Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. M. 4000 jährl. Fixum), Rest Super-Div. Die Schiffe der Ges. sind zu versichern. Der A.-R. bestimmt Höhe und Art der Versicherung und kann beschliessen, dass die Ges. einen Teil des Risikos selbst trägt, doch darf sich dieser für jedes Schiff auf nicht mehr als ¼ vom Buchwert desselben belaufen. Die auf diese Weise ersparten Prämienbeträge sind dem Assekuranz-R.-F. gutzuschreiben. Sobald derselbe 25 % des A.-K. erreicht hat, werden die ersparten Prämien dem Jahresgewinn zugerechnet. Der Assekuranz-R.-F. muss, wenn angegriffen, wieder, wie oben angegeben, ersetzt werden. Eine abgesonderte Belegung des Assekuranz-R.-F. findet nicht statt. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Frachtschiffe, Schleppdampfer, Hafenfahrzeuge u. Bergungsgerät 3 526 251, Schuppen in Odense 1, Geschäftszimmereinricht. 1, Beteilig. an Kohlenheber-Ges. 2500, Materiallager: Kohlen etc. in Hamburg 23 921, Anzahl. auf Neubauten 225 039, Wertpap. 833 365, Bankguth. 101 397, Kassa 6404, Debit. 1 592 942. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Vorrechts-Anleihe 350 000, Kredit. 839 951, R.-F. 200 000, Kto für Ern. u. Reparat. 350 000, Rückl. II 500 000, Versich. 400 000, Unterstütz.-F. 25 000. Kriegssteuer-Rückl. 1 040 000, Div. 500 000, Tant. 94 439, Vortrag 12 431. Sa. M. 6 311 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 143 220, Steuern 120 000, Abschreib. 351 740, Rückl. 1 277 058, Gewinn 606 871. – Kredit: Vortrag 11 293, Betriebsgewinn 2 487 597. Sa. M. 2 498 890. Kurs der Aktien Ende 1900–1916: 90, 91, 85, 73, 66.90, 75, 100.25, 86, 63, 86.20, 91, 106.75, 112.25, 105.10, 113*, –, 200 %. Eingef. im Mai/Juni 1898 zu 109 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1898–1916: 5, 6, 5, 6, 0, 0, 0, 4, 6, 4, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 8, 10, 25 %. C.-V.: 4. J. (K.) Direktion: Chr. J. C. Thiessen, Max Mörck. Prokuristen: H. C. F. Preussendorf, P. O. Hozzel. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Henry Lütgens, Stellv. H. Ad. Tietgens, H. F. Kirsten, M. Berendt, Rich. Hempell, Hamburg. Zahlstelle: Für Div. u. Zinsscheine: Hamburg: Deutsche Bank. Woermann-Linie, Aktiengesellschaft in Hamburg. Nachdem inzwischen der Senat auf Grund der Bundesratsverordn. v. 25./2. 1915 seine Zustimmung erteilt hat, ist beschlossen, von der Vorlage einer Bilanz, einer Gewinn- u. Verlustrechnung, eines Jahresberichts für das abgelaufene Geschäftsj. 1914 u. von der Ein- berufung der ordentl. Gen.-Vers. bis auf weiteres Abstand zu nehmen, ebenso für das Ge- schäftsj. 1915 u. 1916. Gegründet: 18./4. bezw. 5./5. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 16./5. 1913. Gründer: Woermann Linie Kommandit Ges., Bankier Max. Schinckel, Bankier Rud. Petersen, Gen-Dir. Dr. phil. Gust. Ad. Moritz Aufschläger, Rechtsanw. Dr. Erwin Hauers, Hamburg. Die Firma „Woermann Linie Kommandit Ges.“ brachte als Einlage ihre sämtl. Seedampfschiffe u. sonst. Fahrzeuge mit dem Firmenrecht u. dem Reedereigeschäft, den abgerechneten u. nicht ab- gerechneten Reisen der obigen Schiffe, den ausstehenden Forder. sowie sämtl. schwebenden Verträgen der Hamburger Geschäfte mit Wirkung vom 1./1. 1913 ab in die Akt.-Ges. ein. Diese übernahm dagegen die am 31./12. 1912 bestehenden Verbindlichkeiten der Hamburger Geschäfte der Kommandit-Ges. Sie übernahm ausserdem das laufende Assekuranzrisiko, wogegen ihr der Assekuranzfonds in Höhe von M. 3 827 428.44 zufiel. Die Akt.-Ges. übernahm auch alle Verpflicht. für laufende Reparat. u. Erneuer., u. es wurde ihr dafür der Ern.- u. Reparat.-F. von M. 1 019 022.97 überwiesen. Sämtl. Übernahmen erfolgten nach dem Stande der Bilanz vom 31./12. 1912. Für den auf M. 19 301 446.40 festgestellten Gesamtwert der Einlage erhielt die Kommandit-Ges. M. 18 300 000 in Aktien zum Nennwert, der Rest von M. 1 001 447.40 ist ihr von der Akt.-Ges. gutgeschrieben worden. Die restl. M. 1 700 000 Aktien sind durch die übrigen Gründer zum Nennwerte in bar voll eingezahlt. Sämtl. Gründungs- u. Stempel- kosten sind von der Woermann-Linie, Kommandit-Ges., übernommen worden. Zweck: Erwerb des bisher von der „Woermann Linie Kommandit-Ges.“ zu Hamburg be- triebenen Dampfschiffahrtsunternehmens sowie dessen Fortführung u. Erweiter. Die Linien laufen speziell nach Westafrika. Seit 1906 unterhält die Woermann-Linie eine Niederlass. u. ein eigenes Kohlendepot in Las Palmas auf den Kanarischen Inseln, Freetown (Sierra Leone). Ferner wurden Zweigniederlass. errichtet in Lome (Togo), Lagos Victoria u. Duala (Kamerun), Swakopmund u. Lüderitzbucht. Die Woermann-Linie steht in Betriebsgemein- schaft mit der Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg-Bremer Afrika-Linie sowie der Deutschen Ost-Afrika-Linie. Die Ges. besass Ende 1913 29 Seedampfer u. 10 Küstendampfer von zus. 112 636 Brutto-Register-Tonnen. Für im Bau befindl. 3 Dampfer, 1 Passagier- u. 2 Fracht- dampfer, zus. 14 400 Brutto-Reg.-Tons, deren Fertigstell. bis Nov. 1914 erfolgen sollte, waren ult. 1913 noch zu bezahlen M. 6 380 000, deren letzte Rate im Frühjahr 1915 fällig wurde. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Mehrheit der Aktien ging im Mai 1916 aus dem Besitz der Firma C. Woermann an die Hlamburg-Amerika-Linie, den Norddeutschen Lloyd u. Hugo Stinnes in Mülheim-Ruhr über. beschliesst der A.-R., darüber hinaus die G.-V. mit einfacher Stimmenmehrheit. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div., Übrigen empfängt jedes Mitgl. des A.-R. eine Tant. von 1 %, der Vors. 2 %. Sollte .. Anleihen: Über die Aufnahme von Oblig.-Anleihen bis zur Hälfte des jeweil. A.-K.