700 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, KRhedereien etc. 0 0 Rhederei-Aktien-Gesellschaft von 1896 in Hamburg, Steinhöft 8/11, Elbhof. Die Ges. ist vom hamburgischen Senat von der Erteil. einer Abrechn. für das J. 1915 befreit worden, da die sämtlichen Schiffe der Ges. im Geschäftsj. 1915 unbeschäftigt gelegen haben. Gegründet: 21./5. 1896, eingetr. 29./5. 1896. Zweck: Betrieb einer Schiffsrhederei in Segel- und/oder Dampfschiffen u. Betrieb aller Handelsgeschäfte, welche dem Interesse des Rhedereibetriebes u. des Frachtgeschäfts dienlich erscheinen. Die Schiffe der Ges. unterhalten keine bestimmte Linie, sondern fahren in sogen. freier Fahrt, hauptsächl. nach südamerik. Häfen und werden heimkommend vorzugsweise in der Salpeterfahrt beschäftigt, und zwar teilweise auch für eigene Rechnung, zu welchem Zwecke 1906 ein Spez.-R.-F. von M. 100 000 gebildet wurde (jetzt M. 250 000). Anfang 1906 Ankauf von 16 Segelschiffen der aufgelösten Rhederei B. Wencke Söhne in Hamburg für M. 2 600 000, 1913 Erwerb von 6 Seglern der Firma D. H. Wätjen & Co. in Bremen. Die Ges., welche der „Internat. Union of Sailing- Shipowners“ angehört, besass nach verschiedenen An- u. Verkäufen, sowie Verlusten Ende 1914 22 Segler sowie 3 Dampfer mit 6473 Netto-Reg.- Tons u. 18 000 t Tragfähigkeit. Von diesen Schiffen wurden nach Kriegsausbruch 9 Segler u. 2 Dampfer von feindlichen Staaten beschlagnahmt bzw. bis zur Beendigung des Krieges festgehalten. Soweit der Frieden hierfür keinen Ersatz bringt, soll der Schaden aus der Res. Deckung finden. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1897 um M. 800 000, begeben bis 1899 in zwei Raten (M. 550 000 u. M. 250 000) zu pari, ferner erhöht It. G.-V. v. 25./10. 1899 um M. 1 500 000, wovon zunächst 500 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1900 begeben, angeboten den Aktionären zu 105 %. Nicht bezogene Stücke wurden von einem Konsort. gegen Zahlung von 4 % Provis. an dasselbe seitens der A.-G. zu dem- selben Kurse fest übernommen. 1901 wurden weitere M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./7. 1901 zu 101 % begeben. Restl. M. 500 000 der lt. G.-V. v. 25./10. 1899 beschlossenen Erhöh. um M. 1 500 000 wurden 1913 zu pari plus 3 % Stempelkosten begeben, div.-ber. a5 11.1913. Anleihe: Es können Prior.-Anleihen bis zur Hälfte des jeweilig eingezahlten A.-K. auf Beschluss des A.-R. aufgenommen werden, darüber hinaus beschliesst die G.-V. mit ein- facher Stimmenmehrheit. Et. G.-V. v. 16./4. 1909 u. mit staatl. Genehmig. v. 12./3. 1909 wurde zur Abstossung von Bankschulden eine 5 % Vorrechts-Anleihe in Höhe von M. 1 500 000 aufgenommen. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 102 % ab 1910–1924 durch jährl. Auslos. von M. 100 000 im Jan. auf 1./4.; kann seit 1915 verstärkt, auch ganz gekündigt werden. Sicherheit: I. Hypoth. auf die Schiffe der Ges. zugunsten der Re- vision Treuhand-A.-G. in Berlin als Pfandhalterin; freihändig zu 101 % zur Zeichnung auf- gelegt. In Umlauf am 1./4. 1916: M. 800 000. Zahlst.: Hamburg, Commerz- u. Disconto- Bank. Die Anleihe wurde Aug. 1909 an der Hamburger Börse eingeführt. Kurs daselbst Ende 1909–1916: 101.25, 100, 100, 100, 100, 100*, –, 95 %. Geschäftsjahr: Kalender). Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 .%.... Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. ausser M. 1200 jährl. Fixum, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Schiffe der Ges. sind, u. zwar in der Regel zur vollen Höhe des Buchwertes zu versichern. Auf Beschluss des A.-R. kann jedoch die Ges. einen Teil der Gefahr selbst laufen, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie der Assekuranz-Res. gut gebracht wird. Diese von der Ges. selbst- gelaufene Gefahr darf indessen für jedes Schiff die Hälfte des jeweiligen Bestandes der Assekuranz-Res. nicht überschreiten. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf die Hälfte des jeweiligen A.-K. festgestellt. Ist die Hälfte dieses Betrages erreicht, wird die Hälfte der ersparten Prämiengelder, u. sobald der Höchstbetrag erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn hinzugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: 22 Segelschiffe u. 3 Dampfer 4 938 000, Bank-Kto 52 455, Bank-Depos. 50 000, Kassa 574, lauf. Reisen 263 686, Effekten 100 300, Wechsel 186 025, Debit. 1 066 179. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Vorrechts-Anleihe 1 000 000, R.-F. 110 000 (Rückl. 10 000), Spez.-R.-F. 250 000 (Rückl. 50 000), Reparat.- u. Ern.-F. 150 000, Talonsteuer-Res. 25 000, Assekuranz-R.-F. 718 097, Div. 100 000, do. unerhob' 1200, Kredit. 1 719 096, laufende Reisen 80 572, Vortrag 3255. Sa. M. 6 657 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 59 204, Einkommensteuer inkl. Wehrbeitrag 38 437, Zs. 88 600, soziale Fürsorge 37 510, Gewinn 274 178. ttrrag 2002, Betriebsgewinn 495 928. Sa. M. 497 930. Kurs der Aktien Ende 1900–1916: In Berlin: 103.50, –, , –, –, –, 94, 70.50*, –, 69 %. –— In Hamburg: 100, 95, 88, 68, 54, 52, 63.95, 95, 93, –, –, 69 %. Zugel. M. 1 500 000, davon zur Subskription au die Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg u. Berlin M. 580 000 am 31./5. 106.25 %. Erster Kurs 6./6. 1900: 106.25 %. ve 1896–1914: –, 6½, 7½, 8, 8, 7, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 4, 4, 4, 5, 10, 12, 4 %. Coup. irektion: W. Dahlström, A. Dahlström. Prokuristen: C. Puck, J. W. N. Schaab. fsichtsrat: (Mind. 3) Vors. N. H. P. Schuldt, Dr. jur. O. Schroeder, Edgar Nölting- hlstellen: Hamburg. Berlin. Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankfurt a. M.: