Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 693 bäude (Kaiserstr. 14); – ferner Bureaus, Schuppen, Landungsplätze, Dock- u. Pieranlagen, Lagerhäuser oder Grundbesitz in Stettin, Emden, Antwerpen, London, Paris, Havre, Montreal, Philadelphia, New Orleans, St. Thomas, Kingston, Basra, Schanghai. Wuhu, Hankau, Tongku, Tientsin, Tsingtau, Hongkong, Kanton. 1913/14 Erricht. von Schiffahrts- anlagen in Emden u. zu diesem Zwecke Beteilig. bei der Emdener Verkehrs-A. G. (A.-K. M. 3 000 000) in Emden. Auch Beteilig. an der Verkehrsgesellschaft 1 m. b. H. in Stettin (St.-Kap. M. 1 000 000) u. an der Kohlenheber-Ges. m. b. H. mit M. 160 000. Lösch- u. Ladebetrieb in Hamburg. Der Lösch- u. Ladebetrieb der H. A. L. vollzieht sich hauptsächlich in zwei vom hamburgischen Staate für den ausschliessl. Gebrauch der Ges. erbauten Häfen, dem Kaiser Wilhelm-Hafen u. dem Ellerholzhafen, die einen Flächen- raum von 53.5 ha umfassen. Die Kais Auguste Victoria-Kai (1.1 km), Reiherkai (0.2 km), Kronprinzkai (0.9 km) u. Mönckebergkai (0.9 km), zus. also 3.1 km, sind mit 119 fahrbaren elektr. Kränen von je 3000 kg Tragkraft, 18 elektr. Wandkränen von je 2560 kg u. je einem elektr. Kran von 75 000, 20 000 u. 10 000 kg, also insges. mit 140 Kränen von 508 080 kg Tragkraft besetzt; auch 3 Kohlenkippen sind aufgestellt. Der wachsende Schiffs- u. Güter- verkehr hat die Ges. gezwungen, ihren Lösch- u. Ladebetrieb auch auf den benachbarten Kuhwärderhafen auszudehnen. Eine provisorische Anlage am Grevenhofufer ist mit 18 elektr. Kränen von je 3000 kg Tragkraft, die auf dem rechten Elbufer am Johannisbollwerk gelegene Anlage für den Rheindienst mit 2 Portalkränen von 6000 u. 2500 kg Tragfähigkeit ausgerüstet. Die Gesamtlagerfläche der Schuppen beträgt 153 000 qm. Sie sind die grössten Lagerhallen (Länge bis 400 m; Breite bis 61½ m) des Hamburger Hafens u. repräsentieren ungefähr 50 % aller hamburg. Anlagen dieser Art. Für die Benutzung aller dieser Einricht. zahlt die Ges. eine jährl. Pachtsumme von rund M. 1 500 000, das ist ungefähr ein „ sämtl. Staatseinnahmen aus den hamburg. Kaianlagen. Kapital: M. 180 000 000 in 180 000 Aktien (Nr. 1–180 000) à M. 1000. Zur Zeit der Gründung (1847) M. 450 000, erhöht 1848 auf M. 510 000, 1849 auf M. 532 500, 1851 auf M. 582 500, 1854 auf M. 1 782 600, 1855 auf M. 3 000 000, 1864 auf M. 3 562 500, 1866 auf M. 4 283 250, 1867 auf M. 5 287 500, 1869 auf M. 6 000 000, 1870 auf M. 7 500 000, 1871 auf M. 9 600 000, 1872 auf M. 10 500 000, 1873 auf M. 12 750 000, 1874 auf M. 16 500 000, 1875 auf M. 22 500 000, 1877 herabgesetzt auf M. 15 000 000, dann erhöht 1887 auf M. 20 000 000, am 12./9. 1888 auf M. 30 000 000, lt. G.-V. v. 2./2. 1897 um M. 15 000 000, angeboten den Aktionären zu 112.50 %, lt. G.-V. v. 30./3. 1898 um M. 5 000 000, von denen M. 3 750 000 für die Er- werbung der Kingsin-Linie bestimmt, der Rest von M. 1 250 000 anderweitig begeben wurde, % V. v. 14./1. 1899 um M. 15 000 000, angeboten 12 500 Stück den Aktionären 2u 110% lt. G.-V. v. 27./2. 1900 um M. 15 000 000 (auf M. 80 000 000), übernommen von einem Bank- konsort., angeboten M. 13 000 000 den Aktionären zu 115 %, lt. G.