662 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. M. 30 000 Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 21 938, der sich 1910 nach M. 34 333 Ab- schreib. auf M. 27 585 erhöhte, aber 1911 getilgt werden konnte. Die G.-V. v. 21./6. 1913 beschloss die Liquidation der Ges. Kapital: M. 350 000 in 350 abgest. Inh.-Aktien à M. 1000. Ab 21./6. 1913 kamen 40 % = M. 400 pro Aktie, also M. 140 000, dann in August 1914 noch 30 % = M. 300 pro Aktie, also M. 105 000 zur Rückzahl., so dass das A.-K. jetzt auf M. 105 000 reduziert ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 21. Juni 1916: Aktiva: Segelschiff „Chile“ 120 000, Debit. 25 611, Kassa 508. – Passiva: A.-K. 105 000, Kredit. 1171, Unk. 3000, Schiff „Chile“ Liegekto: Vortrag 2000, Gewinn (Vortrag) 34 948. Sa. M. 146 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tant. 10 293, Unk.: Steuer u. a. 19 413, Vortrag 34 948. – Kredit: Vortrag 62 262, Zs.: Gewinn 2393. Sa. M. 64 655. Dividenden 1895–1912: 5, 0, 8¼, 8, 4, 15, 8, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 37 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Joh. Tideman. Aufsichtsrat: Vors. H. A. Wuppesahl, Stellv. Johs. Specht, W. H. Schrader, Joh. D. Volkmann. Zahlstelle: Für Div.: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Rhederei „Visurgis“ A.-G. in Liqu. in Bremen. Gegründet: 13./2. 1897 (eingetr. 6./3. 1897) durch Übernahme der Rhederei Gildemeister & Ries, s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 19./6. 1912 beschloss die Auflös. der Ges. Die Ges. besass Anfang 1914 noch 5 Schiffe, nachdem im J. 1910–1912 je ein solches verkauft wurde, 1 Schiff ging verloren. Die vorhandenen 5 Schiffe sollen bei günstiger Gelegenheit verkauft werden. Infolge niedriger Frachten, Streik von Kohlenarbeitern in Australien, Havarie etc. schloss das Geschäftsj. 1910 nach M. 79 968 Betriebsverlust u. M. 55 000 Abschreib. mit M. 173 875 Verlust ab, wovon M. 60 032 aus R.-F. gedeckt u. M. 113 843 vor- getragen wurden; 1911 erhöhte sich der Verlust um M. 51 513 auf M. 165 356 u. nach der Liquidationsbilanz vom 19./6. 1912 auf M. 170 839, doch konnte diese Unterbilanz infolge eines Gewinnes von M. 191 537 in 1912 getilgt werden. Gewinn 1913 M. 158 732. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 950 000. Die G.-V. v. 27./3. 1907 beschloss zur Deckung der Unterbilanz (ult. 1906 M. 368 292) sowie behufs a. o. Abschreib. auf die Schiffe (M. 200 000) u. Neuschaff. von Res. (M. 80 708), Herabsetz. des A.-K. um M. 650 000, also auf M. 1 300 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2. Ab 17./7. 1913 kamen 30 % = M. 390 000 des A.-K. zur Rückzahl., dann im Juni 1914 weitere 20 % = M. 260 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Wertp. 53 950, 5 Schiffe 535 000, Interessen-Kto 250, Ausrüst. der Schiffe 255 927, Kassa 2098, Debit. 68 223, Bankguth. 217 673. – Passiva: A.-K. 1 300 000 abzügl. 390 000 Rückzahl. bleibt 910 000, Assekuranz-R.-E. 37 417, Assekuranz- Prämien 315, Mannschafts-Effekten-Versich. 9869, Handl.-Unk. 5000, div. Kredit. 11 787, Gewinn 158 732. Sa. M. 1 133.122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 32 470, Einkommensteuer 5730, zur Invalidenversich., See-Berufsgenoss. u. Angestelltenversich. 5407, Abschreib. auf Schiffe 95 000, Reingewinn 158 732. – Kredit: Vortrag 20 698, Betriebsgewinn 276 643. Sa. M. 297 341. Kurs der Aktien Ende 1900–1916: 115.75, 102, 95, 75, 69, 38.50, 32, –, –, 50, 34, 30, 53.50, 50, –*, –, 80 %. Eingef. durch die Zahlst. im April 1900. Erster Kurs 23./4. 1900: 107.50 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1897–1911: 0, 8, 8, 9, 8, 4, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: H. Wragge, W. Th. M. Gildemeister. Aufsichtsrat: Vors. Senator Joh. Fr. Wessels, Stellv. J. F. Hollmann, Senator Joh. Matth. Gildemeister, Bremen; Mart. Herm. Gildemeister, Hannover. Zahlstellen: Bremen: Bank für Handel und Gewerbe, Bernhd. Loose & Co. Rickmers Rhederei u. Schiffbau A.-G. in Bremen, Zweigniederlassungen in Bremerhaven, Geestemünde u. Hamburg. (Firma bis 28./5. 1914: Rickmers Reismühlen, Rhederei u. Schiff bau A.-G.) Gegründet: 1./3. 1889 als A.-G. Bereits 1834 als Privatunternehmen errichtet. Zweck: Betrieb von Rhederei und Schiffbau. Ein Teil des Besitzes wurde mit Wirkung ab 1./1. 1901 an die am 15./1. 1901 mit einem Stammkapital von M. 6 600 000 errichtete Firma Reiswerke Rickmers m. b. H., Bremen als Glied der Reis- u. Handels-A.-G. in Bremen ab- getreten, und zwar: die Reismühlen mit Grundstücken in Bremen nebst Zubehör M. 4 536 609, die Unterweser-Leichterflotte M. 630 000, die Reismühlen unter der Firma A. Markwald & Co., lim. m. b. H. in Bangkok M. 395 000, sowie die Union Oel- u. Futtermittel-Fabrik G. m. b. H. in H.-Münden für M. 1 027 391, zus. M. 6 589 000. Die Ges. hat im Nov. 1912 in Hamburg eine Zweigniederlass. errichtet u. die daselbst bisher durch Rickmers & Co. geführte Rickmers Sibirien-Linie übernommen. Seit Anfang des J. 1913 betreibt die Ges. ausserdem Zwel regel. mässige Linien nach dem Orient (Mittelmeer u. Schwarzes Meer), ferner seit dem „„„ eine solche nach den Straits, China u. Japan. Die Flotte der Rickmers-Ges. besteht 2. Z. aus 16 Dampfern, 4 weitere Dampfer sind im Bau. Die Werft war während des J. 1916 gut beschäftigt. Es blieben am Schluss des J. 1916 im Bau bezw. Auftrag: 2 Dampfer von 33....... .... ...