„.... 7 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 629 wurde. Das Jahr 1907 ergab einen weiteren Verlust von M. 505 788, auch das Jahr 1908 wies einen Verlust von M. 1 099 529 aus, zus. also M. 2 705 317, sodass zum 15./12. 1908 ein Nachschuss von M. 350 pro Aktie eingezogen wurde. Der Verlustsaldo per 31./12. 1908 von M. 2 705 317 verringerte sich dann durch den im J. 1909 erzielten Gewinn von M. 1 715 133 auf M. 990 184; 1910 ein neuer Verlust von M. 177 955, somit Gesamtverlustsaldo Ende 1910 M. 1 168 139, der aus dem Gewinn des J. 1911 gedeckt werden konnte. Auch die Rückzahl. der Nachschüsse v. 1907 (M. 275) u. 1908 (M. 350) zus. M. 625 erfolgte im J. 1912 aus dem Gewinn von 1911. Wegen früherer Kapitalsbewegung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Niemand ausser Mitgliedern des königl. Hauses darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmig. des V.-R. geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst 20 % zum R.-F. bis M. 1 800 000, eine dem Vorjahre gleiche Div., ileedoch höchstens M. 50 per Aktie, dann erhält der R.-F. nochmals bis 10 % des Reingewinns, den Rest der Spar-F., event. wird derselbe als fernere Div. ausbezahlt. Der V.-R. empfängt nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrags von 4 vom Hundert des eingez. Grundkap. 4 % Tant. (ausser einer festen Vergüt. von M. 15 000), ferner der Gen.-Dir., die Stellv. desselben u. das kontroll. Mitgl. des V.-R. einen Gewinnanteil. Hat das Vorjahr keine bezw. eine geringere Div. als M. 25 per Aktie ergeben, so gelangt letzterer Betrag als Div. zur Verteil. Zur Gewähr. einer der vorjähr. gleichen Div., jedoch höchstens bis zu M. 50 per Aktie, kann event. der Sparfonds in Angriff genommen werden. Mehr als der doppelte Betrag der Div. darf dem Sparfonds nicht überwiesen werden u. jedenfalls nur soviel, dass derselbe unter Hinzurechn. des alten Bestandes sich niemals höher beläuft, als auf das Fünffache der zu verteilenden Div. Bei mehr als M. 25 Div. soll der Sparfonds mindest. soviel er- halten, dass sein Bestand wenigstens das Doppelte der zu verteilenden Div. erreicht. Wenn durch Verluste in den Vorjahren der durch den ersten Einschuss auf die Aktien zusammengebrachte bare Fonds angegriffen ist, so wird der Gewinn zunächst zur Wiederherstellung und sodann, wenn Nachschüsse geleistet waren, zur Rückzahl. dieser Nachschüsse verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 4 000 000, Ausstände bei Gen.-Agenten 18 233, do. bei Banken 106 452, do. bei anderen Versich.-Ges. 934 619, Zs. 24 427, anderweit 100, Kassa 13 591, Hypoth. u. Grundschulden 635 000, Wertp. 4 277 460. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Schaden-Res. 20 000, Res. für a. o. Bedürfnisse 750 000, Guth. anderer Versich.-Ges. 38 157, do. von Gen.-Agenten 46 255, unerhob. Div. 5280, R.-F. 1 022 397, Spar-F. 1 385 000, Grat.- u. Disp.-F. 37 827, Gewinn 704 968. Sa. M. 10 009 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Schaden-Res. 50 000, Res. für a. o. Bedürfnisse 550 000, Spez.-Rückl. f. Kriegsgewinnsteuer 5000, Prämieneinnahme 3 705 901, Policegebühren 19 313, Portokosten 7367, Zs. 251 643, auf in früheren Jahren abgeschrieb. Forder. 7587, Zs. aus gestundeten Prämien 14 419, Kursgewinn 30 494. Sa. M. 4 641 728. – Aus gabe: Rückversich.-Prämien 177 598, Entschädig. abz. des Anteils der Rückversich. 1 900 269, Regulier.-Kosten 143 428, Res. für a. o. Bedürfnisse 750 000, Abschreib. 8830, Kursverlust 31 585, Provis. u. sonst Bezüge der Agenten 362 032, sonst. Verwalt.-Kosten 279 056, Steuern 213 165, Grat.- u. Disp.-F. 23 292, Nationalstiftung 24 287, Beiträge zur Pensionskasse 18 779, do. Angestelltenversich. 4079, Inval.- u. Krankenkassen-Beiträge 352, Gewinn 704 968 (davon z. R.-F. 211 490, z. Spar-F. 150 000, Tant. 23 478, Div. 320 000). Kurs Ende 1901–1916: 650, 580, 650, 720, 390, 25, –, 115, 440, 350, 800, 308, 410, 350*, –, 550 per Aktie. Notiert in Berlin, Magdeburg. Dividenden 1901–1916: 14, 5, 15, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 14¾, 143, 18, 16 % (M. 80). Die Div.-Sch. müssen von dem quittiert sein, der Ende Dez. als Aktionär in den Büchern der Ges. eingetragen war. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. A. Borrmann, Dir. L. Griesfeller. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, M. d. H.; Stellv. Gen.-Dir. H. Vatke, Geh. Komm.-Rat Stadtrat O. Arnold, Kaufm. Max Pommer, Rittergutsbes. Dr. Gust. Humbert, Reichsmilitärgerichtsrat Dr. jur. Max von Schlayer, Ökonomierat Ernst Giesecke, Fabrikbes. Paul Heilig, Oberuhldingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Subdirektion, Taubenstr. 16–18. Magdeburger Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in Magdeburg, Bureau in Berlin, Charlottenetrasse 28. Gegründet: Konz. 19./12. 1855. Zweck: Abschluss von Lebens- u. Aussteuerversich. einschl. der Versich. gegen die Folgen körperl. Unfälle, der Haftpflicht-Versich. u. der Versich. von Inval.-Pensionen zu festen Prämien ohne Nachschussverbindlichkeit. Geschäftsgebiet Deutschland u. Oesterreich. Versich.-Stand Ende 1915–1916: Lebensversich. 91 272 88 857 Policen über M. 351 307 007, 345 833 784 Kapital u. M. 182 476, 169 305 jährl. Rente; Unfallversich.: 26 827, 26 499 Versich.; Haftpflichtversich.: 21 217, 21 256 Versich. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Aktien à Thlr. 500 = M. 1500, wovon 20 % = M. 300, zus. M. 1 200 000 eingezahlt sind. Die Übertragung der Aktien erfordert die Genehm. des Vorst.,