterbliebene zur Verfüg. des A.-R. 11 040, unerhob. Div. 75, Kredit. 27 946, Gewinn 146 059. Sa. M. 4 719 125. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 561, Lebensversich. 643 350, Unfall- u. Haftpflichtversich. 299 355, Sachversich. 2 133 212, Zs. 66 654, Kursgewinne 2399, Aktien- umschreibgebühren 153. Sa. M. 3 145 687. – Ausgaben: Lebensversich. 639 368, Unfall- u. Haftpflichtversich. 303 833, Sachversich. (Transport etc.) 2 011 954, allg. Geschäft: Steuern 2398, allg. Verwaltungskosten 17 683, Kursverlust aus Wertp. 22 490, do. Valuten 1899, Gewinn 146 059 (davon Kap.-Res.-F. 9000, Kriegsgewinnsteuer 10 000, Spez.-R.-F. 15 000, Div. an Aktionäre 100 000, Tant. 4950, Talonsteuer-Res. 1300, Grat. 3000, Unterst.-F. 2000, Vortrag 809). Dividenden 1906–1916: 6, 7, 7, 0, 4, 4, 6, 6, 6, 6, 8 % (M. 20), Direktion: Gen.-Dir. Paul Dumcke, Dir. Bernh. Lindner, Heinr. Schumacher, Phil. Aufsichtsrat: Vors. Gerichtsassessor a. D. Herm. Heyl, Stellv. Aug. Rother, Frankf. a. M.; Reg.-Rat a. D. Gen.-Dir. Dr. Paul Hager, Berlin; Komm.-Rat Max Phil. Tuchmann, N ürnberg; Geh. Komm.-Rat Victor Lenel, Mannheim; Alfred Hahn, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Preuss. Pfandbriefbank; Hamburg: L. Behrens & Söhne. „Providentia“, Frankfurter Versich.-Ges. in Frankfurt a. M Taunusanlage 20. Gegründet: Am 4. Nov. 1856. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Zweck: Feuer-, Lebens-, Renten-, Unfall-, Transport- u. Haftpflichtversicherungen, sowie solche gegen Schaden durch Einbruchdiebstahl, seit 1910 auch Gewährung von Versich. gegen Wasserleitungsschäden u. Mietsverlust infolge von Sachschäden u. Verlust durch 9* Betriebsunterbrechungen infolge von Feuer- u. Wasserleitungsschäden. Versich.-Summe in der Feuerbranche Ende 1916 M. 4 054 015 583, Einbruchdiebstahlbranche M. 437 968 780, Lebensversich. M. 127 271 219 Kapital u. M. 418 374 jährl. Rente. Kapital: fl. 10 000 000 = M. 17 142 857.14 in 10 000 Nam.-Aktien (Nr. 1–10 000) à fl. 1000 = M. 1714.29 mit 10 %, zus. M. 1 714 285.71,Einzahlung. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Die G.-V. v. 9./11. 1909 beschloss die Auf- hebung der Einrichtung der Solawechsel für die fehlenden Aktien-Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erreicht). Von dem- hiernach und nach Vornahme sämtl. Abschreib. und weiteren Rücklegen verbleib. Rein- gewinn ist zu berechnen: a) der der Direktion und den Beamten lt. ihren Anstellungs- Verträgen zustehende Anteil am 9J ahresgewinn, b) der dem A.-R. zustehende Anteil am Jahresgewinn, welcher sich nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 vom Hundert des eingezahlten Grundkapitals ergiebt. Dieser Anteil beträgt 6 %, wenn keine ausserord. Abschreib. und Rücklagen beschlossen werden, 9 %, wenn solche creiert werden, jedoch keineswegs mehr wie im ersteren Falle. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Einlageverpflicht. d. Aktionäre 15 428 571, Grundbesitz 2 227 759, Hypoth. 44 164 650, Wertp. 9 450 217, Vorauszahl. u. Darlehen a. Policen 4 918 954, Guth. bei Bankhäus. 2529, do. bei and. Versich.-Ges. 30 171, gestund. Prämien 1 548 533, rückst-