Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 655 Assekuranz-F. die Höhe von M. 1 500 000 erreicht hat, werden die ganzen verdienten Prämien dem Gewinn zugeschrieben. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: 70 Dampfer u. 6 Leichter 8 148 000, Mobil. 1, Immobil. 25 000, Effekten 782 000, Material 33 607, Bankguth. 796 353, Debit. 207 253, Kassa 561 092. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe II 25 000, do. III 20 000, do. IV 210 000, do. V 550 000, do. Zs.-Kto 5500, R.-F. 1 137 465, Reparat.- u. Ern.-F. 1 000 000, Assekuranz-F. 1 063 096, Spez.-R.-F. 320 000, Berufsgenossensch.-Kto 20 000, Talonsteuer-Res. 60 000, Unterstütz.-F. 79.374, Kredit. 982 183, Vortrag 80 686. Sa. M. 10 553 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 126 244, Beiträge an Berufsgenossen- schaften u. sonst. Arb.-Wohlf. 42 490, Kriegsunterstütz. 86 925, Unk. 134 004, Kursverlust 1327, Abschr. a. Dampfer 510 000, Reparatur- u. Ern.-F. 45 000, Vortrag 80 686. – Kredit: Vortrag 345 235, Zs. 18 861, Assekuranz-F. 20 643, Dampferbetriebs-Kto 641 937. Sa. M. 1 026 678. Kurs Ende 1901–1916: 138. 120, 130, 125, 126, 128, 120, 100, 114, 115, 130.50, 149, 156, 142.75*, –, 158 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1901–1916: 7, 5, 5, 5, 6½, 8, 5, 4, 5, 7, 10, 16, 16, 0, 0, 0 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: H. A. Nolze. Prokuristen: S. Siemens, J. Freese. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. W. A. Fritze, Stellv. Senator J. Matth. Gildemeister, Fritz Ad. Segnitz, Everhard Gruner. Zahlstelle: Für Div.: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Deutsche Dampfschiff fahrts-Gesellschaft „Hansa“ Der Bremer Senat hat der Ges. Befreiung von der gesetzlich und statutarisch vor- geschriebenen Vorlage des Jahresabschlusses für das Jahr 1916 und die Einberufung der ordentl. Vers. erteilt. Die Ges. wird demzufolge von der Aufstellung einer Bilanz für das J. 1916 sowie der Einberufung der G.-V. vorläufig Abstand nehmen. Gegründet: 3./12. 1881, eingetr. 27./12. 1881. Bis 1895 wurden die beiden Betriebe de Ges. (St.-Linie u. asiat. Linie) getrennt geführt; die G.-V. v. 4./4. 1895 beschloss Vereinigung. Seit 1904 Agentur in Hamburg. „„ Zweck: Betrieb der Schiffahrt u. aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Linien von Bremen u. Hamburg über Rotterdam, Antwerpen nach Bombay u. Karachi, nach Colombo, Madras, Calcutta u. nach Rangoon; Linie Hamburg-Portugal; Linie Bremen-Middlesbrough Tees-Genua nach Madras u. Calcutta sowie nach dem La Plata (Argent.); auch sind Linien New York-Süd- u. Ost-Afrika, New York-Indien, Norwegen-Indien eingerichtet. Die Iaa Plata-Linien werden gemeinschaftl. mit dem Nordd. Lloyd betrieben, so dass abwechselnd alle 8 Tage ein Dampfer expediert wird; die Linien nach Bombay, Karachi, Colombo, Madras u. Calcutta sind 14 tägig, die Linie nach Rangoon 3 wöchentl. 1909 neue Linie von New York nach Java errichtet. 1907 Beteilig. an der Tyser-Linie für Fahrten New York- Australien. Die Flotte bestand Ende 1915 aus 87 Seedampfern (wovon 12 Dampfer noch im Bau), 3 Schleppdampfern, 4 Barkassen, 1 Motorleichter, 26 eisernen Leichtern mit zus. ca. 484 015 t Brutto-Reg.-Tons. Die Ges. hat sich mit anderen deutschen Rhedereien an der Erricht. von Kohlendepots in Algier, Malta, Port Said etc., sowie dem Harris Deepwater Wharf in Middlesbrough beteiligt, ferner 1902, um ihren Staubetrieb in Antwerpen un- abhängig zu gestalten, daselbst die Société anonyme Prévoyance errichtet. Seit 1909 Beteilig. bei der Rhederei-Vereinig. G. m. b. H. in Hamburg mit 12½½ % des St.-Kap. Zwischen der Deutschen Dampfschiffahrtsges. Hansa u. der Hamburg-Amerika Linie wurde im Okt. 1910 eine Interessengemeinschaft geschlossen, wonach die Hansa ab 1./1. 1911 sich an den Frachtdampferlinien der Hamburg-Amerika Linie zwischen Europa u. Ostasien beteiligt, während die Hamburg-Amerika Linie die Beteilig. an den Frachtdampfer- linien der Hansa zwischen Europa u. Indien erhält. Die Leitung der gemeinsamen Geschäfte für den Verkehr mit Ostasien untersteht der Hamburg-Amerika Linie, während die Leitung der gemeinsamen Geschäfte für den Verkehr mit Indien der Hansa untersteht. An Suez- Kanal-Kosten zahlte die Ges. 1913 Fr. 6 480 000 für 256 Durchfahrten. 1914: Durch den Kriegsausbruch wurde die Schiffahrt der Ges. lahmgelegt. Aus dem Gewinn wurden M. 2 000 000 für Kriegskosten zurückgestellt, die 1915 verbraucht wurden. 1915 hat der Betrieb infolge des Krieges fast völlig stillgelegen. Für die gekaperten Dampfer, die gegen Kriegsfahr versichert waren, ist noch keine Zahlung erfolgt. Die Forderung wurde eingeklagt und für den ersten in Betracht kommenden Dampfer ein in zwei Instanzen obsiegendes Urteil erreicht, auch beim Reichsgericht. Von den noch im Bau befindlichen Dampfern sind bereits 6 zur Ablieferung gelangt, während in 1915 noch weitere 2 u. im laufenden Jahr weitere 6 Neubauten in Auftrag gegeben wurden. Der Reingewinn von 1915 M. 122 892 wurde vorgetragen. Das Neubau-Kto stand ult. 1915 mit M. 6 683 754 zu Buch. 3 Kapital: M. 25 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 und 22 000 Aktien (Nr. 6001 bis 26 000 u. Nr. 1–2000 [frühere asiatische Linie]) à M. 1000; von den letzteren waren bis zur Vereinigung beider Linien im Jahre 1895 2000 als Aktien der asiatischen Linie bezeichnet. Das A.-K. wurde 1882 von M. 3 000 000 auf M. 5 000 000 erhöht, 1885 wieder auf M. 3 000 000 herabgesetzt durch Reduktion von je 5 Aktien auf 3 Aktien und wieder erhöht 1888 auf M. 5 000 000, 1890 auf M. 7 000 000 u. 1895 auf M. 10 000 000, durch Ausgabe von 3000 Aktien àa M. 1000, angeboten den Aktionären zu 106 %. Die G.-V. v. 28./2. 1900 beschloss behufs *