N 741 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Kurs: Die Aktien werden seit 1894 nicht mehr notiert. Dividenden 1901/02–1915/1916: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: P. F. de Vos, Carl Hallung. Prokurist: C. Sösemann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Leop. Weiser, Stellv. Dr. Th. Suse, Paul Hüttenhein. Zahlstelle: Für Div. u. Anleihen: Hamburg: Dresdner Bank. Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft in Hamburg, St. Annen 1. Gegründet: 7./1. 1885. Zweck: Herstellung und Verwertung von Speichern, Lagerhäusern, Kontoren und sonstigen dem Handel und der Fabrikation dienenden Baulichkeiten im Hamburgischen Freihafen- gebiet, sowie die Betreibung damit in Verbindung stehender Geschäfte. Die Aufführung der von der Ges. zu errichtenden Baulichkeiten erfolgt auf dem ihr vom Hamburgischen Staate überlassenen oder verpachteten Terrain. Dieses Pachtverhältnis hört auf, sobald der Staat in Besitz sämtlicher Aktien der Ges. gelangt ist. Die Grundfläche des be- bauten Terrains beträgt am Nordufer der Elbe 52 781.1 qm und am Südufer der Elbe 52 267,5 qm und sind die hierauf errichteten umfangreichen Bauten am Nordufer mit Block A, B, C, D, E, &, M, K, L, M, N, 0, P, , 8, U adufer mit Haserhs? A, B, C, Speicher D, E, F, G u. H. bezeichnet. Am Nordufer befindet sich ausserdem noch das Direktionsgebäude, die Masch.-Zentralstation, die elektr. Akkumulatoren-Unterstation und ein zweistöckiger Speicher zur Lagerung und Verpackung von Zelluloid und Zelluloid- waren. Sämtliche Blocks am Nordufer enthalten 5 bezw. 6 Stockwerke. Die Lagerhäuser A, B u. C am Südufer dagegen nur Parterre, der Speicher D Parterre u. 1. Boden u. die Speicher E, F, G u. H Parterre sowie 1. u. 2. Boden. Unter der Leitung der Ges. stehen ausserdem noch die vom Staate pachtweise übernommenen beiden Kaispeicher A mit 4174 qm u. B mit 1588 qm Grundfläche. Die Speicherblocks J, K, L 36 u. X 3–10, der Zelluloidspeicher, die beiden Kaispeicher sowie die Lagerhäuser u. Speicher am Süd- ufer der Elbe dienen dem eigenen Speicherbetriebe der Ges. Die übrigen Blocks werden dem Hamburgischen Handelsstande mietsweise zur Benutzung überlassen u. sind dieselben ausser mit Lagerräumen auch teilweise mit Kontoren ausgestattet. Die Ges. ist berechtigt und auf Anhalten des Senats verpflichtet, übertragbare, auf Inhaber lautende Lagerscheine (Warrants) über bei ihr gelagerte Waren auszustellen. Vermietet waren 1914: 293 585 qm Kontor- und Lagerräume mit M. 2 165 445 Mieterträgnis, die Regielagerräume umfassen 227 464 qm, die Waren-Eingänge betrugen 1914: 153 487 t, Warenabgang 181 904 t; Bestand ult. 1914: 100 842 t. Statistik für 1915 u. 1916 nicht ver- öffentlicht. Im Masch.-Betrieb sind vorhanden: 370 motorisch betriebene Hebezeuge, 201 Handhebezeuge. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien (Lit. A, B u. C) à M. 1000. Dem Hamburgischen Staat ist das Recht zur Erwerbung der Aktien der Ges. zu 110 % durch Auslos. eingeräumt. Alljährlich nach Ausschüttung desJahresertrages werden seitens der Finanzdeputation zu diesem Zwecke so viele Aktien auf 1. Juli ausgelost, wie der Bestand des zu bildenden Ankaufs-F. zulässt. In letzteren fliessen: 1) 10 % vom Reingewinn nach Ab- zug von 3½ % Div. u. M. 525 000 Pacht an den Staat; 2) die Div. der erworbenen Aktien der Ges.; 3) der nicht verteilbare Rest des Reingewinns. Die erworbenen Aktien bleiben vollberechtigt, und die Gerechtsame derselben sind durch die Finanzdeputation auszuüben, auf welche das Div.-Bezugsrecht übergeht. Bis Juli 1917 waren 5402 Stück Aktien ausgelost. Seit 1899 ist der Hamburg. Staat zu jeder Zeit berechtigt, die noch im Privatbesitze befindl. Aktien für den 25 fachen Durchschnittsertrag der vorausgegangenen 5 letzten Betriebsjahre zu erwerben, jedoch nicht unter 110 % und nicht über 150 %, zuzüglich 4 % p. a. Stück-Zs. für das etwa angefangene Geschäftsjahr. Die Inhaber der ausgel. Aktien erhalten gegen Ein- lieferung der Stücke samt Div.-Scheinen den Nominalbetrag der auf die Aktien geleisteten Einzahlung mit einem Zuschlage von 10 % des eingezahlten Betrages u. 4 % p. a. Stück-Zs. bis zum 1./7. des neuen Geschäftsjahres. Zahlst. für ausgel. Aktien: In der Staatsschulden- Verwalt. Zimmer Nr. 449, Oberes Geschoss des Rathauses von 10–2 Uhr. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 3/ % Oblig. I. Em. von 1888, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari (ab 1890 durch jährl. Ausl. von mind. M. 37 500 und ersp. Zs. am 1./7.) auf 1./10. (Verstärkte Tilg. event. Kündig. mit 6 Monaten Frist gestattet.) Noch in Umlauf Ende 1916: M. 3 300 000. Kurs in Hamburg Ende 1901–1916: 99.90, 101.30, 100, 100, 101.50, 99, 91, 96.75, 96, 96.50, 96, 93, 91, 93*, –, 91 %. II. M. 5 000 000 in 4 % Oblig. II. Em. von 1892, Stücke à M. 1000. Tilg. zu pari durch jährl. Ausl. von mindestens M. 37 500 u. ersp. Zs. am 1./7. auf 1./10. Verstärkte oder gänzl. Tilg. mit 6 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. bei beiden Abteil. 4 J. (F.), der Stücke innerh. des Jahres nach der 10. Veröffentlich. der als rückst. bezeichneten Nummern. Noch in Umlauf einschl. der übrigen 4 % Schuldverschreib. M. 8 915 000. Kurs in Hamburg Ende 101.25, 103, 102.50, 102.30, 101.50, 100.30, 96.50, 100, 101, 100.40, 99.50, 97, 95, –*, 7 0* III. M. 6 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 15./2. 1902 und staatl. Genehm. v. 19./2. 1902, Stücke (Nr. 1–6000) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1908 durch jährl. Ausl. von ½ % zuzügl. ersp. Zs. am 1./7. auf 1./10.; verstärkte Tilg. bezw. gänzl. Künd.