6 Kohlenbergbau. 7 Bonn; Dr. Carl Arbenz, Freiburg i. B.; Komm.-Rat Rob. Wulff, Düsseldorf; Komm.-Rat Wilh. Schmitt-Prym, Aschaffenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Eschweiler: Eschweilerßank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil., Simon Hirschland. Braunkohlenwerke Borna, Akt.-Ges. in Borna. Gegründet: 29./12. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 16./3. 1917. Gründer: Gewerkschaft Braunkohlenwerke Borna, Borna; Rechtsanwalt Dr. jur. Walter Hartmann, Bankdir. Erich v. Berger, Bankherr Adolf Wolff, Gen.-Dir. Dr. jur. Otto Jeidels, sämtl. in Berlin. Die Gew. Braunkohlenwerke Borna brachte ihr unter dieser Firma in Borna be- triebenes Braunkohlenberg werks- und Fabrikunternehmen mit allen Vermögensgegenständen, insbesondere den Grundstücken, Grubenfeldern, Abbaurechten, Gebäuden, Maschinen und Materialien nebst Zubehör sowie ihren Verbindlichkeiten, mit Ausnahme eines Teiles von M. 6 000 000 ihrer Bankschuld von M. 10 000 000 nach der Bilanz vom 31./12. 1915 in die Ges. ein. Nach dieser Bilanz betragen die Vermögensgegenstände der Gew. M. 10 332 902.43, ihre Verbindlichkeiten nach Abzug jener M. 6 000 000, M. 4 832 902.43. Für die Einlage von M. 5 500 000 gewährt die Akt.-Ges. der Gew. als voll gezahlt geltende Aktien im Nenn- werte von M. 4 996 000 zum Ausgabekurse von 110 % und M. 4400 in bar, Der gesamte Betrieb der Gew. gilt als mit dem 1./1. 1916 auf die Ges. übergegangen. Die Aktien wurden zum Betrage von 110 % ausgegeben. Zweck: Übernahme, Fortführung und Ausgestaltung der unter der Firma „Gewerk- schaft Braunkohlenwerke Borna“ zu Borna betriebenen Braunkohlengruben und Fabriken zur Verarbeitung und Verwertung der im Bergbau gewonnenen Erzeugnisse. Die Fabriken wurden 1916 durch Einbau von zwei weiteren Trockenöfen, vier Pressen und zwei Wasser- rohrkesseln vergrössert. Es wurde damit eine Leistungsfähigkeit von 45 000 D.-W. erreicht, Damit ist der Ausbau der Fabriken vollendet. Kohlenförderung betrug 1916: 946 140 to (885 675 to im V.); Brikettherstell. 350 762 to (332 161 to); Brikettabsatz 346 427 to (324 769 to) einschl. Selbstverbrauch; Nasspresssteinherstell. 4 178 570 Stück (3 599 780 Stück) einschl. Selbstverbrauch. Der Nasspresssteinabsatz betrug 4 336 900 Stück (3218 330 Stück). Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grubenfelder u. Abbaurechte 2 801 227, Grundstücke u. Wege 146 751, Betriebsgebäude 1 543 303, Wohn- und Verwaltungsgebäude 565090, Gruben- aufschluss 229 735, Im voraus freigelegte Kohle 186 326, Masch. 2 506 651, Kettenbahnanlage 313 680, Anschlussgleisanlage 222 539, Wasserversorg. do. 1, Geräte 10 009, Beteilig. 1, Sicher- heiten 22 100, Versich. 13 536, Kasse u. Wertp. 44 726, Aussenstände 2 240 473, Bestände 274 805. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Anleiheänlicher Vorschuss 3 500 000, KRückst.: a) Unk. 13 720, b) Löhnen Arbeiterversich.-Beiträge 5709, Hypoth. 515 000, Verschied. Gläubiger 1 015 159, Sicherheiten 22 100, Gewinn 549 267. S. M. 11 120 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 387 979, Zs. 187 066, Abschreib. 515 688, Gewinn 549 267 (davon Div. 500 000, Vortrag 49 267). S. M. 1 640 002. – Kredit: Über- schuss auf Betriebskonten M. 1 640 002. Dividende 1916: 10 %. Direktion: Bergwerksdir. Adolf Rolle, Bergdir. Garl Th. Wilh. Gebhardt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Eduard Mosler, Berlin; Bergrat Jul. Krisch, B.-Dahlem; Freih. S. Alfred von Oppenheim, Cöln; Komm.-Rat Albert Pinkuss, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Paul Silberberg, Cöln: Dr. Walter Hartmann, Bankier Dr. Otto Jeidels, Bank- prokurist Adolf Wolff, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Jacquier & Securius; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Hubertus Braunkohlen Akt.-Ges. in Brüggen (Erft) bei Liblar. Gegründet: 30./12. 1908 im Wege der Bargründung; eingetr. 13./1. 1909 in Kerpen. Gründer siehe Jahrgang 1913/14. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Briketfabrikation, Ziegeleibetrieb u. sonstige mit dem Braunkohlenbergbau zus.hängende Nebengewerbe, ferner der Erwerb von Kuxen u. anderen Bergwerksanteilen, Finanzierung von Bergwerksunternehmungen sowie die Be- teiligung an solchen oder verwandten Unternehmungen. Die Ges. erwarb die gesamten 1000 Kuxe der Braunkohlen-Gewerksch. Hubertus für M. 3000 pro Stück u. übernahm die fundierte 5 %, zu 102 % rückzahlbare Schuld derselben im Betrage von M. 1 500 000, die zur ersten Stelle auf dem Bergwerkseigentum eingetragen ist. Die Ges. beschloss dann als einzige Gewerkin am 25./3. 1909 die Auflös. der Gew. unter Überweisung sämtl. Aktiva u. Passiva an sich selbst. Der Bergwerksbesitz der Gew. umfasste die Grubenfelder Hubertus, Wiesgen, Walrafsgrube, Axersrott, Wurmsrott u. Hubertus-Erweiterung mit einer Gesamt- grösse von 1 324 500 qm. Der als Bestandteil u. Eigentum verzeichnete Grundbesitz beträgt 62 ha. Davon dienen 57 ha für Bergwerk- und Fabrikanlagen. Die Brikettfabrik und die Grube begannen mit dem Betrieb im Sept. 1907; die Fabrik zunächst mit 8 Brikettpressen