HErzbergwerke und Hüttenbetriebe. 0 Roheisenproduktion 500 303, 578 260, 620 218, 697 193, 1 075 357, 1 139 679, 1 138 187, 721 223 t, Rohstahlproduktion 419 420, 502 950, 545 453, 584 909, 795 497, 996 333, 777 646, 693 274 t: Giessereiprodukte 9113, 8610, 9312, 11 164, 13 520, 13 001. 8635, 6193 t; Kalk 42 412, 43 501, 45 454, 49 680, 72 902, 110 838, 74 703, 58 783 t; Thomasphosphatmehl 87 227, 9 644 104 788, 115 340, 159 189, 213 809, 158 869, 142 226 t. Zahlen für 1915 nicht ver- öffentlicht. Die 1907 übernommene Abteil. Schalker-Gruben- u. Hütten-Verein zu Gelsenkirchen u. Duisburg (s. unten) betreibt Hochöfen zur Produktion von Roheisen und dessen teilweise Weiterverarbeitung zu Röhren, Tübbings und sonst. Gusswaren, Verarbeitung der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte für den Handel und Konsum. Die Ges. besitzt auf einem Areal von ca. 400 Morgen: 6 Hochöfen (produz. Roheisen u. Ferromangan), 3 Koksöfenbatterien mit zus. 126 Koksöfen, 3 Röhren- u. 3 Facongiessereien mit 20 Kupolöfen u. eine Schlackensteinfabrik in Gelsenkirchen, 192 Eisensteingrubenfelder in Nassau, Hessen, Bayern u. Preussen. Die Abt. Vulkan in Duisburg, welches Werk hauptsächl. Roheisen produziert, besitzt eine am Duisburger Hafen gelegene Hochofenanlage in Duisburg-Hochfeld mit drei Hochöfen, in denen Rohe = Ferrosilicium hergestellt wer den; auch befindet sich daselbst eine Kokerei mit 90 Koksöfen; ferner verschied. Eisensteingruben im Siegenschen bei Neuwied, bei Olsberg in Westf., in Nassau u. im Odenwalde. Produkt. d. Hochöfen in Gelsenkirchen. 1911 ... 1914 1915 Roheisen. .// %% 36555 810 Giesserei an: Rohren u. Gusswaren 118 690 t 135 220 t 143 246 t 122 779 t 121 829 t Produktionszahlen für 1916 nicht veröffentlicht. Die Ges. errichtete bei Esch a. d. Alzette eine neue grosse Anlage mit 6 Hochöfen u. einem Stahl- u. Walzwerk (Leistungsfähigkeit ca. 500 000 t Rohstahl), zu welchem Zwecke Anfang 1909 Grundstücke (Wald) von ca. 93 ha für ca. M. 400 000 gekauft wurden. Mit dem Bau des neuen Werkes, der Adolf-Emil-Hütte, wurde Mitte 1909 begonnen. Oberhalb Deutsch-Oth wurden ferner 1909 ca. 300 ha gebirgiges Terrain erworben, welches grosse Kalksteinlager enthält, zu deren Ausbeutung Kalkwerke in Verbindung einer Zementfabrik errichtet wurden. Sämtl. Anlagen waren im Herbst 1911 soweit vorgeschritten, dass am 30./10. 1911 die Hochöfen angeblasen werden konnten. Öfen III-–VI wurden am 4. 2. bezw. 20./6. 1912 in Betrieb genommen. Auch sämtliche all- gemeine Anlagen, wie Gasreinigung, Pumpenhäuser, Wasserleitungen, Hochbehälter, Rück- kühlanlagen u. Stauweiher wurden fertiggestellt. Die Gaszentrale erhielt 6 Gasgebläse u. 6 Gasdynamos, auch die übrigen Masch. wurden 1912 fertig montiert. Die Inbetriebnahme der sonst. Anlagen, besonders des Stahlwerks u. der schweren Walzenstrassen, erfolgte am 29. Mai 1912; die übrigen Walzenstrassen u. Hilfsmasch. sind dann Mitte 1912 in Betrieb genommen worden. Das Blechwalzwerk walzte seine ersten Bleche am 28./12. 