Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Sept. (erstmalig 1915) auf 2./1. (zuerst 1916): ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Als Sicher- heit für die Forder. der Gläubiger aus den Teilschuldverschreib hat die Ges. auf Terrains im Ausmasse von 17 ha 31 ar 94 qm, auf welchen sich der gesamte heutige Hüttenbesitz Hochofenwerk) befindet, eine Sicherungshypothek zur Höhe von M. 5 000 000 an I. Stelle auf den Namen der Dresdner Bank bestellt. Wert der verpfändeten Anlagen M. 8 585 810. Aufgenommen zwecks Erweiterung und Ausbau der Hochofenanlage, ferner zwecks Baues von Beamten- und Arbeiterwohnhäusern. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaff- haus. Bankverein: Essen: Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1907 pPis 1916. 96.50, 93.10, 95.50, 1907 zu 94.50 %. Hypotheken: M. 2 479 770 auf Grundbesitz u. Häuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: I Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. besond. Rückl., vom Ubrigen Tant. an A.-R. (die Höhe beschliesst die G.-V.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundbesitz 1 638 100, Eisenbahn 396 730, Hochöfen 5 806 658, Betriebsgebäude 1 590 580, elektr. Anlagen 933 895, Erzbunker 816 425, Seilbahn 140 066, Giesserei 2 124 457, Ziegeleien 1, Inventar 33 097, Wohnhäuser 2 114 073, Menage 98 546, Lagerplatz Hafen Rheinau 150 740, Rohmaterial. 5 288 759, Magazinbestände 322 705, Roheisen-, Gusswaren- u. Schrottbestände 476 279, Ziegelsteine 32 468, Beteilig. 990 500, Wertp. 488 204, Kassa 17 337, Aussenstände 6 020 728, Bürgschaften 302 000. — Passiva: A.-K. 4 400 000, R.-F. I 440 000, do. II 8 321 308, Sonderrückl. für Kriegsgewinnsteuer 1 413 000, Grund u. Hypoth. 7 275 769, Rückstell. für Grundschuld-Zs. 55 900, do. Talonsteuer 50 500, do. Neuzustell. von Hochöfen 574 317, Löhne für Dez. 1916 264 652, Bankguth. 18 347, Guth. sonst. Gläubiger 5 279 688, Bürgschaften 302 000, Reirgewinn 1 386 866. Sa. M. 29 782 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 660 660, Grundschuld-Zs. 196 000, Ab. schreib. 1 717 024, Sonderrückl. für Kriegsgewinnsteuer 499 000, Reingewinn 1 386 866. Sa. M. 4 459 551. – Kredit: Rohgewinn in 1916 M. 4 459 551. Dividenden 1902–1916: 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Conrad Verlohr, Alois Melcher. Prokurist: Wilh. Scheifhacken. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Aug. Thyssen, Schloss Landsberg; Ing. Fritz Thyssen,. Mül- heim a. d. Ruhr: Gen.-Dir. Franz Dahl, Bruckhausen a. Rhein; Reichstagsabgeordneter Mathias Erzberger, Berlin; Baron Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisza auf Schloss Rohoncz (Ungarn): Ing. Jul. Thyssen, Duisburg. Duisburger Kupferhütte in Duisburg. Gegründet: 1./11. 1876. Zweck: Versorgung der Aktionäre und event. auch von Nichtaktionären mit Schwefel- kies zum Zwecke der Darstellung von Schwefelsäure durch Abröstung der Schwefelkiese. —– Die Verarbeit. der aus der Abröstung der Kiese verbleib. Abbrände, bezw. die Extraktion der- selben unter Verwert. der daraus gewonnenen Produkte behufs Feststellung des Kostpreises für den Schwefel in den Kiesen. –— Die Ges. besitzt die Kupferhütte mit Raffinerie zu Duis- burg; 1898 wurde ein grosses Hochofenwerk errichtet, wozu der Erlös der Anleihe von 1897 diente. Zugänge auf Anlage-Kti inkl. Arb.-Wohnhäuser u. Grunderwerb erforderten 19671916 M. 710 143, 492 114, 274 443, 208 649, 828 548, 1 531 749, 1 155 400, 602 034, 138 042, 85 747. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Nam.-Aktien (Nr. 1–1500) à M. 2000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1896 um M. 1 200 000, begeben zu pari, und lt. G.-V. v. 21./4. 1900 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000), gleichfalls zu pari begeben. Die Aktien befinden sich im Besitz von wenigen grossen Aktien-Firmen der Chemikalien-Branche u. sind nur mit Genehmig. der G.-V. übertragbar; sobald ein Aktionär aufhört, Schwefelsäure darzustellen oder darstellen zu lassen, hat er seine Aktien dem A.-R. zur anderweit. Übernahme zur Verfüg. zu Sstellen. Anleihe: M. 1 750 000 in 4 % Oblig. von 1897, Stücke à M. 1000 auf Namen der Duisburg- zuhrorter Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar u. unverlosbar bis 1903; von da ab durch jährl. Ausl. von M. 100000 am 15./7. (erste 1902) auf 2./1. zu 102 % innerh. 17 Jahren rückzahlb. ab 1908 stärkere Amort. oder Totalkündig. mit 6 mon. Frist zulässig mit der Massgabe, dass die solcher Art vorzeitig zur Heimzahl. kommenden Oblig. zu 102.50 % eingelöst werden müssen. In Umlauf 31./12. 1915 M. 331 000. Keine hypoth. Sicherheit, doch ist die Ges. nur dann berechtigt vor Tilgung dieser Anleihe irgendwelche andere Schuldverbindlichkeiten ein- zugehen, durch welche den künftigen Gläubigern ein besseres oder auch nur das gleiche Recht auf das Vermögen der Ges. eingeräumt wird, wenn für den ungetilgten Rest dieser Anleihe eine der Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg und der Deutschen Vereinsbank in Frank- furt a. M. als ausreichend erscheinende Sicherheit bestellt wird. Verj. der Coup. 5 J. (K.), der Stücke nach 10 Jahren. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank (Filiale der Essener Credit-Anstalt); Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1916: 101.60, 100, 100, 98, 101.20, 102, 101.10, 101, 100, 99.50, 100, 101, 100, 101, 101.50, 93, 96*, –, 88 %. Eingeführt im Jan. 1898. .. Kai ―――――――Ü―――――ÜÜ――――― ** = ―― — ―――