――― „ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 801 frs. 750 000, Rest zu a. o. Abschreib. auf die Anlagen-Kti. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 20./4. 1912 um frs. 2 500 000 (auf frs. 10 000 000) in 5000 Aktien à frs. 500, div.-ber. für 1912 zu einem Drittel, angeboten den alten Aktionären zu frs. 750 pro Stück. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1917 um M. 4 000 000 (auf M. 14 000 000) in 8000 Aktien a frs. 500, div.-ber. ab 1./1. 1917, angeboten frs. 2 500 000 den alten Aktionären zu pari; die restlichen frs. 1 500 000 dienten zum Ankauf des Georg Fischer Elektro-Stahlwerkes in Schaffhausen. Anleihe: frs. 4 000 000 in bis 1915 4 % Oblig. à frs. 1000. (III. Ser.) Zs. 30./6. u. 31./12. Kurs Ende 1902–1916: 99.75, 99.50, 100.50, –, 98, 95, 96.85, 99, 98.50, 97, 97.25, 98, * – 95 %. Notiert in Basel u. Zürich. Von diesen Obligationen wurden in 1915 frs. 3 000 000 in 5 % Titel konvertiert; frs. 1 000 000 (III. Ser.) bleiben als 4 % Stücke in Umlauf. Anleihe von 1911: frs. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1911, Stücke à frs. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1920, doch ist vollständige Rückzahl. bereits ab 1915 zulässig. Kurs in Zürich Ende 1911–1916: 100.25, 99, 97.25, –*, –, 96.50 %. Anleihe von 1913: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. Zs. 30./6. u. 31./12. Kurs in Zürich Ende 1913–1916: 97.25, –, –, 9650 % Anleihe von 1915: Frs. 3 000 000 in 5 % Oblig. (s. oben). Kurs Ende 1916: 99.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Nach Abschluss der Jahresrechnung. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Maximum der fünfte Teil der vertretenen Stimmen. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva;: Grundstücke 895 445, Fabrikgebäude 5 134 877, Verw.-Gebäude u. Wohnhäuser 758 062, Ofenanlagen 545 357, Masch. 3 521 032, allg. Einricht. 620 376, Utensil. u. Geräte 540 249, Werkzeuge 66 285, Badeanstalt Singen 1, zus. 12 081 687 abz. 1200 000 Extra-Amort., bleibt 10 881 687, Fabrikate u. Material. 8 562 528, Debit. 2 896 785, Bankguth. 1 296 199, Wertpap. 1 687 137, Wechsel 22 439, Kassa 73 674. – Passiva: A.-K. 10 000 000, OÖblig. 6 500 000, do. Zs.-Kto 59 172, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Kredit. 2 522 834, Anzahl. der Kundschaft 1 086 150, transitor. Posten 290 744, Div. 1 000 000, do. unerhob. 950, Tant. 164 904, Fonds f. Wohlf.-Zwecke 970 451, do. f. Wohlfahrtsgebäude 400 000, do. f. Beamten-, Alters- u. Inval.-Fürsorge 300 000, Vortrag 125 243. Sa. frs. 25 420 450. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debett: Allg. Unk. 1 132 784, Kriegsnot-Unterstütz. 405 877, Reparat. u. Unterhalt. 1 738 626, Unfallversich. 273 410, Assekuranz u. Steuern 420 515, Zs. u. Skonti 35 743, Oblig.-Zs. 302 500, Abschreib. 1 239 497, Gewinn 3 490 148. – Kredit: Vortrag 141 106, a. o. Amort.-Kto (Zuweis. aus Reingewinn) 800 000, Fabrikat.-Kto 8 097 996. Sa. frs. 9 039 103. Kurs: Einheitl. Aktien: Ende 1905–1916: Frs. 926, –, 775, 820, 915, 930, 960, 900, 858, –, –, 960. Notiert in Zürich. Dividenden: Einheitl. Aktien 1905–1916: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) . Verwaltungsrat: (11) Präs. A. Gemperle-Beckh, St. Gallen; Vize-Präs. Bank-Dir. W. C. Escher, Zürich; Ing. E. Brunner-Vogt, Küsnacht-Zürich; Dir. C. Schäfer, Zürich; Dr. C. F. W. Burckhardt, Basel; Bank-Dir. Dr. R. Ernst, Winterthur; A. Koch, Zürich; Dir. C. Müller, Dir. R. Neher, B. Peyer-Frey, Nationalrat Dr. C. Spahn, Schaffhausen. Vorstand: Gen.-Dir. Ernst Homberger. Prokuristen: In Singen: H. Wanner (Betriebs-Dir.), J. Welzhofer (Sub-Dir.), H. Maurer, P. Gnändinger; in Schaffhausen: G. Zündel (Sub-Dir.), G. Weber, A. Felix. Zahlstellen: Girokto Reichsbanknebenstelle Konstanz; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt; Schaffhausen: Bank in Schaffhausen, Ges.-Kasse; Winterthur, Zürich u. St. Gallen: Schweiz. Bankgesellschaft. Siegen-Solinger Gussstahl-Actien-Verein in Solingen. Gegründet: 23./12. 1872. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Stahl-, Stahlschmiede- u. Stahlfassongussstücken. Spez.: Werkzeugstahl, Schnellbetriebsstahl u. alle hoch- wertigen Stahle. Das Werk liegt in der Nähe des Bahnhofs Solingen-Weyersberg, u. hat Anschlussgeleise. Zum Werk gehören: Tiegel- u. Martinstahlschmelzerei, Stahl- gussformerei, Hammerwerk, mechan. Werkstätte, 2 Feinwalzwerke, 1 Blechwalzwerk, 1 Blockwalzwerk, 1 Press- u. Ziehwerk. Näheres über die Geschäftsj. 1908–1912 siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handb. Auch das Geschäftsj. 1912/13 verlief ungünstig. Zum Teil lagen die Ursachen darin, dass eine ausreichende Besserung der Preise nicht eingetreten war, ausserdem waren die Betriebseinricht. grösstenteils so veraltet, dass dadurch die Produktionskosten sich ausserordentlich hoch stellten. Nach M. 52 227 Abschreib. resultierte für 1912/13 eine Unterbilanz von M. 153 690, die vorgetragen wurde. Die a. o. G.-V. v. 31./5. 1910 genehmigte die Mittel für neue Betriebsanlagen bezw. Modernisierung derselben, wie Einführ. der elektr. Kraft, Umbau der alten Trio-Walz- werke etc. Zugänge für diese neuen Betriebsanlagen nebst sonst. Ergänzungen 1910/11 bis 1912/13 M. 160 589, ca. 134 000, ca. 57 000. Zwecks Erhöhung der Leistungsfähigkeit u. Herabsetz. der Selbstkosten nahm die Ges. neuerdings eine durchgreifende Umgestalt. u. Modernisierung ihrer Werksanlag. vor. 1913/14 hierfür ca. M. 160 000u. 1914/15 (18 Mon.) M. 344 289, 1916 rd. M. 300 000 verausgabt. Zur Beschaffung der hierfür notwendigen Mittel beschloss die G.-V. v. 9./7. 1913 Erhöh. des A.-K. (siehe bei Kap.). Nach Kriegsausbruch wurden die Werke zum Teil stillgelegt; erst nach mehr als 3 Monaten konnte der Betrieb infolge reichlich eingegangener Aufträge besonders in Kriegsmaterial voll wieder aufgenommen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. I. 51