Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Ges. m. b. H. in Strassburg i. E., sämtl. M. 250 000 Aktien der Neuen Karlsruher Schiffahrts- Akt.-Ges. in Karlsruhe. Die Ges. besitzt ferner zus. mit der Badischen A.-G. für Rhein- schiffahrt u. Seetransport in Mannheim zu gleichen Teilen die M. 200 000 Anteile der Rhenus Transport-Ges. m. b. H. in Frankf. a. M. Zugänge auf Schiffspark- u. Anlage-Konti 1907/08–1915/16: M. 611 144, 466 402, ca. 460 000, 84 846, 689 766, ca. 120 000, 122 149, –, 2848. In den Geschäftsj. 1913/14 u. 1914/15 Beeinträchtigung der Ergebnisse durch den Krieg, ausserdem glich die Ges. den Verlust bei der Neuen Karlsruher Schiffahrts A.-G. für 1914 mit M. 50 894 u. für 1915 mit M. 75 981 aus. 1916 Steigerung des Verkehrs. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1900 zwecks Übernahme der Strassburger Rheinschifff.-Ges. m. b. H. (s. o.) u. Erweiter. des Schiffparkes um M. 1 000 000, wovon M. 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1900, zu 110 %, u. M. 500 000 zu 120 % begeben; die Einzahl. dieser letzteren M. 500 000 erfolgte zum 1./10. 1901. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankkredit bei der Pfälz. Bank in Ludwigshafen, der Allg. Elsässischen Bankges. in Strassburg, der Banque de Mulhouse, dem Bankhaus C. G. Trinkaus in Düsseldorf u. dem Bankhaus Veit L. Homburger in Karls- ruhe. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. innerh. 25 Jahren durch Auslos. im Dez. auf 30./9.; seit 1914 verstärkte oder Totaltilg. zulässig. Sicherheit: Erststelliges Pfandrecht an Schiffen. Noch in Umlauf Ende Sept. 1916: M. 1 394 000. Die Zulassung der Anleihe zur Notiz an der Frankfurter Börse erfolgte 1910. Kurs Ende 1910–1916: 99.60, 98.50, 98.50, 96, –*, –, 90 %. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 11./2. 1913, rückzahlbar zu 101 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Rheinischen Credit- bank in Mannheim oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. laut Plan ab 1./4. 1923 durch jährliche Auslosung im Dezember (zuerst 1922) auf 1./4. (erstmals 1923); ab 1./4. 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vor- behalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf ein Grundstück in der Gemarkung Mannheim, Bd. 447, Heft 7 Nr. 16 812 0 im Masse von 1 ha 89 a 66 qm (Lagerplatz in Rheinau, Taxe M. 546 735), ferner zur I. Stelle ein Pfandrecht auf 9 Dampfboote u. 37 Kähne (Taxe M. 2 951 542). Der Erlös der Anleihe diente zur Abstoss. von Bankkrediten. Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1913–1916: 98, 98*, =, 91 %. Eingeführt in Mannheim im Juli 1913. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1916 v. 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1905), 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von M. 1000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilauz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Kassa 22 876, Wechsel 898, Debit. 5 866 787, Material. 45 472, Schiffspark 3 547 221, Siloanlage 149 606, Werfthalle u. Kranen 123 851, Werkstätte u. Magazin 21 600, Mobil. u. Utensil. 1, Nothalle u. Shedbau 10 000, Beamten- wohnhaus 22 000, Konsortial-Kto 1 173 244, Effekten 673 922, Werfthalle u. Kranen in Ruhrort 84 150, Rheinauanlagen 423 805, Deckkleider 1, Verwaltungsgebäude in Mannheim 140 081, Gleiswageanlage 2771, Werftanlagen Strassburg, Ludwigshafen u. Antwerpen 2851, Bürogebäude in Duisburg-Ruhrort 71 348. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Versich.-F. 900 000, Unterst.-F. 50 000, Kredit. 4 337 426, Oblig. 3 394 000, do. Zs.-Kto 22 635, Ausgeloste do. 15 000, Agio do. 300, unerhob. Div. 160, Talonsteuer-Res. 20 500 (Rückl. 3500), Div. 180 000, Tant. u. Grat. 180 000, Vortrag 121 229. Sa. M. 12 382 489. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 154 395, Gen.-Unk. 291 419, Abschreib. 278 521, Gewinn 345 967. – Kredit: Vortrag 155 080, Bruttoüberschuss 915 223. Sa. M. 1 070 304. Dividenden 1899/1900–1915/16: 6, 6, 4, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 6, 6, 6½, 8, 4, 4, 6 %. C.-V.: 5 J. nach dem 1./10. des Jahres, in dem die Div. fällig geworden. Direktion: G. Jaeger, Fritz Fendel, Mannheim; Heinr. Pieper, Ruhrort; Willy Menzinger, Karlsruhe. Prokuristen: P. Rosehr, A. Köllisch, Dr. Rob. Weber. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. R. Brosien, Stellv. Reg.-Rat Bank-Dir. Ludw. Janzer, Grosskaufm. Ludw. Zimmern, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Karl Eissen, Dir. Achille Baumann, Strassburg i. E.; Dir. Franz Bueschler, Dir. Bruss, Mannheim; Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; Mühlenbes. Heinr. Hildebrand, Grosskaufm. Ferd. Hirsch, Mannheim; Grosshändler Wilh. Stiegeler, Konstanz; Komm.-Rat Rob. Sinner, Karlsruhe. Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. die Fil. dieser Banken. Mindener Schleppschifffahrt-Gesellschaft in Minden i. Westf. Gegründet: 1893. Zweck: Betrieb der Schleppschiffahrt auf der Weser und Spedition sowie Betrieb solcher Geschäfte u. Unternehmungen, welche zur Erreichung genannten Zweckes dienen. 1900 Ankauf der aus 2 Dampfern u. 12 Frachtschiffen bestehenden Oberweserflotte der Firma Rickmers in Bremen für M. 515 000. Die Ges. verfügte Ende 1916 über 10 Dampfer u. 70 Fracht- kähne. Im Jahre 1915 wurden im Ganzen verfrachtet: 177 327 t, 1916 319 016 t. ―――― 3.. 8