1912. Die Produktion ist bei der Abteil. Aachener Hüttenverein (siehe oben) mit inbegriffen. Im J. 1916 fand die Angliederung der Anlagen der Hüstener Gewerkschaft A.-G. in Hüsten statt. Für das Akt.-Kap. dieser Ges. M. 6 000 000 wurden M. 3 750 000 neue Aktien von Gelsenkirchen mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916 gewährt. Der Vorteil der Angliederung besteht für die Gelsenkirchener Ges. in der Erweiterung ihrer Verfeinerungsanlagen. namentlich, soweit die Blecherzeugung und davon besonders wieder die Erzeugung von Weissblechen in Frage kommt. Kapital d. Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G.: M. 188 000 000 in 33 750 Aktien, (Nr. 1–33 750) à Thlr. 200 = M. 600, 91 453 Aktien (Nr. 33 751/52 – 198 329/198 330 u. 198 333/198 334 bis 216 661/216 662) à M. 1200 und 2 Aktien (Nr. 198 331/198 332 u. 216 663/216 664) à M. 2000, sowie 21 665 Aktien (Nr. 216 665 216 666) à M. 1200 u. 1 Aktie (Nr. 259 995/259 9960 M. 2000 der Emiss. von 1909, sowie 20000 Aktien à M. 1200 der Emiss. von 1911 (Nr. 259 997/98–299 995/96). Jede Aktie à M. 1200 u. M. 2000 hat 2 Nummern. Hierzu die Neu-Emmiss. von 1916 M. 8 000 000 in 6665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000. Das urspr. A.-K. betrug M. 13 500 000 in Aktien à M. 600; erhöht 1882 um M. 6 750 000 in Aktien à M. 600 zu 115 % behufs Ankauf von Ver. Stein und Hardenberg bezw. deren Kuxen; 1886 um M. 2 250 000 in 1875 Aktien à M. 1200 zu pari zur Abstossung der Hardenberg- Anleihe etc.; 1887 um M. 5 559 600 in 4633 Aktien à M. 1200 zum Ankauf der Zeche Erin; 1889 um M. 1 940 400 in 1617 Aktien à M. 1200 zum teilweisen Ankauf der Aktien des Westfäl. Grubenvereins; 1890 um M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200 zu 150 % zum weiteren Ankauf der Aktien des Westfäl. Grubenvereins, zu ferneren Besitzerwerbungen und zur Verstärkung der Betriebsmittel; 1896 um M. 4 000 000 in 3332 Aktien à M. 1200 und 1 solchen à M. 1600, begeben an ein Konsort. zu 146 % und von diesem angeboten den Aktionären zu 150 % zwecks neuer Anlagen. Fernere Erhöhung lt. G.-V. vom II. Nov. 1897 um M. 4 000 000 (auf M. 44 000 000) in 3332 Aktien à M. 1200 und 1 solchen à M. 1600, begeben an Disconto-Ges. zu 150 % u. von derselben angeboten den Aktionären zu 152 %; ausgegeben zur Erwerbung und Ausgestaltung der Zeche Westhausen. Die G.-V. v. 4. Nov. 1899 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000 (auf M. 54 000 000), wovon M. 6 000 000 zum Erwerb der Bergwerks-Ges. Ver. Bonifacius und M. 4 000 000 zur Ver- stärkung der Betriebsmittel dienten. Die zuletzt erwähnten M. 4 000 000 wurden von der Disconto-Ges. zu 160 % übernommen, von dieser den Aktionären zu demselben Kurse angeboten. Bei dieser Gelegenheit wurden die früheren beiden Aktien à M. 1600 mit dem überschiessenden Betrag der 1899er Em. in 4 Aktien à M. 1200 umgewandelt. Zum Ausbau