Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. der bisher in gewerkschaftlicher Form betriebenen Zeche Johannesberg, deren sämtl. Kuxe It. G.-V.-B. vom Aug. 1917 erworben wurden. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu PaF Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikant Fritz Wolf, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Wilh. Westhaus, Düsseldorf; Stellv. Dr. phil. Nathan Wolf, Düsseldorf; Oberst z. D. Adolf Mathies, Crefeld; Fabrikbes. Gustav Berthold, Ober-Ing. Herm. Hallensleben, Dir. Adolf Hanau, Düsseldorf; Wilh. Mendel, Koblenz; Reichsbank-Dir. a. D. Emil. Dressler. 3 Krefelder Stahlwerk, Krefeld-Fischeln. Gegründet: 26./1. bezw. 5./4. 1900; eingetr. 29./5. 1900. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Werken zur Herstellung von Stahl jeder Art. Die Ges. stellt als Spezialität hochwertige Qualitätsstähle her, welche in der Form von Roh- material hauptsächlich bei der Werkzeugfabrikation sowie im Masch.-, Schiffs. u. Automobil- bau Verwend. finden, zum Teil in eigenen Werkstätten zu Halb. u. Fertigfabrikaten, wie Konstruktionsteilen, Kurbelwellen, Scherenmessern, Automobilfedern, nahtlosen Rohren u. Magneten, weiter verarbeitet werden. Der gesamte Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 34 ha, die sich wie folgt verteilen: ca. 8 ha Fabrikterrain in Fischeln, direkt an der Stadt Krefeld gelegen (mit Eisenbahnanschluss) zum grössten Teile bebaut, ca. 12½ ha Terrain in der- selben Lage. Hiervon sind ca. 1.6 ha mit Beamten- u. Arb.-Häusern bebaut, der Rest ist zum grössten Teile Ackerland. 7 ar 83 qm Grundstück in Remscheid, 2 ha 25 ar Grundstück in Düsseldorf, welches zum Verkaufe bestimmt ist. An Betriebsanlagen sind vorhanden: Kesselhaus mit automatischer Beschickung, umfassend 9 Kessel mit ca. 1700 am Heigzfläche, Kraftzentrale, Tiegelfabrik, Generatorgasanlage, Stahlschmelze, Hammerwerk für Stabstahl u. Fassonstücke, Walzwerk, Härterei, Glüherei, Zieherei, Zieheisenfabrik, Magnetwerk, mech. Werkstatt, Rohrzieherei, Federnfabrik zur Herstell. von Automobil- u. Wagenfedern, chem. physikal. Laboratorium. Zugänge auf Anlage-Kti 1911–1916 M. 651 931, 330 636, ca. 400 000, 58 235, 3 041 166, ?2. Die Ges. verkaufte 1911 die in ihrem Besitz befindlichen 567 Aktien der Masch.-Fabrik Rheinland A.-G. in Düsseldorf an die A.-G. Vulcan (Terrain-Ges.) in Krefeld, deren gesamtes A.-K. (M. 1 000 000) in den Händen des Krefelder Stahlwerks ist. Die Akt.- Ges. „Vulcan“' u. die „Masch.-Fabrik Rheinland“' erforderten 1916 zur Beseitigung der Unter- bilanz-Zuschüsse von je rd. M. 400 000. Das Krefelder Stahlwerk beschäftigt ca. 1900 Beamte u. Arb.-Umsätze 1907–1911: M. 4 831 412, 3 116 193, 4 496 296, 6 493 195, 6 914 427; später nicht veröffentlicht. 1915 u. 1916 Kriegslieferungen. Auch 1917 starke Beschäftigurg. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1901 um M. 500 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 26./3. 1906 beschloss Zwecks Er- weiterung der Anlagen nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu pari. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 4./5. 1909 um M. 1000 000, übernommen von den alten Aktionären zu 105 *― u. It. G.-V. v. 29./4. 1911 um M. 500 000 (auf M. 4 500 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben an A. Schaaffhaus. Bankverein zu 155 %. Agio mit M. 268 624 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 29./4. 1911, rückzahlbar zu 103 %, Einlös. frühestens zum 1./7. 1921 zulässig. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7, Tilg. ab 1921 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos. von M. 150 000 vor dem 1./4. auf 1./7.; ab 1./7. 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Fabrikgrundbesitz der Ges. in Fischeln. In Umlauf Ende 1916 M. 2 840 000. Coup.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen-Ruhr: Disconto-Ges.; Cöln, Düsseldorf, Duisburg u. Krefeld: A. Schaafthaus. Bankver. Kurs in Berlin Ende 1912–1916: 100, 99.25, 98.50 – 92 % gelegt 19./8. 1912 zu 100 %. Hypotheken: M- 130 000 auf Grundstück in Düsseldorf. (Genussscheine: Ausgegeben zus. M. 400 000 It. G.-V. v. 4./5. 1909 (s. oben). Die Rückzahl, Sämtl. Genussscheine zu 130 % erfolgte aus dem Gewinn von 1910 mit zus. M. 520 000.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 782 963, Fabrik- u. Verwalt.-Gebäude 2 776 645, Wohn- do. 324 697, Lager- do. in Remscheid 25 403, Masch. 5 535 344, Generatoren, Ofen u. Kanäle 1 066 277, Möbel u. Einricht.-Gegenstände 181 265, Werkzeuge u. Geräte 237 019, Gleisanlagen 167 984, Schiessstand 5633, Neuanlagen für Kriegszwecke 2 230 228, Kraftwagen 1, Roh- u. Betriebs-Material., Halb- u. Fertigfabrikate 2 560 687, Aussenstände 8 270 439, Bankguth., Kassa u. Wechselbestände 832 034, Wertp. 3 976 420, Beteilig. 913 406, vorausbez. Versich. 6255, Bürgschaften 2 024 873). – Passiva: A.-K. 4 500 000, Teilschuld- verschreib. 2 840 000, do. Zs.-Kto 56 317, Hypoth. auf Grundstück Düsseldorf 130 000, R.-F. 500 000, Sonderrückl. 242 333, Rückl, zur Verfüg. der Verwalt. 1 250 000, Unterstütz.-Mittel