3. HErzbergwerke und Hüttenbetriebe. Verschmolzen wurden 1910–1915: 92 633, 101 909, 99 919, 102 289, 81 159, 76 810 t Friederike- bezw. Hansa-Erze u. 14 152, 9432, 7786, 11 449, 9368, 2955 t fremde Erze, zus. 106 785, 101 341, 107 705, 113 738, 90 527, 79 765 t; verbraucht wurden 8031, 8201, 6146, 7233, 6341, 3713 t Kalkstein. Für 1916 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 1 700 000, und zwar in 800 St.-Aktien à M. 500 u. 1300 ebensolchen àa M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000; über die Wandlung des A.-K. von 1883–1905 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. A.-K. von 1905–1912 M. 2 400 000 in M. 1 400 000 St.-Aktien u. M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 16./4. 1912 beschloss die ult. 1911 noch vorhandenen M. 1 400 000 St.-Aktien auf M. 700 000 herabzusetzen, indem je 2 Aktien derselben zu 1 zus. gelegt wurden (Frist 15./9. 1912). Auch beschloss die G.-V. v. 16./4.1912 die Vorrechte der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1912 aufzuheben. Die buchgemäss frei werdenden Beträge wurden zu Abschreib. verwendet. Es existiert somit jetzt ein einheitliches A.-K. von M. 1 700 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., dann event. Sonderrückl. u. Abschreib., Rest Super-Div. zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach-Abzug 5, 12, 7, 5, 5, 5, 5 %.) – Einheitl. Aktien 1912–1916: 12, 12, 12, 12, 15 % Ö.V.:5 J. (.) Vorstand: Hütten-Dir. Carl Birnbaum, Stellv. Rud. Bingel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul J. L. Kruft, Essen-Ruhr; Stellv. Komm.-Rat Gen.-Dir. Effertz, Hannover-Kleefeld; Komm.-Rat Gust. Stähr, Hamburg; Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen. Prokuristen: Max Leypold, Max Albrecht. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen a. Ruhr; Essener Credit-Anstalt. Concordiahütte A.-G. in Bendorf a. Rh. pPost Engers a. Rh. (Firma bis 12./4. 1917 mit dem Zusatz vorm. Gebr. Lossen.) Gegründet: 7./11. 1900; eingetr. 23./2. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Die Firma Gebr- Lossen, G. m. b. H. in Concordiahütte hat ihre daselbst betriebenen Unternehm. mit sämtl. Geschäftsaktiven, allen Grundstücken u. Baulichkeiten, dem gesamten Bergwerkseigentum in den Revieren Weilburg, Diez, Neuwied u. Dillenburg, dem ganzen Gruben-, Fabrik- u. Geschäftsinventar, den Maschinen, Vorräten etc., Wechsel, Wertp. u. Kassa, auch die Schulden der aufgelösten G. m. b. H. in die A.-G. eingebracht u. dafür M. 2 172 924 erhalten. Zweck: Betrieb der Concordiahütte in Bendorf: Gewinnung, Ankauf u. Nutzbar- machung von Bergbau- u. Hüttenerzeugnissen u. Herstellung u. Verwertung von Eisen- u. Stahlfabrikaten u. Nebenprodukten. Besitz: 3 Hochöfen, Kokerei mit Gewinnung von Neben- produkten, Eisen- u. Stahlgiessereien, mechan. Werkstätten, Emaillierwerk, Schlackenstein- u. Zementfabrik. Die Erzgruben wurden 1906 verkauft. Produktion 1908–1914: 41 658, 51 006, 50 690, 52 423, 57 089, 59 067, 44 319 t Roheisen; 7173, 6211, 7496, 8089, 7924, 6683, 4563 t Gusswaren: 1 649 200, 1 306 050, 1 551 300, 883 000, 1 318 000, 1 272 000, 749 000 Schlacken- steine: 1914: Koks 51 847 t. Ammoniak 749 t u. Teer 1425 t. Die Zementfabrik produzierte 1909–1914: 13 940, 11 630, 18 870, 20 831, 21 152, 19 767 t; Arb. 1000. Gesamtwarenumsatz 1908–1914: M. 4 100 417, 3 811 585, 5 775 756, 5 618 742, 6 691 911, 6 633 950, 5 077 464. Leuchtgas- abgabe 1914: 1 526 340 cbm. Statist. Zahlen für 1915 u. 1916 nicht veröffentlicht. Mit den Gemeinden Neuwied u. Coblenz ist ein Gaslieferungsvertrag abgeschlossen. Infolge des Kriegszustandes eingeschränkter Betrieb der Hüttenwerke, doch konnte 1915 u. 1916 durch Heereslieferung Ersatz geschaffen werden. * =–