768 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. 2% 637 859, Kriegsunterstütz. 78 196, Abschreib. 598 631, Reingewinn 468 183. – Kredit: Vortrag 4000, Mieten 7966, Betriebs- gewinn 1 770 903. Sa. M. 1 782 870. Dividenden: 1908–1910: 0, 0, 0 % (Vorbereit.- u. Baujahre); 1911–1916: 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Ing. Rich. Hauttmann, Phil. Tutein. Prokuristen: Ing. W. Gurlitt, R. Schwöbmann, A. Wrede. Aufsichtsrat: (8–20) Vors. Lloyd-Dir. Reg.-Rat A. Petzet, Bremen; Geh. Komm.-Rat Wilh. von Oswald, Koblenz; Stellv. Dr. Albert Sondheimer, Frankf. a. M.; Mitgl.: Adalbert Korff, Bremen; Leo Wreschner, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Stephan Michaelsen, Bankier Dr. August Strube, Gen.-Konsul George Wätjen, Bremen; Gen.-Dir. Victor Nawatzki, Vegesack; Komm.-Rat Carl Spaeter, Koblenz; Herbert C. Elkan, Dr. E. Spiegelberg, Hamburg. Nationalbank, Disconto-Ges., Bernhd. Loose & Co., Carl F. Plump & Co., E. C. Weyhausen; Berlin: Nationalbank für Deutschl., Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank, Tellus A.-G., Metallbank u. Metallurg. Ges. etc. 0 0 2 *e0 Koenigin-Marienhütte Act.-Ges. in Cainsdorf b. Zwickau i. S. Die a.-o. G.-V. v. 29./8. 1916 genehmigte den Vertrag mit der Sächsischen Gusstahlfabrik A.-G. Döhlen, wonach das Vermögen der Königin-Marienhütte als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Sächsische Gusstahlfabrik A.-G. überging. Diese gewährte, soweit sie nicht bereits über Vorz.-Aktien bezw. St.-Aktien der Königin-Marienhütte A.-G. verfügte, den Inhabern dieser Aktien 944 Stück neue Aktien der Sächs. Gusstahlfabrik über je M. 1200. Die Aktionäre der Königin-Marienhütte A.-G. erhielten gegen Einliefer. von je nom. M 3600 Aktien ihrer Ges. (gleichviel ob Vorz.- oder St.-Aktien) mit Ern.-Scheinen u. Div.-Scheinen für 1916 usw. je eine zum Nennwerte neu ausgegebene Aktie der Sächs. Gusstahlfabrik über je M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916 u. zwar ohne Genusscheine. Frist zum Umtausch 13./11. 1916 bezw. 12./1. 1917. Ausserdem wurde den Aktionären der Königin-MarienhütteA.-G. ein Bezugsrecht auf weitere Aktien der Sächs. Gusstahlfabrik dergestalt eingeräumt, dass sie auf je nom. M. 2400 eingetauschte Sächs. Gusstahlfabrik-Aktien je weitere nom. M. 1200 dergleichen Aktien zum Kurse von 115 % bezogen werden konnten. Bei dem Bezuge waren 25 % u. das Aufgeld von 15 % bar zu bezahlen, der Rest von 75 % zuzüglich 4 % Zs. vom 1/7. 1916 ab spätestens am 2./4. 1917. Die nicht eingereichten Aktien der Königin Marienhütte wurden für kraftlos erklärt. Die Versteigerung der Aktien der Ges., die an Stelle der nicht eingereichten, für kraftlos erklärten Vorzugs- bezw. Stammaktien auszu- geben waren, hat am 23./2. 1917 stattgefunden. Von dem Versteigerungserlös entfallen auf jede für kraftlos erklärte Vorzugs- u. Stammaktie über je M. 600 M. 585.2, über je M. 1000 M. 1170.40. Eine Liquidation der aufgelösten Ges. findet nicht statt. Die Firma der Ges. ist erloschen. Die letzte ausführliche Abhandlung über die Königin Marienhütte A.-G. siehe dieses Handb. 1916/17. Rawack & Grünfeld Akt.-Ges. in Charlottenburg 2, Hardenbergstrasse 3, Zweigniederlassung in Beuthen O.-S. Gegründet: 26./6. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 13./9. 1913. Sitz bis Mai 1914 in Beuthen O.-S. Gründer: Die offene Handelsges. Rawack & Grünfeld etc. Dieselbe brachte als Einlage das von ihr unter der genannten Firma betriebene Handelsgeschäft als Ganzes nach dem Stande vom 31./12. 1912 u. mit dem unbeschränkten Recht zur Fortführung der Firma in die Akt.-Ges ein. Nach der für den 31./12. 1912 aufgenommenen Bilanz be- tragen die Aktiven der offenen Handelsgesellschaft M. 9 784 848.84, während die Passiven, abz. der Kapitalkonten der Gesellschafter M. 4 434 016.91 betragen. Die Differenz sonach M. 5 350 831.93. Für diese Sacheinlage wurden der offenen Handelsges. Rawack & Grünfeld nebst 4 % Zs, seit 1./1. 1913 in bar vergütet. QZweck: Übernahme u. Fortführ. des Handelsgeschäfts der offenen Handelsges.: Rawack & Grünfeld in Beuthen O.-S. Die Rawack & Grünfeld Akt.-Ges. darf Geschäfte in Berg- werks- u. Hüttenprodukten aller Art, insbes. in den Rohstoffen für die gesamte metallurg. und chemische Industrie und in den Erzeugnissen dieser Industrien wie überhaupt alle Geschäfte tätigen, die den Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind. Sie darf auch Bergwerke u. industrielle Anlagen jeder Art errichten oder erwerben, sich auch an Berg- wVerken wie an sonstigen industrielien u. Handelsunternehmungen beteiligen. Die Ges. ist Geschäftsführerin des Ostdeutschen Roheisen-Syndikats. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000. Übernommen von den Gründern zu 110 %, so dass damit auch der gesetzl. R.-F. voll eingez. wurde (siehe auch oben). Erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1916 um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, angeboten den alten Aktionären 3:1 zu pari plus 5 % ab 1./1. 1916. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 64 239, Wechsel 919 598, Warenvorräte 1 139 432, Staatsanleihen 4 549 208, Aktien u. Beteilig. 2 924 535, Kontokorrent 22 816 355, Inventar 100 000, Laboratoriumgrundstück u. andere Anlagen 134 178. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank (Filiale der Dresdner Bank), Deutsche Bank, Deutsche M. 4 000 000 Aktien zum Kurse von 110 % gewährt u. der Überschuss von M. 950 831.93