Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien ete. 715 C. G. Haler a. G. für Schifffahrt, Spedition u. Commission in Mannheim, E Gegründet: 5./12. 1911 mit Wirk. ab 15./11. 1911; eingetr. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweigniederlass. in Strassburg, Rotterglam u. Antwerpen. Zweck: Betrieb des Schiffahrts-, Speditions- u. % mit eigenen oder fremden Transportmitteln sowie der Betrieb verwandter Geschäfte. 1915 u. 1916 lag der regelmässige Schiffsverkehr von u. nach den Seehäfen vollständig danieder. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, eingez. vorerst 75 %, restliche 25 % am 31./12. 1912 eingez. Von den Aktien haben übernommen: Carl Gottlieb Maier M. 830 000, Theodor Dasbach sen., C. A. Dasbach, Bank-Dir. Ed. Offenbächer je M. 50 000, Wilh. Werner M. 20 000. Hypotheken: M. 261 440. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 3385, Bankguth. 19 463, Debit. 287 199, Schiffspark-Kto 173 000, Werftanlagen 881 085, Mobil. 26 494, Einricht. 1, Deckkleider- u. Sack-Kto 24 440, Wertthalleninventar 13 251, Effekten- Betellig. 122 000, Avale 100 000, Vortrags-Kto 17 210, Verlust 174 028. –Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 5499, Hypoth. 261 440, Eed 423 768, Rückstell.-Kto 50 000, Avale 100 000, Vortrags- EKto 851. Ga. M. 1 841 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 51 281, Handl.-Unk. 141 394, Abschreib. 42 101. Sa. M. 234 777. – Kredit: Überschuss der Betriebsrechn. 234 777. Dividenden 1911–1916: 0, 6, 4, 0, 0, 0 %. (Verlustvortrag aus 1915 M. 174 028). Direktion: Friedrich Sehneider, Baul Maier, Mannheim; Carl Aug. Dasbach, Antwerpen; Wilh. Werner, Strassburg. Prokuristen: Carl Schweitzer, Theod. Dasbach jun., Mannheim; Jacob Gütter, Strassburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Bank-Dir. Eduard Offenbächer, Bank- Dir. Dr. H. Bernheim, Mannheim; Dir. Moritz Oppenheimer, Heidelberg; Bankier Carl Mayer, Kirchheim; Prakt. Arzt Gust. Adolf Dasbach, Hoogezand. Zahlstellen: Mannheim: Ges. -Kasse, Bank für Handel lautdt. Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Ges. in Mannheim. Gegründet: 26./5. 1862 ging die jetzige Ges. aus der 1842 v. Mannh. Handels- u. Schifferstand gemeinsam gegr. Mannh. Dampfschleppschifffahrts-Ges. hervor. Zweck: Betrieb der Schiffahrt auf dem Rhein, seinen Nebenflüssen u. Kanälen, sowie auf den holländischen und belgischen Gewässern, ferner Spedition, Lagerung und Be- lennung von Gütern. Beteilig. an verwandten Unternehmungen in jeder Form. Direkter Dienst zwischen Rotterdam, Amsterdam u. Antwerpen nach Mannheim-Ludwigshafen-Karls- ruhe-Kehl/Strassburg i. E. und umgekehrt; Durchverkehr nach Amsterdam, Hamburg, Stettin, St. Petersburg und anderen überseeischen Plätzen mit direkten Durchkonnosse- menten. Die Flotte der Ges. besteht aus 4 Rad- u. 5 Schraubendampfern mit einer Gesamt- maschinenkraft von 6700 HP., 60 eisernen Schleppkähnen mit einer Gesamtladefähigkeit von 65 000 t (darunter 3 mit fahrb. Dampfkran) u. 20 elektr. Kranen. Eigene Verwalt.-Ge- bäude in Rotterdam (Prins-Hendrikkade); verbunden mit grossen Lagerräumen u. einem grossen Lagerplatz. In Mannheim am neuen Rheinquai u. in Ludwigshafen (Luitpold- hafen) grosse Werfthallen, verbunden mit geräumigen, luftigen Speichern u. Kellern zur Lagerung. Die Ges. steht mit der Mannheimer Lagerhaus-Ges. in Mannheim u. der Rhein- u. Seeschiffahrts-Ges. in Cöln in einem Freundschaftsverhältnis. Infolge des Kriegszustandes wurde der Ges. Befreiung von der Vorlage der Bilanz für das J. 1915 gewährt. Das Betriebsergebnis der Geschäftsj. 1914 u. 1915 wurde dann in einer Bilanz, Gewinn- u. Verlustrechn. zusammengefasst; nur M. 21 964 Reingewinn (vorgetragen). 1916 Besserung des Frachtgeschäfts in der Schiffahrt, Bruttogewinn M. 269 708: der nach M. 225 966 Ab- schreib. verbliebene Reingewinn von M. 43 741 wurde vorgetragen. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000. Die G.-V. v. 27./6. 1912 genehmigte folgende Anträge: Herabsetzung des A.-K. der Ges. von M. 3 600 000 auf M. 1 800 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. (Frist 15./10. 1912.) Genehmig. eines Vertrags zwischen der Mannheimer Lagerhaus-Ges. u. der Ges., enthaltend: a) die Übernahme des Betriebs u. der Verwalt. des Vermögens der Ges. durch die Mannheimer Lagerhaus-Ges., b) Genehmig. des event. späteren Erwerbs des Gesamtvermögens durch die Mannheimer Lagerhaus- Ges., c) Genehmig. eines Vertrags zwischen der Mannheimer Lagerhaus- Ges. u. der Rhein- u. See-Schiffahrts-Ges. in Köln einerseits u. der Mannheimer Dampf- schleppschiffahrts-Ges. andererseits, bezweckend Zus.schliessung der Betriebe, Regel. der Beteilig. an Gewinn u. Verlust etc. Dieser Vertrag wurde mit Rückwirk. ab 1./1. 1912 auf 30 J. vereinbart. Der Buchgewinn aus der Zus. legung des A.-K. v. 27./6. 1912 (M. 1 800 000) wurde mit M. 1 400 000 zu Abschreib. u. mit M. 400 000 zur Bildung eines Versich.-F. verwandt. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G. V. v. 27. 5. 1902, rückzahlb. zu 102 %, Stücke à M. 1000, auf Namen des Bankhauses W. H. Ladenburg & Söhne in Mannheim als Pfandhalter u. übertragbar durch Indoss. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1913 bis längstens 1942 durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1912) auf 30./6.; seit 1912 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit hat die Anleihe, welche zum Erwerb neuer Schiffe u. Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. diente, an Booten u. Kähnen Schiffs-