Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Vermehrung des Schiffparks lt. G.-V. v. 30./6. 1916 um M. 2 750 000 (auf M. 4000 000), in 2750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, hiervon M. 625 000 den alten Aktionären zu 115 % angeboten, restl. M. 2 125 000 sind von einem Konsort. übernommen worden. Bis 31./7. 1916 waren 25 % einzuzahlen, restl. 75 % waren spätestens 31./12. 1916 fällig. Hypotheken (Ende 1916): M. 155 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 5 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Dampfer 4 280 096, Effekten 1 510 900, Debit. 676 632, Kapitalerhöhungskosten 123 321, schwebende Reisen 294 654, do. Havarien 95 623, Bank- u. Kassaguth. 14 335. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 450 000 (Rückl. 2500), Sonderrückl. für Kriegssteuer 30 000 (Rückl. 20 000), Assekuranz-Res. 207 025, Reparat. 100 000, Hypoth. 155 000, Gewinnanteil der Verwalt. 32 974, Div. 183 750, unerhob. Div. 12 090, Wechsel 78 465, Assekuranz-Prämien 9764, Kredit. 1 734 723, Vortrag 1953. Sa. M. 6 995 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 35 762, Einkommensteuer 17 152, Kap.-Frhöh.- Kosten (Hälfte) 123 321, Gewinn 301 081. – Kredit: Vortrag 3091, Betriebsgewinn 435 739, Zs. 38 486. Sa. M. 477 317. Dividenden: 1899–1911: 0 %; 1912–1913: 8, 8 %; 1914 u. 1915: Zus. 5 %; 1916: 7 %. ... Direktion: N. A. Nihlen. Prokuristen: C. J. B. Stut, W. Schaab, P. Rönsch. Aufsichtsrat: (3–5) W. Dahlström, Dr. Hans Nolte, Gen.-Konsul Joh. Kothe, Heinr. Gehrts, J. Otto Loeck, Hamburg. Deutsch-Australische Dampfschiffs-Gesellschaft in Hamburg 11, Trostbrücke 1. Auf Antrag hat der Hamburger Senat auf Grund der Bundesratsverordn. vom 25./2. 1915 die Ges. von der Pflicht zur Vorlage der Bilanz, der Gewinn- u. Verlustrechn. u. des Jahresberichts für das Geschäftsjahr 1915 sowie von der Einberuf. der ordentl. G.-V. befreit, ebenso für das Geschäftsj. 1916; eine Abrechn. für das J. 1916 wird mithin auch nicht er- stattet werden. Gegründet: 18./9. 1888; eingetr. 28./9. 1888. Zweck: Betrieb einer Reederei und der Betrieb von oder die Beteiligung an solchen Handelsgeschäften, welche der Reederei dienlich sind sowie der für diesen Zweck etwa nötige Erwerb von Grundstücken. Die Ges. unterhielt bis 1914 regelmässige Dampfschiffsverbind. von Hamburg, Antwerpen, Rotterdam u. Lissabon mit Südafrika, Australien u. Niederländisch Indien, sowie von New York mit Australien u. Niederländisch Indien. Die Flotte bestand 1913 aus 51 Dampfern mit zus. 261 146 Brutto-Re- gister-Tons; weitere 9 Dampfer waren im Bau. Die Ges. ist u. a. bei Stevedoring & Shipping Co. Ltd. in Sydney, bei der Prauwenveer Makassar in Makassar u. einer Kohlenversorg.-Ges. in Niederländisch Indien beteiligt: weiter hat sich die Ges. bei der Hamburger Syndikats- Rhederei G. m. b. H., dem Deutschen Kohlen-Depot, bei der Deutschen Kohlenheber G. m. b. H., der Rhederei-Vereinigung G. m. b. H. u. der Deutschen Seeversicher.-Ges. von 1914 beteiligt. Die Abrechnung für 1914 enthält nicht einen vollen, dem Gesetz entsprechenden Ab- schluss. Es sind die bis Ende Juli 1914 beendeten Reisen zu Grunde gelegt. Über die seitdem eingetretenen Veränder. u. entstandenen Kosten liegen ausreichende u. zuverlässige Berichte u. Abrechnungen nicht vor, sodass deren Verrechnung bis zur Wiederkehr friedlicher Zustände aufgeschoben werden muss. Bei Kriegsausbruch konnte die grösste Anzahl der Schiffe der Ges. derzeit neutrale Häfen erreichen, einige Schiffe sind in feindlichen Häfen beschlagnahmt bezw. aufgebracht, teilweise auch vom Feinde in Betrieb genommen worden. Die Ges. kann daher nicht mit Sicherheit angeben, wie gross ihre Flotte z. Z. noch ist. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht 1898 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 106 %, 1899 um M. 3 000 000, übernommen von einem durch die Hamb. Fil. der Deutschen Bank vertretenen Konsort. zu 115 %, angeboten den Aktionären zu 117.50 %, u. zum Bau weiterer Dampfer u. zur Ausdehnung des Be- triebes 1901 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, übernommen von demselben Konsort. zuzügl. eines Anteils der Em.-Spesen zu 113.75 %, angeboten M. 2 250 000 den Aktionären zu 117.50 %, restl. M. 750 000 wurden behufs Einführung der Aktien an der Berl. Börse durch die Deutsche Bank von dieser zu 113.75 % übernommen. Nochmalige Erhöhung zur Bezahlung von Schiffsneubauten lt. G.-V. v. 6./4. 1907 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien, übernommen von der Deutschen Bank zu pari, angeboten den Aktionären zu pari plus 3½ % für Stempel u. Unk. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1912 beschloss mit Rücksicht auf den notwendigen Bau neuer Dampfer weitere Erhöh. um M. 4 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der Deutschen Bank Fil. Hamburg zu 143 %, an- geboter den alten Aktionären v. 22./10.–4./11. 1912 zu 150 %, eingezahlt 25 % u. 50 % Auf- geld bei Ausübung des Bezugsrechtes, 25 % am 14./12. 1912, restl. 50 % am 15/3. 1913. Agio mit M. 1 720 000 in R.-F. Anleihe: M. 2 000 000 4 % Vorr.-Anleihe von 1897, 2000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./5, u. 1./11. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. M. 100 000 im Febr. auf 1./5. Sicherheit: Sämtl. jetzige u. zukünftige Schiffe mit allem Inventar sind verpfändet und ist dieses zum Schiffs-