Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 807 1914–1915: 97 900, 140 690 t). Im J. 1912 hat die Ges. Stark einen weiteren Komplex von Eisenerzfeldern im Bezirk Ludwika im Gesamtausmasse von 58,8 ha, der gleichfalls ein sehr grosses Erzvorkommen enthält, erworben. Diese Grube soll auf 150 0000t jährl. Förderung ausgebaut werden. Ebenso soll die Grube in Norberg von 100 000 auf 150 000 t jährl. Förderung ausgebaut werden, so dass die Gesamterzförderung dann 300 000 t betragen dürfte. Kapital: M. 22 500 000 in 22 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, beschloss die G.-V. v. 24./5. 1899 Erhöhung um M. 2 000 000, von denen 1899 M. 1 500 000 mit Div.-Recht ab 1./7. 1899 und 1900 die restlichen M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1900 zu pari begeben wurden. Die G.-V. v. 29./4. 1911 beschloss behufs Angliederung der Rhein. Bergbau- u. Hütten- wesen-A.-G. (Niederrhein-Hütte) in Duisburg (A.-K. M. 7 200 000) folgendes: a) Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 5500 Aktien à M. 1000, zum Zwecke der Erwerbung einer Forderung des Fürsten Henckel von Donnersmarck an die Duisburger Ges., der Begebung dieser Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre; b) Genehm. des mit der Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-A.-G. in Duisburg geschlossenen Verschmelzungsvertrag u. zu dessen Ausführung Erhöhung des A.-K. um weitere 3600 Aktien à M. 1000, von welchen gegen 2 Aktien der Duisburger Ges. eine Kraft-Aktie gewährt wurde; c) weitere Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 1900 Aktien à M. 1000 u. die Begebung derselben zum Kurse von 200 % unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an ein Konsort., welches den alten Aktionären u. den Aktionären, welche gegen Einlieferung von Aktien der Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-A.-G. neue Aktien erhalten, auf 4 Aktien den Bezug einer neuen Aktie anbot. Zus. wurde also das A.-K. um M. 11 000 000 (auf M. 18 000 000) in 11 000 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 erhöht. Insoweit die neuen Aktien nicht zum Umtausche der Aktien u. zur Abstoss. des Kredites der Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-Akt.-Ges. dienten, wurden sie in einem Betrage von M. 1 900 000 von einem aus der Dresdner Bank, dem A. Schaaffh. Bankverein u. dem Bankhause Arons & Walter bestehenden Konsort. zu 200 % übernommen u. zu dem gleichen Kurse den Besitzern von alten u. von aus dem Umtausch der Aktien der Rhein. Bergbau- u. Hüttenwesen-Akt.-Ges. herrührenden Aktien des Eisen- werks Kraft im Verhältnis von 4:1 v. 16./6.–31./12. 1911 zum Bezuge angeboten. Von dem Fusionsgewinn wurden M. 9.100 000 zu Abschreib. auf Anlagen der Niederrhein. Hütte verwendet. Nochmalige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 28./4. 1914 um M. 4 500 000 (auf M. 22 500 000) in 4500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, überlassen M. 3 000 000 zu 135 % an Fürst von Donnersmarck zur Begleichung eines Kredits, restl. M. 1 500 000 wurden vor einem Bankenkonsort. zu 130 % übernommen, angeboten den alten Aktionären zu 139 9% Hypoth.-Anleihe: M. 12 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1914, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 5000, 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Auslos. von M. 500 000 ab 1./10. 1918; Gesamtrückzahl. vom 1./10. 1924 ab zulässig. Sicherheit: Hypoth. Sicherheit zur I. Stelle auf den Grund- u. Werksbesitz in Kratzwieck u. Duisburg. Auf- genommen zur Rückzahl. von zwei früheren Anleihen, sowie zur Abstossung von Kredit. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein, Bank für Handel u. Ind. u. die sämtl. Niederlass. dieser Banken. Kurs Ende 1914–1916: 101.30*, –, 98 %. Eingeführt in Berlin am 16./5. 1914 zu 101.10 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 9 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 1 860 000, Immobil. 22 500 000, Inventar 300 000, Kassa 152 533, Wechsel 500, Effekten u. Beteilig. 3 216 859, Debit. 14 785 000, Material. 9 337 252, Produktenbestände 860 287, vorausbez. Prämien 54 262, Kaut. u. Depots 29 190, Avale 4 530 000. – Passiva: A.-K. 22 500 000, Oblig. 12 000 000, do. Zs.-Kto 155 875, R.-F. 2 345 605, Delkr.-Kto 75 070, Kredit. 10 965 243, unerhob. Div. 4500, Talonsteuer-Rückstell. 175 000 (Rückl. 50 000), Hochofen-Ern.-F. 75 000, Sonderrückstell. 1 400 000 (Rückl. 300 000). (Avale 4 530 000), Div. 2 700 000, Tant. 304 719, Fonds f. Wohltätigkeitszwecke 100 000, Vortrag 295 172. Sa. M. 53 095 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 139 170, Zs.-Saldo 370 110, Abschreib. 2 793 760, Gewinn 3 749 592. – Kredit: Vortrag 230 732, Bruttogewinn 7 821 901. Sa. M. 8 052 633. Kurs Ende 1905–1916: 215.80, 192.25, 166, 172, 208.25, 200, 222, 199.80, 187, 17% Zugel. Mai 1905: erster Kurs 8./5. 1905: 163 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1898–1916: 4, 6, 10, 6, 5, 6,9, 11, 11, 41, 11,11/12 12,12 12, 6, 10, 12 / Ö „.. Direktion: Gen.-Dir. Bernh. Grau. Prokuristen: A. Günther, L. Dieckmann, H. Kuhnke, Stolzenhagen; Dir. Jos. Dehez, Dir. Herm. Doermer, Ewald Weitz, Duisburg. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Fürst Guidotto von Donnersmarck, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Rich. Remy, Lipine; Bank-Dir. Henri Nathan, Berlin; Bankier Dr. Georg Solmssen, Cöln; Rentier Aug. Neuburg, Elberfeld; Graf B. von Hutten-Czapsky, Smogulec; Reg.-Präs. a. D. von Schwerin, Berlin; Landrat a. D. Gerlach, Neudeck; Valentin Graf Henckel- Donnersmarck, Berlin. ......... Zahlstellen: Stolzenhagen-Kratzwieck und Duisburg-Hochfeld: Ges.-Kassen; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; auch die Fil. dieser Banken.