Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 599 ? Prokuristen: H. Peill, W. Dirks, Dr. W. Plass; C. L. M. Westphal. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. A. Kaemmerer, Hamburg; Stellv. Bernh. Heye, Bremen; Gen.-Dir. Carl von Thieme, München; Hans Hinrich Schmidt, Hamburg; Konsul Aug. Dubbers, Bremen; Gen.-Dir. a. D. F. Plass, John Witt, Hamburg; Gen.-Konsul F. H. Hincke, Bremen; Hofbankier Dr. Aug. Schneider, München; Fabrikbes. Konsul Erich Harlan, Dresden. Direktion: Direktoren: Adam Lauer, Frz. Köhler, Stellv. Dr. Em =- Herzfelder. 3 Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg 36, Heuberg 4, I. Gegründet: 1854. Zweck: Feuerversicher. jeder Art, ferner Versicher. gegen Einbruchdiebstahl, Mietverlust u. Betriebsunterbrechung, Unfall u. Haftpflicht; Ausdehnung des Geschäftsbetriebes nur auf Grund besonderen Beschlusses des A.-R. Geschäftsgebiet un- beschränkt. Versich.-Summe Ende 1915 u. 1916: Feuer: M. 4 754 379 528. 4 843 441 197; Einbruchdiebstahl: M. 206 765 897, 214 824 459. Kapital: M. 10 000 000. Von den insgesamt ausgegebenen Aktien haben 1176 den Nennbetrag von M. 1500 und 8236 Stück den Nennbetrag von M. 1000. Auf die Aktien sind 25 % des Nennbetrages eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in 4000 Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300 Einzahl.; Anfang 1899 wurde die Einzahl. um 10 % == M. 150 pro Aktie erhöht. Die G.-V. vom 17./10. 1899 beschloss zwecks Fusion der Akt.-Ges. Hamburg Bremer Rückversich. in Hamburg Erhöh. um M. 1 050 000 (auf M. 7 050 000) in 700 Aktien à M. 1500 mit 30 % Einzahl. Dem Fusionsvertrage gemäss übernahm die Hamburg-Bremer Feuer- Versich.-Ges. das gesamte Vermögen u. die Schulden der Hamburg-Bremer Rückversich. ab 1./1. 1899 u. überwies den Aktionären dieser Ges. die vorerwähnten 700 Aktien à M. 1500. Auf jede der 100 mit 20 % eingezahlten Aktien der Hamburg-Bremer Rückversich. à Bco. M. 5000 = M. 7500 entfielen 7 mit 30 % als eingez. geltende Aktien der Hamburg-Bremer Feuer-Versich. u. sind dieselben ab 1./1. 1899 mit den bisherigen Aktien gleichberechtigt. — A.-K. somit bis 1906: M. 7 050 000 in 4700 Aktien Lit. A u. B à M. 1500. Bis 1906 mit 30 % = M. 450, also M. 2 115 000 Einzahl. Im J. 1906 wurden weitere 50 % = M. 750 pro Aktie ein- berufen, somit Einzahl. M. 5 640 000. Zur Beseitigung der durch die San-Franzisco-Katastrophe entstandenen Unterbilanz (ult. 1906 M. 3 924 260) wurde dann lt. G.-V. v. 8./3. 1907 das A.-K. von M. 7 050 000 auf M. 1 762 500 durch Zus. legung der Aktien 4: 1 herabgesetzt, gleichzeitig aber wieder auf M. 6 000 500 erhöht, durch Ausgabe von M. 4 238 000 in 4238 neuen Nam.- Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1907, mit 25 % Einzahl. Die a. o. G.-V. v. 25./8. 1916 beschloss die Ausgabe von 3998 Aktien à M. 1000 u. einer à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1916, eingez. mit 25 %. Die Inhaber der 1175 alten Aktien im Nennbetrage von je M. 1500 mit 80 % Einzahlung erhielten bei dieser Gelegenheit 55 % Barrückzahlung, wodurch der gleiche Betrag ihrer Einzahlung rückgängig wurde. Mithin sind auf die alten Aktien künftig nur 25 % eingezahlt, und es ruht auf ihnen alsdann eine Nachschussverpflichtung in der Höhe von 75 %. Das Neunkapital der Ges. wurde hierdurch nicht berührt. Zum Ersatz der von der Ges. auszukehrenden 55 % bar auf die alten Aktien wurden neue junge Aktien ausgegeben, derart, dass die 25 % Bareinzahlung auf diese jungen Aktien ungefähr dem an die alten Aktionäre auszukehrenden Barbetrag entsprachen. Hierdurch erhöhte sich das Nennkapital der Gesellschaft auf 10 000 000 M. Die Erhöhung des A.-K. ist auch vor der vollen Einzahl. zulässig. Nicht vollgezahlte Aktien können nur mit Genehm. des A.-R. übertragen werden, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Er- werber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. gewähren 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Rückstell, zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt) und Dotierung der sonstigen regelmässigen sowie ausserordentl. Reserven werden die Gewinn-Anteile der Aktionäre bestimmt. Jedes Mitgl. des A. R. erhält eine feste Jahresvergüt. von M. 1500, der Vors. aber M. 3000. Ausserdem bezieht der A.-R. 10 % vom Reingewinn, der 4 % Div. übersteigt. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 7 500 000, Ausstände b. Agent. 1 624 545, Bankguth. 1 545 112, Guth. b Postscheckamt 32 270, do. bei and. Versich.-Unter- nehmungen 322 801, Zs. 139 597, Kassa 1992, Grundbesitz-Beleihungen 200 000, Wertpap. 9 414 180, Grundbesitz: in Hamburg 307 000, do. in Berlin 533 000, Geschäftseinrichtung 1. – Passiva: A.-K. 10 000 500, Prämienüberträge 5 100 000, Schaden-Res. 1324 526, Prämien- rückstell. 556, Guth. anderer Versich.-Ges. 1 409 151, do. von Generalagenten 100 901, sonst. Guth. 95 261, Zs. 1250, unerhob. Div. 1633, Rückstell. für Gewinn auf fremde Währungen 50 000, Kap.-Rückstell. 700 000, Spez.-R.-F. für unvorhergesehene Fälle 2 000 000, Sicherheit für Unfall- u. Haftpflichtversich. 300 000, Gewinn 537 219. Sa. M. 21 620 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 199 388, Ueberschuss aus Feuer- und Einbruchdiebstahl-Versich. 337 405, Unfall- und Haftpflicht-Versich. 425. Sa. M. 537 219, – Ausgabe: Gewinn (davon Kap.-Rückstell. 150 000, Vergüt. a. A.-R. 19 000, do. an Aktionäre 169 088, Rückstell. für Steuern auf Gewinnanteil-Ern.-Scheine 5000, Beamten-Unterstütz.-F. 20 000, Vortrag 174 130). Dividenden: 1897–1906: 23, 23 16, 15, 8 22.22, 0 %; 1907: 4 % auf das einges. u. % auf das Grundkapital; 1908; 4 % auf das eingez. u. ½ % auf das Grundkapital; 1909