.. ―――― 3 = Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Die G.-V. v. 1./11. 1905 beschloss die Angliederung der Dresdner Fuhrwesen-Ges. (siehe diese Ges.) und im Zusammenhange damit die Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000), nachdem der Ges. seitens eines Konsort. nom. M. 727 000 Aktien der Dresdner Fuhrwesen-Ges. zu 112.50 % angeboten worden waren. Die Erhöh. erfolgte durch: a) Aus- gabe von 600 neuen Aktien, welche an genanntes Konsort. unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre zum Kurse von 135 % begeben wurden; b) Ausgabe weiterer 400 Stück neuer Aktien, begeben unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre an das Konsort. zu 135 % mit der Massgabe, dass das Konsort. diese Aktien zum Kurse von 140 % den Aktionären zum Bezuge anzubieten hatte. Diese M. 400 000 jungen Aktien wurden vorläufig mit 25 % u. dem Agio eingez., während die restl. 75 % zum 18./9. 1906 einberufen wurden. Diese 400 neuen Aktien nahmen an der Div. für 1906 zur Häfte teil. Agio der Em. von 1905 mit M. 366 158 in den R.-F. Anlässlich des Ankaufes der Petroleum- firma Everth & Co. in Dresden, beschloss die a. o. G.-V. v. 26./2. 1910 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, begeben an ein Konsort. zu 115 %, hiervon M. 750 000 von einem Unter- Konsort. (Deutsche Bank u. Allg. Deutsche Credit-Anstalt) zu 130 % übernommen, angeboten den alten Aktionären zu 135 % (siehe auch oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./2. 1912 um M. 800 000 (auf M. 4 800 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. für 1912 zur Hälfte, über- nommen von einem Konsort. zu 125 % angeboten den alten Aktionären 5:1 v. 15.–29./2. 1912 zu 130 %, eingez. 25 % u. das Aufgeld, beim Bezuge, 25 % am 1./7. u. 50 % am 1./9. 1912. Die neuen Mittel dienten in der Hauptsache zur Erbauung eines grossen Getreide-Elevators u. vierstöckigen Getreidespeichers in Riesa. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4 % (bis 30./6. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1899; 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500 auf Namen urspr. der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Dresden oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 bis längst. 1933 durch jährl. Ausl. von M. 10 000–25 000, spät. 30./9. auf 2./1.; verstärkte oder Totalkünd. mit mind. 3 Mon. Frist oder auch freihänd. Ankauf der Teilschuldverschreib. ganz oder teilweise zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hyp. zur 1. Stelle auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden in Höhe von M. 540 000 auf den mit M. 639 762 bewerteten Grundbesitz der Ges. in Riesa. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen u. Dresden: Gebr. Arnhold. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 345 000. Lt. Anzeige v. 15./3. 1906 wurde der Zinsfuss ab 1./7. 1906 von 4½ % auf 4 % herabgesetzt; Frist zur Abstemp. 26./3.–7./4. 1906 bei 1 % Konvert.-Prämie. Nicht eingereichte Stücke sind zum 1./7. 1906 gekündigt. Kurs in Dresden Ende 1899–1916: 100, =, 96.25, 101.75, 101.90, 102.25, 102.25, 100, 97.50, 93, „ 96.75, 96.25, 92, 93, 1 Aufgelegt 20./6. 1899 zu 100 %. Anleihe: M. 800 000 in 5 % Darlehn lt. G.-V. v. 26./2. 1910. Zu tilgen in 20 Jahresraten à M. 40 000. Diese Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt, doch werden dafür dem Anleihe- geber zur treuen Hand der Deutschen Bank sämtliche Anteile der für M. 2 176 000 erworbenen Everth & Co. G. m. b. H. in Pfand gegeben. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 260 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. sonstige Rückl., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung, betragend ½ % des jeweiligen A.-K.), Überrest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 490 892, Gebäude A 665 000, do. B 170 000, Elevatoren 64 000, Fabrikmasch. 1000, Zuführ.-Gleise u. Schiebebühne 1000, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage 1000, Mobil. u. Utensil. 5000, Säcke 1500, Kassa u. Bankguth. 1 764 448, Effekten 198 219, Effekten-Zs.-Kto 1832, Aktiv-Hypoth. 62 000, Beteilig. 4 020 319, Assekuranz 14 227, Material. 3867, Bestände 1238, vorausbez. Sped.-Spesen 8163, Debit u. Avale 862 774. – Passiva: A.-K. 4 800 000, R.-F. 604 726, Talonsteuer-Res. 41 200, Unfall-Versich. 5000, Übergangs-Kto für die Friedenswirtschaft 150 000, Prior.-Anleihe I 345 000, do. II 260 000, do. ausgel. 5990, do. Zs.-Kto 3160, Hypoth. 65 000, Effekten-Zs. 1250, Speditions-Kto 44 429, Kredit. u. Avale 1 483 999, Div. 480 000, do. unerhob. 2100, Tant. 28 800, Vortrag 15 827. Sa. M. 8 336 483. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Unk. 398 447, Kursverlust 933, Gewinn 653 233. – Kredit: Vortrag 12 369, Zs. 45 151, Betriebs- u. Beteilig.-Kto 995 092. Sa. M. 1 052 613. Kurs Ende 1898–1916: 130, 119.75, –, 101, 113.50, 125, 118.25, 165.50, 156, 140, 149.75, 168, –, 181, 151.50, 142.75, 129.25*, –, 152.50 %. Aufgelegt M. 700 000 23./7. 1898 zu 130 %. Notiert in Dresden; sämtl. Stücke sind lieferbar. Dividenden 1897–1916: 8, 7, 9, 7, 8, 7½, 8, 8, 10, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Herbert Scherbel, Carl Max Wagner, Dresden. Prokuristen: Heinrich Espig, M. B. Epperlein, Alwin Werner, Riesa; Bruno Mägel, A. O. Liebing, Dresden. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Kaufm. V. Brenner, Dresden u. Rentier D)scar Schmitz, Blasewitz; Bank-Dir. Franz von Roy, Komm.-Rat Max Elb, Dresden; Gen.-Dir. Komm.-Rat Max Keller, Blasewitz. Zahlstellen: Für Div.: Dresden u. Riesa: Eigene Kassen; Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt.