* 0 = 0 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Produktionsziffern für 1916 nicht veröffentlicht; die Zinkerz- u. die Kohlenförderung konnte gesteigert werden. 1 8 3 Die Ges. hat 1899 nom. Kronen 473 500 Aktien der Kafveltorp Aktiebolag (A. -K. Kronen 500 000) erworben. Diese Ges. besitzt in Kafveltorp bei Kopparberg im mitteren Schweden eine Erzgrube. 1904 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Société métallurg. de Lommel, jetzt Comp. des Metaux Overpelt-Lommel in Belgien (A.-K. frs. 7 600 000), Beide Ges. lieferten 1910–1914 befriedigende Erträge; 1915 u. 1916 Kafveltorp günstig gearbeitet. dageg. litt Overpelt-Lommel unter den Einwirkung. des Krieges. 1901 erwarb die Ges. die Kuxe der im Komitat Maramaros in Ungarn gegründeten Gew. Maramaroser Erzbergbau-Ges., welche die Ausbeutung von dortigen Zinkbergwerken bezweckt. Die Erze werden auf den Wäschen aufbereitet u. die gewonnenen Zinkerze den obeschlesischen Hüttern zugeführt. Der Erz- bergbau in Ungarn ruht z. Z. Kapital: M. 27 279 000, u. zwar M. 10 658 700 in 35 529 St.-Aktien (Nr. 1–35 529) à Thlr. 100 = M. 300, M. 3 750 000 in 3125 St.-Aktien über je M. 1200 lautend u. M. 12 870 300 in 42 901 Prior.- St.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300 mit Vorz.-Div. von 4½ % ohne Nachzahlungsanspruch u. ohne Vorrechte im Falle der Liquidation. Urspr. M. 15 000 000 in St.-Aktien, wovon 1863–1866 M. 4 341 300 durch Rückkauf wieder eingezogen wurden. Die G.-V. v. 5./7. 1856 beschloss Ausgabe von M. 15 000 000 in Prior.-St.-Aktien, wovon nur M. 12 870 300 = 42 901 Stück emittiert wurden; die Begeb. der restl. M. 2 129 700 = 7099 Stück nicht erfolgt. Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1907 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 3 750 000 durch Ausgabe von 1250 neuen St.-Aktien à M. 3000, begeben zu pari, von denen 416 Stück ab 1./1. 1908, 416 Stück ab 1./1. 1911 div.-ber. waren u. 418 Stück ab 1./1. 1914 div.-ber, sind, unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. Diese neuen Aktien dienten zum Erwerb des konsolid. Stein- kohlenbergwerks Andalusien und des Ritterguts Kamin nebst Zubehör von dem Fürsten Henckel von Donnersmarck. Diese Stücke wurden gemäss a. o. G.-V. v. 22./5. 1911 in 3125 Aktien im Nominalwert von M. 1200 für 1 Stück umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. I bis 20 % des A.-K. erreicht, 5 % z. R.-F. II (gesetzl. R.-F.) bis zu 10 % des A.-K. (ist erfüllt), dann 4½ % Div. den Prior.-Aktien, desgl. 4½ % Div. den St.-Aktien, vom Rest 7 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten. Der R.-F. I ist zur Deckung von Ausfällen und zur Ausgleichung von Werts- verminderungen bestimmt; beträgt dieser R.-F. I mehr als 5 % des A.-K., kann die Div. zuerst der Prior.-St.-Aktien, dann der St.-Aktien bis auf 4½ % ergänzt we den. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kohlen- u. Zinkerzgruben 13 240 000, Zinkhütten, Zinkwalzwerken u. deren Hilfsanlagen 2 570 000, Immobil. 3 163 000, Mobil. u. Betriebsin- ventar 325 822, Material. der Gruben, Hütten u. sonst. Betriebe 2 468 812, Kohlen- u. Erzbe- stände 1 073 471, Rohzink, Zinkblech- u. sonst. Produktenbestände 304 648, Kassa, Wechsel u. Giroktobestände 295 732, Effekten 13 009 237, Bankierguth. 8 746 443, Debit. 7 058 912. — Passiva: A.-K. 27 279 000, R.-F. I 6 319 750 (Rückl. 500 000), do. II 2 727 900, Sonderrückl. 1 500 000 (Rückl. 1 000 000), Kredit. 4 958 671, unerhob. Div. 2 842 884, Rückstell. für Talon- steuer 150 000, Div. 4 910 220, Tant. an A.-R. 291 194, Vortrag 276 462. Sa. M. 52 256 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Abgaben 879 450, Abschreib. 4 000 000, Minderbewert. der Effekten 322 883, Gewinn 7 127 876. – Kredit: Vortrag 90404, Steinkohlenbergwerke 758 925, Zinkerzbergwerke, Zinkhütten u. Zinkwalzwerke einschl. Nebenbetriebe 10 073 839, Zs. 1 378 344, verschiedene Erträge 28 696. Sa. M. 12 330 209. Kurs: In Berlin Ende 1901–1916: St.-Aktien: 310.30, 359, 369.75, 392.50, 423.40, 461.10, 387, 413.50, 414, 415.90, 415.25, 387.50, 367, 348*, –. 290%%. Prior.-Aktien: 312, 358, 369.75, 392.50, 423.40, 461.10, 387, 413.50, 414, 412, 415.25, 387.50, 367, 348*, –, 290 %. Auch notiert in Breslau. – In Brüssel Ende 1901–1916: St.- u. Prior.-Aktien: frs. 1170, 1340, 1381, 1459, 1572, 1721, 1445, 1150, 1546, 1549.50, 1558, 1450, 1353. % . Dividenden 1901–1916: S.- u. Prior.-Aktien: 16, 17, 17, 19, 21, 23, 21, 14, 16, 17 , 20% „, %%%% Direktion: Gen.-Dir. Geh. Bergrat Rich. Remy. Aufsichtsrat: (9–13) Vors. Wirkl. Geh.-Rat Dr. Graf Schwerin-Löwitz, Löwitz i. Po.; Stellv. Guidotto Fürst von Donnersmarck, Schloss Neudeck O.-S.; Mitgl.: Heinrich Prinz Schönaich-Carolath, Schloss Amtitz; Fürst Hohenlohe-Oehringen, Schloss Slawentzitz; Geh. Oberfinanzrat Wald. Müller, Dr. Walther Rathenau, Geh. Baurat Dr.-Ing. Paul von Gontard, Berlin; Berghauptmann a. D. H. Vogel, Bonn; Bergrat Drescher, Schwientochlowitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bk.) Dresdner Bank. Stahlwerk Mannheim in Mannheim b. Rheinau. Gegründet: 24./1. 1899, Nachtrag v. 18./2. 1899. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von Stahl in verschiedenen Verwendungsarten, sowie Handel mit einschlägigen Artikeln; auch Fabrikat. von Hochdruckarmaturen. April 1900 ist der Betrieb in dem neuerbauten Werke aufgenommen; dasselbe umfasst 2 basische Siemens-Martin-Ofen von je 12 t Fassungs-