76 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. der Verpuicht. übernommen worden, sämtl. mit der Kapitalserhöhung u. der Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Spesen zu tragen, sowie auch die Einführ. der neuen Ras an der Berliner Börse auf seine Kosten zu bewirken. Bezugsrechte: Bei jeder neuen Em. haben die ersten Aktienzeichner resp. deren nachfolger das Recht, die eine Hälfte der zu emittierenden Aktien al pari zu übernehmen, Hypothek: M. 21 500 (Stand ult. 1914). Geschäftsjahr: Kalenderj. Bis Ende Mai. Stimmrecht: M. 500 A.-K. =1 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Rückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Dir. Beamte, 5 % Div., vom Rest 10 % fant, an A.-R. lausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 500), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 2 142 108, Masch. 858 745, Mobil. 18 086, Grund- besitz 334 187, Kassa 2329, Effekten 648 437, Kaut.-Debit. 139 750, Produkten-Bestände 840 056, Magazin-Bestände 1 225 981, Wechsel 72 769, Debit. 2 573 232. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 21 238, Hypoth. 21 500, Arb.-Unfallversich. 87 930, do. Krankenkasse 10 926, unerhob. 1,, Kaut. 139 750, Akzepte 152 265, „„ 2 117 616, div. Kredit. 1 219 693, Kurs- differenzenen 84 750, Sa. M. 8 855 685. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wohlf.- Kito) 2175, Zs. 204 133, Abschreib. 96 007. – – Kredit: Vortrag 111 338, Betriebsgewinn 190 858, Ertrag der Effekten 120. Sa. M. 302 316. Kurs Ende 1899–1916: 181.75, 93.75, 78.50, 79.90, 139, 175, 166.25, 139, 83, 83.10, 107, 101 ...%% q ꝗ-[[ffTTT.T.T.T.T.T.T.TT..C 1ß Dividenden 1886–1916: 5, 7½, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10, 12, 12, 6, 4, 4, 8, 10, 7 ., 0, 0, 0% SÖGoup YV. 47 (K.) Direktion: Wilh. Esser. Prokuristen: Hugo Falkenhahn, Herm. Faber. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Hugo von Boltenstern, Breslau; Komm.-Rat Georg Meyer, Warschau; Bank-Dir, Curt Sobernheim, Komm.-Rat R. Dyhrenfurt, Berlin; Ober-Dir. Oskar Vogt, Schwientochlowitz Gen.-Dir. P. Westen, Olkucz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank 6. Deutschl., Jarislowsky & Co., Fromberg & Co., S. L. Landsberger; Breslau: Fil. d. Bank f. Handel u. Ind. (Junkernstr. 190 und deren Depositenkassen. Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-Actien-Gesellschaft in Friedenshütte bei Morgenroth. O.-S.; Zweigniederlassung in Gleiwitz. Gegründet: 11./2. 1871; eingetr. 14./2. 1871. Zweck: Betrieb von Bergbau u. Ge- winnung von Erz u. Kohle, Erzeugung von Koks mit Gewinnung aller hierbei in Frage kommenden Nebenprodukte, Herstell. von Roheisen u. Weiterverarbeit. desselben zu Stahl, Fluss- u. Schweisseisen; Herstell. von Halb- u. Fertigfabrikaten als: Handelseisen, Eisen- bahn-Oberbaumaterial (schienen, Schwellen, Laschen, Unterlagsplatten, Weichen), Form- eisen, Universaleisen, Grob- u. Feinblechen, verzinkten Blechen, stumpf- u. patentgeschweissten sowie nahtlosen Siede- u. Gasrohren, Rohrmasten, Geschosse, Hohlkörpern, Fittings, Schmiede- stücken, Radsätzen, Achsen, Radscheiben, Radsternen, Bandagen, ferner Eisen- u. Stahl- fassonguss sowie Temperguss etc. Weiterbetrieb der Berg- u. Hüttenwerke der liqu. Schlesischen Hütten-, Forst- u. Berg- bau-Aktien-Ges. Minerva, insbes. der Hütten Zawadzki mit Nebenbetrieben u. Friedenshütte Die Ges. übernahm ferner von der Minerva zus. 493 Kuxe von 7 Steinkohlenzechen, einen Abbauyertrag bezügl. eines Kohlenfeldes der fiskal. Königin Luisen-Grube bei Hindenburg, Pachtverträge über 3 andere Gruben, diverse Eisenerzfelder u. Förderrechte in den Kreisen Beuthen, Tarnowitz, Rybnik, Pless u. Kreuzburg (der Erzfördervertrag mit der Hugo Henckel- schen Ver walt. lief Ende 1893 ab), eine amerikan. Mühle mit Bäckerei, ca. 6000 1 Morgen Forst- etc. Grundstücke. Preis zus. M. 6 750 000. Die Vorräte an Erzen, Kohlen u. Eisen wurden mit M. 1 683 255 bewertet. Anderwei Terwarb die Ges. noch 255 a Kalksteinfeld etc. u. 44 Kuxe von Steinkohlenzechen. 1883 wurden von der Stadt Beuthen 183 Morgen Terrain 1889 38 Kuxe der Saaragrube erworben. Die G.-V. v. 25./1. 1905 beschloss Fusion mit den Huldschinskysc hen Hüttenwerken in Gleiwitz, wonach das Vermögen dieser Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. auf die Oberschlesische Eisenbahnbedarfs-Akt.-Ges. überging (siehe bei Kapital). Gegenwärtig besitzt die Ges. ausser den erwähnten u. später hinzugekauften Grund- Forsten, Eisenerz- u. Steinkohlen-Gerechtsamen das Hüttenwerk Friedenshütte. An Betriebseinricht. für die Eisen- u. Stahlbranche sind daselbst vorhanden: 2 Koksanstalten von 280 u. 80 Kammern mit Gewinnung von Teer, Ammoniak u. Benzol, 6 Hochöfen aus- gestattet mit 6 Gebläsemasch. u. 15 Cowperapparaten, eine elektr. Zentrale mit 7 durch Hochofengase betriebenen Gasmotoren von zus. 13 000 PS., 5 Konverter, 5 Martinöfen, 2 elektr. Öfen, 3 Kupol- u. 1 Spiegelöfen, 2 Roheisenmischer, 1 grosses Blockwalzwerk, eine Trägerstrecke zur Erzeugung von Trägern bis 550 mim Höhe, 1 Grobstrecke, 1 Blech- u. Universalstrecke u. Verladehalle mit 4 elektr. angetriebenen Laufkränen, 1 Walzwerk zum Anfertigen von Platinen u. kleineren Formeisensort ten, 1 Hammerwerk, 1 Kleinschmiede mit 6 Dampfhämmern, 1 Bandagenwalzwerk, Scheibenräderwalzwerk, eine Radsatzfabrik