Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Prokuristen: Ilseder Hütte: B. Winter, Ober-Ing. A. Schäfer, Gr.-Ilsede; Peiner Walzwerk: W. Spormann, Ernst Werlisch, J. Fromme, Wilh. Schäl. Peine. Aufsichtsrat beider Gesellschaften: (5––9) Vors. Justizrat Wilh. Meyer, Hannover; Stellv. Cornelius Freih. von Berenberg-Gossler, Dr. jur. Carl Vering, Hamburg; Dir. Dr. Ing. ter Meer, Hannover; Geh. Justizrat Dr. Gust. Meyer, Celle; Komm.-Rat A. Märklin, Wiesbaden; Dir. W. Steckhan, Hildesheim. Zahlstellen: Gross-Ilsede u. Peine: Gesellschaftskassen; Hamburg: Joh. Berenberg, Gossler & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hannover u. Celle: Hannoversche Bank. Nassauische Bergbau-Akt.-Ges. in Haiger. (Firma bis März 1914: Rheinische Immobilien-Aktien-Bank mit Sitz in Cöln; Sitz der Ges. 1914/15 in Dillenburg; die G.-V. v. 27./5. 1915 beschloss Verlegung des Ges.-Sitzes nach Haiger.) Gegründet: 28./6. 1881. Firma bis März 1914 Rheinische Immobilien-Aktien-Bank. Über das Vermögen dieser mit der Firma G. Meumann verquickten Ges. wurde am 3/8. 190 das Konkursverfahren eröffnet. Näheres über die Ges. u. den Konkurs siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Im J. 1911 wurden Vorschläge zur Beendigung des Konkurses gemacht, indem der Gläubigerschaft unter Aufhebung des gerichtlichen Verfahrens als Vergleichs- summe 10 % angeboten wurden. Der Zwangsvergleich wurde in der Gläubiger-Vers. v. 18., 19. u. 20./9. 1911 angenommen u. am 26./9. 1911 rechtskräftig bestätigt. Der Konkurs wurde am 6./4. 1912 aufgehoben. Die G.-V. v. 22./6. 1912 beschloss die Fortsetzung der Ges, gemäss $§ 307 des H.-G.-B. Der Zweck der Ges. ist seit 1914:, Erwerb u. Betrieb von Nassauischen Bergwerken, Benutzung u. Verwertung der selbst gewonnenen oder sonst erworbenen Bergwerks-Erzeugnisse u. Nebenprodukte als Erz, Kohle, Kalkstein, Ton; Handel mit diesen Erzeugnissen, sowie Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen, endlich An- u. Verkauf von Immobilien, Kuxen u. Wertpapieren. Die Ges. hät im Jahre 1914 eine Sanierung vorgenommen, durch die die Unterbilanz aus 1913 M. 606 820 beseitigt wurde. Handelsgerichtliche Verlautbarungen sind über diese Transaktion nicht erfolgt. Die Bilanz für 1914 schloss, ohne Abschreib. ersichtlich zu machen, mit M. 1076 Verlust ab. Kapital: M. 1 000 000 in 2000 Aktien à M. 500, davon M. 150 000 noch nicht begeben. Über Beseitig. der Unterbilanz (ult. 1913 M. 606 820) siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Gebäude 3864, Grundstücke 361 289, Brüche u. Grund- stücke I 105 407, Bruch D 1000, Seilbahnanlage 224 502, Bahnanschluss 24 277, Betriebsgeräte u. Werkzeuge 11 399, Masch. u. Kraftanlage 3018, Mobil. u. Utensil. 1708, Aufschlussanlagen M. 10 746, Vorräte an Kalkstein 15 000, do. an Sprengstoff 245, Kassa 637, Beteilig. 283.400, Debit. 156 442, Verlust 1477, Passiva: A.-K. 850 000, Kredit. 353 092, Lohn-Kto 1326, Sa. M. 1 204 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1075, Handl.-Unk. 8906, Zs. 3870. Kredit: Zs. u. Provis. 12 241, Pacht 133, Verlust 1477. Sa. M. 13 853. Dividenden der neuen Ges. 1912–1915: 0 %. Vorstand: Phil. Aug. Nix, Rich. Edel. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Gust. Jung, Strassebersbach; Kaufm. Gust. Klingspor, Walz- werksbesitzer Teobald Pfeiffer, Siegen. Zahlstellen: Cöln: Rich. Edel; Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gew. Donnersmarckhütte, Oberschles. Eisen- und Kohlenwerke Actien-Gesellschaft in Hindenburg, 0.-S. Gegründet: 1./12. 1872; eingetr. 3./5. 1873. Zweck: Bergbaubetrieb, Gewinnung, Erwerb u. Veräusserung von Bergwerksprodukten, Mineralien und Fossilien jeder Art. Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, insbes. Produktion von Roheisen und seine Weiter- verarbeitung zu Walz-, Schmiedeeisen, Stahl etc., Fabrikation aller zum Bau und zur Aus- rüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände nebst dazu gehörigen Materialien, sowie die Holz- u. Metallkonstruktion aller und jeder Art; Her- stellung von Gusswaren, Fabrikation von Dampf- u. anderen Masch., sowie Dampfkesseln ete. Die Ges. übernahm die Donnersmarckhütte des Grafen Guido Henckel Fürst von Donners- marck für M. 21 750 000. Zu der Hütte gehören Eisenerzgruben bei Georgenberg u. bei Tarnowitz. Weiterer Besitz: Kalksteinbrüche in Mikultschütz u. Naklo; die Stein- kohlengruben ,Vereinigte Concordiaé und „Michael“, „Amalie“, „Königin Victoria“. „Jungfrau Metzé', „Neue Abwehré, „Zabrze“, „Deutsch-Lothringen', „Saargemünd' und „Mont Avron', sowie sämtl. 122 Kuxe der Grube „Emmy II.“ sämtl. bei Zabrze. Die Kohlen- förderung erfolgt aus der Concordiagrube, auf welcher 1905 ein neuer Wetterschacht abgeteuft wurde u. neuerdings aus der Donnersmarckhüttengrube (s. nachfolg. Absatz). Cons. Steinkohlenbergwerk Donnersmarckhüftte. Unter diesem Namen sind nachstehende in dem Alleinbesitz befindliche Steinkohlenbergwerke Neue Abwehr, Jungfrau Metz, Zabrze, Deutsch Lothringen u. Saargemünd. mit einem Gesamtflächeninhalt von 10 892 387 qm zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt worden. Die Ges. begann