Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. teilweise eingestellt werden, so dass sich nur eine Betriebseinnahme von M. 991 544 ergab. 1914 infolge des Kriegszustandes M. 203 963 Mindereinnahme. Nach Abschreib. von M. 92 863 nur M. 29 001 Reingewinn, die der Pensionskasse zugewiesen wurden. 1915 weiterer Rück- gang der Einnahmen um M 328 050; nach M. 62 163 Abschreib. ergab sich ein Fehlbetrag von M. 65 000, gedeckt aus gesetzl. R.-F. 1916 ergab sich ein neuer Verlust von M. 70 000, gedeckt aus dem Versich.-F. Besitztum: Die Ges. besass Ende 1916: 34 Raddampfer, 3 Schraubendampfer, 1 Motorfähre, 110 Landungsbrücken, 4 Schleppkähne, 20 Kohlenpontons, 2 Fährprahme, 1 Kesselkranschiff, 1 Motorbagger, ferner eine Werft in Laubegast, Winterhafen in Loschwitz, Stationsgebäude in Dresden-Altstadt u.-Neustadt, Pillnitz, Tetschen, Aussig, Riesa; Grundstücke u. Gebäude in Blase- witz, Loschwitz, Wehlen, Rathen, Kötzschenbroda, Spaar, Gohlis, Wachwitz, Söbrigen, Laube- gast, Aussig, Schönpriesen, div. Wartehallen, Fahrscheinverkaufshallen u. Landungsanlagen, ein Hausgrundstück in Dresden, Gerichtsstr. 26, wo sich das Hauptbureau befindet. Das Terrain der alten Werft in Blasewitz soll verkauft werden; zur Arrondierung desselben ein Nachbargrundstück für M. 94 012 hinzugekauft. Kapital: M. 1 500 000 in 3710 Aktien, u. zwar 3 à M. 1500, 426 à M. 1200 u. 3281 à M. 300. Urspr. M. 450 000, erhöht 1854 um M. 105 000, 1866 um M. 131 250, 1868 um M. 328 050 u. lt. G.-V. v. 20./6. 1896 um M. 515 700 (auf M. 1 500 000) in 3 Aktien zu M. 1500 u. 426 Aktien zu M. 1200, angeboten den Aktionären v. 17.–31./8. zu 200 %, auf je 8 alte Aktien à M. 300 konnte eine neue zu M. 1200 bezogen werden. Die alten Aktien lauteten urspr. auf 25 bezw. 50 Thlr. u. gelangten ab 1881 zum Umtausch gegen Stücke à M. 300 (gegen 4 à M. 75 bezw. 2 à M. 150). Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 2./10. 1901, 1000 Stücke à M. 1000, eingeteilt in 20 Serien à 50 Nummern, auf die Dresdner Bank oder deren Ordre lautend u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1906 durch jährl. Ausl. einer Serie spät. April auf 1./10.; ab 1./10. 1906 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist auf einen der Zs.-Termine vorbehalten. Für die Sicherheit der zur Abstossung von Bankschulden aufgenommenen Anleihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen; sie hat für dieselbe zu gunsten der Dresdner Bank ein Sicherungspfandrecht von M. 1 050 000 auf 37 ihrer Raddampfer, deren Taxwert 30./10. 1901 M. 2 008 000 betrug, an I. Stelle in das Schiffs- register eintragen lassen. Der Erlös für den 1901 verkauften Dampfer „Aussig“ u. die 1906 verkauften Dampfer Loschwitz u. Blasewitz wurde bestimmungsgemäss bei der Dresdner Bank hinterlegt, bezw. M. 150 000 ausgelost zur Rückzahl. am 1./10. 1906, auch 1907 wurden mit Rücksicht auf den verkauften D. Meissen M. 100 000 ausgelost. 1910 wurde Dampfer Libussa verkauft u. mit Rücksicht darauf M. 100 000 ausgelost. In 1911 D. Kaiser Franz Josef verkauft. Noch in Umlauf ult. 1916 M. 200 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs in Dresden Ende 1901–1916: 102.25, 102.50, 102.75, 101.25, 102, 101.75, –, –, 100.50, –, 100.75, 96.50, 95, 97*, –, 90 %. Zugel. Nov. 1901. Hypotheken (Ende 1916): M. 242 000, verzinsl. zu 4 %, halbj. kündbar, auf dem Werftareal Laubegast, dem Betriebsgebäude Aussig und dem Gasthofsgrundstück Blasewitz. Geschäftsjahr: Kalenderj.; 1900 v. 1./4.–31./12. (bis 31./3. 1900 v. 1./4. 31./3.). Gen.-Vers.: Spät. 31./5. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St. (Die zur Zeit noch in Umlauf befindl. Aktien in Thaler- währung sind seit 20./6. 1882 vom Stimmrecht ausgeschlossen.) Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 3 % Tant. an Beamte u. An- gestellte, vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von M. 1500 an Vors., von M. 750 an jedes andere Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. In die Pens.-Kasse der Beamten der Ges. fliesst nach Bestreit. der Abschreib. vorab die Summe, welche von sämtl. Kassemitgl. im vorvergang. Jahre als ordentl. Beitrag entrichtet ist, jedoch nur bis 4 % der versich.-pflicht. Gehälter. Der sich dann ergebende Betrag bildet den Reingewinn, der, wie oben angegeben, verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Dampfschiffe 756 035, Motorfähre Pillnitz m. Zubehör 70 000, Bagger 1, Wasserschöpfdampfanlage 1, Schleppkähne 500, Landungsbrücken 23 500, Landungsplätzeanlagen 12, Ausrüstungsgegenstände, Werkzeuge u. Werkzeugmasch. 8, Material einschl. Kohlen 55 877, Vorräte u. Schiffsausrüst. der Wirtschaftsverwalt. 26 682, Gebäude u. Grundstücke 1 027 027, Wertp. 191 299, Kassa 29 824, Gebäudepfandrechte 30 375, verschied. Schuldner 372 525. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 200 000, do. Zs.-Kto 2250, do. Rückzahl. 5000, Versich. 109 400, Gebäudepfandrechte 242 000, unerhob. Div. 1224, Kredit. 933 793 23533 667. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 712 203, Arbeiten zur Wieder- instandsetzung 101 734, Abschreib. 73 353, z. Pensionskasse 21 549. – Kredit: Betriebs- einnahmen 808 570, Ertrag der Fähre Pillnitz 1572, Pachterträge 28 697, Jahresverlust 70 000 (gedeckt aus Versich.-F.). Sa. M. 908 840. Kurs Ende 1901–1916: –, 144, 133, 105, 105, 100, 108, 105, 99.75, 99, 97.75, 89, 95, 101.505, —, 96.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1900–1916: 9, 4, 0, 2, 0, 1, 3, 5, 1, 4, 4, 0, 2½, 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Komm.-Rat. Dir. Curt Fischer. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Ober-Justizrat Dr. jur. J. G. Stöckel, Stellv. Geh. Justizrat Dir. A. Rudolph, Kaufm. Max Kiessig, Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul G. von Klemperer, Wirkl. Geh. Rat Exz. Dr. P. Mehnert, Medingen; Konsul Komm.-Rat H. Mende, Geh. Hofrat Komm.