654 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. u. Proviant 73 055. – Passiva: A.-K. 8 500 000, Anleihe 1902 1 300 000, do. 1903 1 050 000, do. 1904 750 000, do. Zs.-Kto 31 000, Kredit. 1 427 049, Hypoth. 500 000, Assekuranz-F. 558 580, R.-F. 332 072, Spez.-R.-F. 1 800 000, Talon-Steuer-Res. 70 000, Mannschafts-Versich. 30 000, Div. 930 000, Tant. 74 416, Vortrag 10 739. Sa. M. 17 363 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 077 085, Handl.-Unk. 259 581, Versorg.- Kasse, Hamburg 35 541, Mannschaftsversich. 33 548, Steuern 101 719, Anleihe-Zs. 130 750, Gewinn 1 777 559. – Kredit: Vortrag 29 488, Rhedereiertrag 2 590 274, Zs. 228 360, alte Material. 4318, Effekten 563 344. Sa. M. 3 415 786. Kurs der Aktien Ende 1898–1916: In Berlin: 110.40, 104.90, 107.50, 91, 62.50, 62.50, 71.60, 80, –, 72.50, 61, 78.50, 102.50, 107, 127.10, 125, 110*, –, 120 %. Aufgel. M. 1 000 000 23.6. 1898 zu 111.25 %, erster Kurs 29./6. 1898: 111.50 %. In Bremen: 109.25, 104, 107 6, 90, 62.50, 63.50, 72, 80.50, 89, 73, 60, 80, 103, 107, 128.25, 124.50, 110, —, 120 % Dividenden 1896–1913: 7, 7, 6, 6, 8, 3, 0, 0, 0, 0, 5, 4, 0, 4½, 6, 7, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Friedr. Bischoff. Prokuristen: H. Borrmann, W. Veit, O. A. J. Lorentzen, C. Hedemann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. B. C. Heye, Stellv. Paul Barckhan, Caspar G. Kulenkampff, Wilh. Oelze, Franz A. Schütte, Bremen. Zahlsteillen: Für Div.: Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Bremen: E. C. Weyhausen. Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Neptun“ in Bremen, Langenstrasse 99. Gegründet: 1873. Zweck: Schiffahrtsbetrieb, bes. Dampfschiffahrt u. alle diesem Zwecke förderl. Geschäfte. Die Schiffe werden vorwiegend in Tourenfahrt beschäftigt. Die Ges. besitzt 70 Dampfer u. 6 Leichter, nachdem in 1916 4 D. verkauft u. 1 verloren ging. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 300 und 3500 Aktien (Nr. 5001–8500) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1880 um M. 500 000, dann erhöht um je M. 1 000 000 1897 und 1899. Die 1000 Aktien der 1899er Em. wurden den Aktionären zu 125 % angeboten. Nochmals erhöht zur Vermehrung des Schiffsparks 1906 um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000, 1907 begeben an der Bremer Bank zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 112.50 %. Die Aktien à M. 1000 lauten auf den Inh., die à M. 300 je nach Wunsch der Besitzer auf Namen oder Inhaber. Sowohl die auf Namen als die auf Inhaber lautenden Aktien können jederzeit gegen Erlegung einer vom Vorstande festzusetzenden Umschreibgebühr in Aktien der anderen Art umgewaändelt werden. Nach Kriegsausbruch wurde eine Anzahl Dampfer vom Feinde beschlagnahmt (8 von Russ- land u. 5 von Portugal) und mehrere Dampfer sind schwer beschädigt worden. Der 1914 erzielte Gewinn von M. 681 228 wurde auf 1915 vorgetragen. 1915 u. 1916 wurde der Betrieb mit einigen Dampfern ausgeführt, doch wurden Gewinne nicht erzielt, der Ge- winnvortrag aus 1914 reduzierte sich 1915 auf M. 345 235 u. 1916 auf M. 80 686. Anleihen: I. M. 1 600 000 in 4 % Schuldscheinen, 1600 Stücke à M. 1000 in 3 Anleihen, und zwar M. 500 000 von 1893, M. 500 000 von 1895 und M. 600 000 per 1./10. 1898 ab- geschlossen mit Bernhd. Loose & Co. in Bremen zu 101 %. Zinsen 2/1 u 1/. Tilgungs durch jährl. Ausl. von bezw. wenigstens M. 25 000, 30 000, 30 000 in der G.-V. auf 1./7.; während der ersten 5 Jahre nach Aufnahme sind die Em. unkündbar. Zahlst. für Anleihen von 1893 u. 1898: Bremen: Deutsche Nationalbank, Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank; für Anleihe von 1895: Bernhd. Loose & Co. Ende 1916 noch in Umlauf zus. M. 255 000. Kurs in Bremen Ende 1901–1916: 100¼, 100.25, 101, 101, 100.75, 100, 98.25, 97.75, 99.50, 98.50, 99.25, 97.50, 96, 96.50*, –, 91 %. II. M. 1 000 000 in 4 % Schuldscheinen, abgeschlossen Sept. 1902 zu 99.27 % mit der Bank- firma Bernhd. Loose & Co. u. der Deutschen Nationalbank in Bremen zum Bau von 3 Schiffen (2 à 1850 Reg.-Tons. 1 zu 850 t); Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe ist zu pari freihändig begeben worden. Tilgung zu pari seit 1908 durch jährl. Ausl. von mind. M. 50 000; verstärkte Tilg. zulässig. Die Ges. haftet für die Anleihe, ohne dass letzterer eine besondere Sicherheit bestellt wäre, mit ihrem ganzen Vermögen; dasselbe gilt von den 3 ersten Anleihen; vor Tilg. bestehender 4 Anleihen darf die Ges. keine neue solche mit besseren Vor- rechten ausgeben. Ende 1916 noch in Umlauf M. 550 000. Zahlst.: Bremen; Bernhd. Loose & Co., Deufsche Nationalbank. Kurs in Bremen Ende 1902–1916: 100.25, 101.25, 101 , 100.75, 99.75, 96, 98.50, 100, 98.50, 99.25, 97.50, 96, 96.50*, –, 91 %. Zugel. OÖkt. 1902. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Das Stimmgewicht jeder Aktie ist gleich ihrem Nennwert. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., event. Beitrag zu Wohlfahrts- einrichtungen, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. zur Super-Div. oder anderer Verwendung. Den Versicherungsmodus der Schiffe bestimmen Vorst. und. A.-R. Ein Assekuranz-F. kann nur aus den selbstverdienten Prämien gebildet werden und fliessen in denselben die ganzen verdienten Prämien, bis er die Höhe von M. 100 000 erreicht hat, von da an werden die etwa verdienten Prämien zur Hälfte auf diesen Fonds gebracht, die andere Hälfte auf Gewinn u. Verlust verrechnet. Hat der Assekuranz-F. die Höhe von M. 500 000 erreicht, werden die etwa verdienten Prämien zu auf diesen Fonds gebracht, während als Gewinn verrechnet werden. Wenn der