828 Dividenden 1909–1916: 9, 9, 8, 8, 8, 5, 6½, 7 %. Coup.-Verj.: (K.) Direktion: Bergwerks-Dir. Ed. Brendgen, Ziesselsmaar; Justizrat Dr. jur. Jos. Abs, ond Prokuristen: Bergwerks-Dir. Karl Brendgen jr., Heinr. Schnorrenberg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Cöln; Stellv. Rechtsanw. Leo Kreisch, Bonn; Notar Ernst wald, Trier; Dr. jur. Paul Pilverberg, Cöln. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel & Ind., Nationalbank f. Deutschf., Jacquier & Securius; Cöln: Deutsche Bank, Sal. Oppenheim jr. & Cie. Braunkohlen- u. Brikettwerk Berggeist Akt.-Ges. in Brühl, Rheinprov. Gegründet: 8./4. 1908 mit Wirk. ab 1./4. 1908; eingetr. 9./5. 1908 in Cöln. Die Zuckerfabrik Brühl A.-G. in Brühl brachte das ihr gehörige Braunkohlenwerk Ber ggeist in die Akt.-Ges. für M. 1 974 883 ein. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 d. Handb. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation sowie Erwerb u. Ver- äusserung von Kuxen u. Anteilen von Bergwerken. Der Grubenfelderbesitz beträgt rund 1450 Morgen, Grundbesitz ca. 630 Morgen. 1910/11 Ankauf der markscheidenden Konzession Hledwig. Zugänge auf Anlagen 1912 13–1916/17 M. 116 000, rd. 200 000, 13 000, 32 047, 40 743. Die Brikettfabrik besitzt eine Tagesleistung von über 450 t Briketts. Brikett- Pro- duktion 1909/10–1916/17: 93 130, 98 708, 102 868, 112 105, 128 231, 111 161, 109 847, 89 829 t; Kohlenförderung: 543 846, 564 693, 627 773, 681 468, 766 782, 536 651, 626 857, 712 820 t. Die Ges. ist Mitglied des Braunkohlen-Brikettverkaufs-Vereins G. m. b. H., Cöln, mit einer Jahres- beteil. von 150 000 t Briketts 1913/14 Erwerb der Konzessionen: Katharinenberg, Müllersgrube, Raymannsgrube u. Hültersberg in einer Gesamtgrösse von ca. 75 ha, wodurch eine Arrondier. u. Substanzvermehr. herbeigeführt worden ist; in 1914/15 Erwerb sämtl. Anteile des Braun- kohlen-Brikettwerkes Iueretia, G. m. b. H., in Badorf mit M. 1 290 000 zu Buch stehend. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. „„ Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % Tant. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grubenfelder 244 700, Grundstücke 378 000, Gebäude 310 000, Masch. 120 000, Kettenbahn 8000, Anschluss 61 600, Seilbahn 10, Geräte 389 000, Wege u. Einfried. 1500, Birkhof-Inventar 10, Mobil. 10, Effekten 49 103, Beteilig. b. Rh. Braunk.- Syndikat 40 000, do. b. Verein. Ges. Rh. Braunkohlenw. 172 000, do. b. Lucretia 1 290 600. Kassa 30 185, Debit. 223 395, Bestände 465 512. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Ern.-F, 20 000, Unterst.-F. 45 000 (Rückl. 5000), Stift.-F. 2080, unerhob. Div. 1025, Rückst. für Zs., Löhne, Berufsgenoss. 67 239, Talonsteuer-Res. 13 500, Kredit. 1 610 505, Div. 225 000, Tant. an Vorst. 6606, do. an A.-R. 15 854, Überweisung auf Lucretia Beteil. 50 000, Vortrag 76 815. Sa. M. 3 783 626. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Kto 992 556, Abschreib. 218 022, Gewinn 379 276. – Kredit: Vortrag 99 122, Gewinn b. Lucretia 92 000, Briketts u. Kohlen 1 398 733. Ga. M. 1 589 855. Dividenden 1908/09–1916/17: 15, 15, 15, 15, 20, 25, 17½, 17½, 15 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Franz Flecken; Mitdirektoren: Theod. Pingen, Bonn; Peter Decker, Badorf. Aufsichtsrat: Vors. Landesökonomierat Theod. Fühling, Rittergut Horbell b. Cöln; Stellv. Heinr. Destrée, Efferen; Josef Bollig, Sofienhöhe b. Niederbolheim; Wilh. Contzen, Cöln-Nippes; Heinr. Frenger, Fühlingen; Rentner P. Röllgen, Brühl; Gutsbes. Fritz Bollig, Goin; Gutsbes. Heinr. Litz, Schönrat; Gutsbes. Otto Frings, Hersel. Braunkohlen- und Brikettwerke Roddergrube, Aktien-Gesellschaft in Brühl (Rheinprovinz). Gegründet: 10./11. 1908; eingetr. 19./1. 1909 in Cöln mit Wirkung ab 19./1. 1909; Statutenänd. 15./4. 1910. Gründer siehe Jahrgang 1913/14. Zur Deckung der Aktien, welche die sämtl. Gründer übernommen haben, brachten dieselben in die Akt.-Ges. ein die sämtlichen 1000 Kuxe der Gew. Roddergrube zu Brühl zum Werte von M. 16 500 pro Stück und die sämtl. 1000 Kuxe der Gew. Brühl zu Brühl zum Werte von M. 4500 pro Stück. Zum billigen Ausgleich brachte die Gew. Brühl aus ihren flüssigen Mitteln unabhängig von der regelmässigen Ausbeute noch einen Betrag von M. 400 für den Kux in bar unter ihren damaligen Gewerken zur Verteilung. Mit dem Eintausch der Kuxe Roddergrube erwarb die neue Akt.-Ges. zugleich sämtl. 1000 Kuxe der Gew. Vereinigte Ville, denn seit 1./7. 1903 waren sämtl. 1000 Kuxe Vereinigte in das Eigentum der Gew. Roddergrube übergegangen. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken und Prilzgtätsbeileg der Weiterbetrieb der Werke der Gewerkschaften Roddergrube und Brühi sowie der Erwerb von Bergwerken und Anteilen an Bergwerken. Die Akt.-Ges. Roddergrube besitzt die nachstehend aufgeführten, im Bergrevier Köln-Ost gelegenen Grubenfelder: Die zu den Abteilungen Roddergrube u. Grube Brühl gehörigen, zus.hängenden Grubenfelder Roddergrube, Josephsberg, Brühl u. Joseph in verliehener Ge- samtgrösse von 427 ha 72 a; die zur Abteilung Vereinigte Ville gehörigen zus. hängenden —