-V. v. 27./3. 1902 um M. 20 000 000 (auf M. 100 000 000), übernommen von emem Bankkonsort., angeboten den Aktionären zu 104 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 28./9. 1906 um M. 20 000 000 (auf M. 120 000 000), übernommen von einem Konsort. zu 133 %, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Agio dieser Emiss. mit M. 6 040 073 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 1907 um M. 5 000 000 (auf M. 125 000 000) in 5000 Aktien, begeben als Zahlung zu 130 % an die Woermann-Linie für von dieser Ges. übernommene 8 Dampfer; gleichzeitig wurde mit der Woermann-Linie eine Betriebsgemeinschaft für die Fahrten nach West-Afrika abge- schlossen. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 26./3. 1912 um M. 25 000 000 (auf M. 150 000 000) in 25 000 Aktien mit Ber. für 1912 zur Hälfte, ab 1./1. 1913 voll div.-ber., übernommen von einem Konsort. (Zahlst.) zu 115 %, angeboten 278 bisherigen Aktionären zu 120 %, eingez. 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, 50 % am 1./7. 1912, 25 % am 1./10. 1912. An dem von dem Konsort. erzielten Reingewinn war die G93 zur Hälfte beteiligt. Die ihr hierdurch zugeflossenen Beträge hat sie dem gesetzl. R.-F. überwiesen. Ebenso hat sie das durch die Ausgabe der neuen Aktien erzielte Agio nach Abzug der Unk. dem gesetzl. R.-F. zugeführt; zus. M. 3 075 340. Weiter erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel bezw. für Neubauten lt. G.-V. v. 8./11. 1913 am M. 30 000 000 (also, auf M. 180 000 000) in 30 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914. Sämtl. Aktien sind von einem unter Führung der Norddeutschen Bank in Hamburg stehenden Konsort. zu 112.50 % übernommen worden, mit der Verpflicht., diese Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 5: 1 zum Kurse von 115 % anzubieten; geschehen vom 12.–25./11. 1913. Die erste Einzahl. von 25 % ohne Stückzs. u. das Aufgeld von 15 % zus. 40 %, sowie die Hälfte des Schlussnotenstempels waren bei der Anmeldung zu erlegen. Die weiteren Einzahlungen waren mit 25 % am 5./1. 1914 u. mit 60 % am 1. 4. 1914 ohne Stückzs. zu leisten. Agio mit etwa M. 2 092 000 in R.-F. Anleihen: Über die Aufnahme von Prior.-Anleihen bis zur Hälfte des jeweils einge- zahlten A.-K. bestimmt der A.-R., darüber hinaus die G.-V. I. M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1893, 12 000 Stück à M. 1000 u. 6000 Stück à M. 500. Zs. 15./5. u. 15./11. Tilg. seit 1894 mit 2½ % ohne Zs.-Zuwachs in 40 Jahren durch Pari-Auslos. am 15./8. auf 15./11. (kann verstärkt oder mit 3 Monate Frist ganz gekündigt werden). Sicherheit: Das ganze Vermögen der Ges. u. VerP der sämtl. Seedampl- schiffe in erster Priorität. Werden verpfändete Schiffe verkauft, sind entweder dement- sprechend Oblig. zu tilgen, oder das Inventar ist zu ergänzen. Dasselbe gilt von den im Falle eines Tofal-Verlustes von Seedampfschiffen erhobenen Versich. Geldern. Ende 1913 noch in Umlauf M. 7 500 000. – Zahlst.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Berlin: Bank für