Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 63 Plagemann. Justizrat Ernst Ahlemann, Bankier Carl Fürstenberg (Berliner Handels.-Ges.), Berlin; Justizrat Dr. jur. Ferd. Esser, Köln; Baron von Koppy, Breslau; Geh. Komm.-Rat Favreau, Leipzig; Komm.-Rat Dr. Ing. Otto Niedt, Gleiwitz; Herm. Waller (Disconto- Ges.), Berlin. Prokuristen: Rob. Blasse, Wilh. Heidenreich, Hans Schmitt, Otto Jäger, Gg. Schael, Eugen Seiffert, Ernst Cramer, Ad. Kohlstruck, Carl Grützmacher. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges.: Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank); Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Deutsches Elektro-Stahlwerk, A.-G. in Berlin. Gegründet: 6./3., 10./4., 1./5. 1916; eingetr. 23./5. 1916. Gründer: Ing. Edwin Bechtold, Gen.-Sekretär Dr. Erich Uetrecht, Ing. Georg Lüpnitz, Bureau-Dir. Peter Jos. Pollak, Berlin- Lichterfelde; Rechtsanwalt Dr. Alex. Hartte, Berlin. Zweck: Gewinnung u. Herstell. sowie Vertrieb von Elektrostahl. von Erzen, Metallen u. verwandter Produkte; Erwerb, Verarbeit. u. Vertrieb anderer verwandter Produkte. Die Aktien-Ges. wird ihr Stahlwerk in unmittelbarer Nähe von Berlin oder bei Halle oder in Sachsen errichten u. sich zunächst mit der Herstell. von Qualitätsstahl u. Stahlform- guss befassen. „ Kapital: Urspr. M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 22./7. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 245 000, zu pari zu begeben, was aber nicht geschah. Neuerdings soll eine für Ende Sept. 1917 einberufene G.-V. das A.-K. um M. 2 000 000 erhöhen. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikdir. Moritz Rich. Gohrisch, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Handelsanw. Gerhard Wauer, Bank-Dir. Viktor von Rakowski, Berlin; Dir. Aug. Hetschel, Mannheim. Hahnsche Werke Act.-Ges. in Berlin W. 9, Bellevuestr. 14 mit Zweigniederlassung in Grossenbaum b. Duisburg. Gegründet: 28./3. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896. Übernahmepreis M. 3 996 000. Grün- dung s. Jahrg. 1901/1902. 8 Zweck: Erwerb und Betrieb der bisher von der Firma Albert Hahn, Berlin, und von der ebenfalls in Berlin domizilierenden Firma Albert Hahn Röhrenwalzwerk in Düsseldorf- Oberbilk und in Grossenbaum (Huckingen) b. Duisburg betriebenen Unternehmungen, be- stehend in einem Röhren-, Stahl- u. Eisenwalzwerk mit Blechschweisserei. Die in der Aus- führung begriffenen Erweiterungsbauten der Röhrenwerke für nahtlose Röhren u. Gasröhren sowie der Stahl- u. Walzwerke kamen 1912 bezw. 1913 in Betrieb. Die Ges. plant den Bau eigener Hochöfen. Auch ist das Eisen-Erzbergwerk Luther bei Bergisch-Gladbach erworben worden. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1906 um M. 1 500 000, übernommen von Aktionären zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./10. 1916 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, begeben zu parf; hierauf bis Ende 1916 25 % eingez. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1896. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Verl. im März auf 1./7. Sicherh.: Hypoth. zur ersten Stelle auf die Berliner Grundstücke Schillingstrasse 14, 15, 16 und Marsiliusstrasse 3, 4, 5. Die G.-V. v. 2./6. 1906 beschloss Erhöh. des Öblig.-Kap. um M. 500 000. Die neuen Oblig. wurden von den Aktionären zu pari übernommen. (Zahlst.: Ges.-Kasse.) In Umlauf Ende 1916 noch M. 1 350 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Noch nicht vollgez, junge Aktien 1 500 000, Berliner Grundstück, Röhren-, Stahl- u. Eisenwerke Grossenbaum 4 632 326, Schuldner 9 571 035, Lagerbestände 546 562, Wertp. 4 372 572, Kassa 20 069, Wechsel 30 700. – Passiva: A.-K. 7500 000, Prior.-Oblig. 1 350 000, Beamten- u. Arb.-Stift. 475 559, Wohlf.-Stift. 1916 f. Beamte u. Arb. 500 000, Gläubiger 6 988 270, R.-F. I 750 000 (Rückl. 200 000), do. II 750 000 (Rückl. 250 000), Talonsteuer-Res. 55 000, Tant. an A.-R. 83 000, Div. 1 200 000, Extra-Div. 600 000, Vortrag 421 435. Sa. M. 20 673 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 58 400, Handu-Unk. einschl. Steuern 643 646, Abschreib. 1 500 000, Reingewinn 2 754 435. – Kredit: Vortrag 371 258, Betriebs- überschuss 4 585 222. Sa. M. 4 956 481. Dividenden 1896–1916: 11, 11, 11, 16, 10, 7, 5, 7. 8, 11, 14, 14, 12, 12, 12, 12, 14, 8, 13½, 16, 16 %. Ausserdem wurde für 1916 eine Sonderausschüttung von 8 % gewährt. Die Div. für 1914 wurde nachträglich v. 6 % auf 13½ % erhöht. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Paul Eisner, Stellv. Gotth. Simon, Berlin; O. Kretzschmar, Otto Schäfer, Grossenbaum. 70 Prokuristen: C. von Moock, Siegf. Lewy, Paul Reunert, Berlin; Anton Bickmann, Grossenbaum. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Eisner, Berlin; Dr. Georg Heinr. Hahn, Berlin; Prof. Dr. Martin Hahn, Freiburg; Ing. Paul Eisner, Berlin (in Vorst. del.).