Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 700 Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 660 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24./5. 1917 beschloss Erhöhung um M. 2 840 000. Die neuen Aktien werden wurden zum Nennbetrag ausgegeben. Auf das erhöhte Kapit. machte die Anna Langheinrich, Kommanditges., in München gegen Gewähr. der 2840 neuen Aktien folgende Sacheinlagen: 1) Sie bestellt auf den im G.-V.-Protokoll näher bezeichneten Grundstücken eine Grunddienstbarkeit – Graphitausbeuterecht – zugunsten der jeweiligen Eigentümer der ebendort genannten Grundstücke der Akt.-Ges. 2) Sie überträgt der Akt.-Ges. den ihr gegen diese auf/Grund des Gründungsvertrags zustehenden Anspruch auf alljährl. Bezahl. der Hälfte des den Betrag von 12 % des jeweiligen A.-K. übersteigenden Betriebs- überschusses. 3) Sie bewilligt die Lösch. einer auf einem Grundstück der Akt.-Ges. eingetr. Grunddienstbarkeit — Graphitausbeuterecht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 4000, Pachtrecht Graphitwerk Kropfmühl 656 000. Sa. M. 660 000. – Passiva: A.-K. M. 660 000. Dividende 1916: 0 %. Direktion: Architekt Max Langheinrich, Dir. Anton Diessl. Aufsichtsrat: Vors. Architektengattin Anna Langheinrich, Maler Max N onnenbruch, Prof. u. Kunstmaler Eugen Ritter v. Stieler, München; Prof. Dr. Georg v. Seidlitz, Irschen hausen; K. Hofkurat u. K. Kämmerer Dr. Franz Graf v. Walderdorff, Elisabeth Ruederer, Emil Hesse, Alexis Freih. v. Engelhardt, München. Prokuristen: Theod. Cohen, Dr. Max von Bock. Bayerisches Hüttenwerk Fritz Neumeyer Akt.-Ges. in Nürnberg. Gegründet: 23./8. 1916 mit Wirkung ab 16./9. 1916; eingetr. 10./3. 1917, Gründer:; Fritz Neumeyer, Nürnberg; Bayerische Vereinsbank, München; Aron Hirsch, Berlin; Hirsch, Kupfer- u. Messingwerke, A.-G., Berlin; A. E. Wassermann, Bamberg. Fritz Neumeyer legt, in Anrechnung auf das von ihm übernommene A.-K. in die Ges. ein: 1) das Grundstück Pl.-Nr. 344 der Steuergemeinde Erlenstegen. Bauplatz zwischen der Bahn nach Gräfenberg u. der Ringbahn zu 2,500 ha zum Werte von M. 124 765.21, wovon eine auf dem Grundstück ruhende Hypothek zu M. 77 372.53 in Abzug kam, so dass von dem Werte des Grundstücks noch der Betrag von M. 47 392.68 auf das übernommene A.-K. angerechnet wurde. 2) Das von ihm unter der Firma Fritz Neumeyer in Nürnberg be- 8 8 triebene Geschäft —– Metallwarenfabrik mit dem Rechte zur Fortführung der bisherigen Firma u. die zu diesem Geschäfte gehörigen Maschinen, Transmissionen u. Werkzeuge u. sonst. Geschäftseinrichtungsgegenstände, jedoch mit Ausnahme der zur Herstellung von Artilleriehülsen dienenden Werkzeuge mit der Massgabe, dass das Geschäft vom 16./9. 1916 an als für Rechnung der Ges. geführt gilt, zum Einbringungswerte von M. 1 252 607.32, wobei für das Geschäft als solches, mit Firma eine Vergütung nicht in Ansatz gebracht ist. Die im bisherigen Betriebe entstandenen Forderungen u. Verbindlichkeiten sind auf die A.-G. nicht übergegangen. Für diese Sacheinlagen im Gesamtwerte von M. 1 300 000 erhielt Neumeyer 1300 Aktien zum Nennwerte von je M. 1000. Die A.-G. übernahm ferner gegen Barzahlung von Fritz Neumeyer dessen der Fabrikation von Artillerichülsen dienende Werkgeuge, dessen halbfertige Fabrikate, Abfälle u. Rohmaterialien nach dem Stande vom 15./9. 1916. Der Wert dieser Gegenstände wurde auf M. 820 923.54 festgesetzt. Die A.-G. verpflichtete sich ausserdem, Fritz Neumeyer die ausserordentliche Kriegsabgabe, welche diesen für sein bisheriges Unternehmen trifft, oder eine sonstige zur Einführung ge- langende, auf den Kriegsgewinn sich erstreckende a. o. Abgabe zu ersetzen. Zweck: Herstellung, Verhüttung und Verarbeitung von Metallen u. Metallerzeugnissen unter Fortführung u. Erweiterung des bisher unter der Firma „Fritz Neumeyer“ in Nürn- berg betriebenen Metallwerkes. Die Ges. ist befugt, an anderen Unternehmungen sich zu beteiligen oder solche zu erwerben. Die beiden Befriebe der Ges. in Nürnberg u. Hersbiuck standen seit 16./9. bis 31./12. 1916 unter dem Einfluss der Kriegsarbeit u. waren bis zur äussersten Grenze ihrer Leistungsfähigkeit/ bei Tag- u. Nachtschicht in Anspruch ge- nommen. Die im Spätherbst 1916 in Angriff genommenen grossen Neubauten auf dem Gelände beim Nordost-Bahnhofe in Nürnberg, welches durch Zukauf nunmehr ca. 15 ha umfasst und Geleiseanschluss besitzt, erfuhren eine wesentliche Verzögerung dureh den strengen und langanhaltenden Winter. Die Bauten sind nun soweit vorgeschritten, dass ein grösserer Teil des neuen Werkes bereits im Juni in Betrieb kommen konnte. Das Jahr 1917 begann die Ges. mit einem recht befriedigenden Auftragsbestande, durch welchen für die beiden bestehenden Betriebe, sowie für das neue Werk, eine reichliche Beschäf- tigung bis in das Jahr 1918 hinein gesichert ist. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotfreken: M. 77 372. Geschäftsjahr: Kalenderj. – Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie „ Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 120 000, Masch. 1 260 000, Debit. 4 823 171, Kassa u. Wechsel 13 542, Vorräte 2 349 996. – Passi va: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 77 372, Kredit. 4 320 689, Div. 55 000, R.-F. 20 000 (Zuweis.), a. o. Abschreib. 60 000, Tant. an A.-R. 5198, Vortrag 28 450.