Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 687 zus. M. 68 700 nachgezahlt wurden; betreffs der weiteren 21 Stück verzichtete die Ges. auf die Nachzahl. Die gleiche G.-V. v. 3./4. 1912 hob dann die Vorz.-Rechte der Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1912 auf. A.-K. jetzt wie oben. Die G.-V. v. 11./6. 1912 beschloss dann Erhöh. des vereinheitl. A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 3000 neuen Aktien. Diese Kap.-Erhöh. wurde von den Aktionären (Nordd. Lloyd u. Dampfschiffahrts-Ges. Argo in Bremen) im Klagewege angefochten; die Kammer V für Handelssachen in Hamburg erklärte am 22./10. 1912 den Erhöhungsbeschluss für ungültig, ebenso das Oberlandes- gericht in Hamburg am 18./4. 1913. Das Reichsgericht endlich erklärte unterm 2./1. 1914 den Erhöhungsbeschluss für gültig, die G.-V. v. 9./4. 1914 hob aber den Beschluss v. 11./6. 1912 wieder auf, so dass eine Kap.-Erhöh. nicht stattfand. Im März 1914 erwarb die Ham- burg-Amerika-Linie ca. M. 4 400 000 Aktien der Levante-Linie zu ca. 160 %. Anleihe: I. M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. vom 20./4. 1909, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500 lautend auf den Namen der Deutschen Palästina- bank Zweigniederlass. Hamburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1916 durch jährliche Auslosung von M. 200 000; ab 1918 verstärkte Rückzahl. oder Totalkünd. zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen den Gläubigern der Schuldscheine für Kapital, Zs. u. Kosten. Solange diese M. 4 500 000 betragende Anl. v. 1911 nicht zur Rückzahl. ge- langt ist, hat die Ges. nicht das Recht, Schulden unter Verpfändung einzelner Schiffe zu kontrahieren oder eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern einer solchen neuen Anleihe ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung als den Gläubigern aus den ausgegebeenn M. 4 500 000 Schuldscheinen einräumt. Aufgenommen zur Rückzahl. bezw. zum Umtausch der Anleihe von 1902, zur Abstossung schwebender Schulden sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Deutsche Bank; Hamburg: Dresdner Bank, Nordd. Bank, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Bremen: E. C. Weyhausen. Aufgelegt am 18./5. 1911 zu 100.50 %. Zulassung der Anleihe in Hamburg erfolgte im Dez. 1911. Kurs in Hamburg Ende 1911–1916: 100.50, 96, 91.50, 96.25*, –, 92 %. Hypothek: M. 1 179 000 auf Seedampfer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div- an Aktien, vom Rest Tant. an A.-R. (siehe nachfolg.), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Jedes Mitglied des A.-R. erhält, falls eine Div. von 4 % oder mehr zur Verteil. gelangt, eine feste jährl. Vergüt. von M. 5000. Der Vors. erhält das Doppelte. Jedes Mitglied des A.-R. erhält im Verhältnis zu seiner Amtsdauer eine Tant. von 1 % mit der Mass- gabe, dass die vorgesehene feste Vergüt. in Anrechnung zu bringen ist. Die Schiffe der Ges. sind gegen die Gefahren der Schiffahrt zu versichern. Der A.-R. kann jedoch beschliessen, dass die Ges. einen Teil der Gefahr selbst zu laufen hat, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie einer Assekuranzreserve zugeführt wird. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr ist für jedes Schiff auf die Hälfte des jeweiligen Bestandes der Assekuranzreserve beschränkt. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf /¼ des A.-K. festgestellt. Sobald die Hälfte dieses Betrages erreicht ist, wird die Hälfte der ersparten Prämiengelder, und sobald der Höchstbetrag voll erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn zugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Giroguth. u. Kassa 498 988, Bankguth. 2 112 301, 58 Seedampfer 19 569 000, div. Beteilig. 340 603, Kai- u. Hafenbetrieb 2, Inventar 1, Reparat.- Werkstätten 1, Material.-Lager 1, pendente Havarien 664 210, Debit. 1 618 442. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Oblig.-Anleihe 4 500 000, R.-F. 484 862 (Rückl. 135 052), Reparat.- u. Ern.-F. 750 000 (Rückl. 250 000), Spez.-R.-F. 1 650 000 (Rückl. 650 000), Rückstell. f. Havarien u. Prozesse 170 000, Assekuranz-Res. 2 250 000 (Rückl. 250 000), Talonsteuer-Res. 33 750 (Rückl.), Wehrsteuer-Res. 40 000 (Rückl.). Akzepte 142 887, Kredit. 1 503 312, Frachtverrechnung 603 660, pendente Reisen 1 978 394, Div. 630 000, do. unerhob. 420, Tant. 59 076, Div. 900 000, Vortrag 107 188. Sa. M. 24 803 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 78 300, Seeberufsgenossenschaft 30 988, Versorgungskasse ver. Rhedereien a. G. 86 466, Krankenkasse, Invalid.- u. Alters- versich. 28 897, Oblig.-Zs. 202 500, Abschreib. 3 424 111, Gewinn 2 701 055. – Kredit: Vortrag 115 503, Betriebsgewinn 6 044 208, Zs. u. Kursgewinn 190 523, Übertrag vom Assekuranz-R.-F. 202 084. Sa. M. 6 552 320. Kurs: St.-Aktien Ende 1896–1911: 80, 90, 119, 111, 119.25, 107, 93.50, 82.25, 90. 84, 75, 61.50, 46.75, –, –, – %. Notiz in Hamburg seit 1912 eingestellt. Von den Vorz.-Aktien, jetzt einheitl. Aktien, wurden M. 8 750 000 im Dez. 1911 in Hamburg zugel.; erster Kurs 28./12. 1911: 104.50–105 %. Kurs Ende 1911–1916: 105, 107, 131.50, –*, –, 135 %. Dividenden: St.-Aktien 1891–1911: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 9, 7, 10, 6½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. – Vorz.-Aktien 1909–1911: 0, 0, 6 %. (5 % für 1911 u. 1 % Nachzahl.) Gileichber. Aktien 1912 19139 7, 10 % Ceußp.-Verj. 4 J. ) Direktion: Ch. Campbell, Gg. Dreessen, F. W. O. Boening. Prokuristen: W. Dietrich, G. Neu, W. Wiedemann, E. Petersen, A. van Loon, H. E. A. Truschkowski. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Franz Herm. Schröder, Stellv.: Gen.-Dir. A. Ballin, Ed. Bur- meister, Alfred Eyde sen., Bank-Dir. A. Hübbe, Dr. Carl Melchior, Bank-Dir Edmund von