―――― §§§‚=―‚‚‚‚ͥ――――――――――――――― Kohlenbergbau. 831 Hannover; Paul The Losen, Düsseldorf; Prof. Dr. Leop. Bleibtreu, Cöln; Bergwerks-Dir. Friedr. Haschke, Brühl. Prokuristen: Gust. Thiery, Wilh. Riechheit, Berg-Ing. Joh. Watzke. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Hannover: Bank f. Handel u. Industrie; Essen: Essener Credit-Anstalt. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Zeche Dahlbusch bei Rotthausen, Kreis Essen a. d. Ruhr. Infolge starker Beteilig. von belgischem Kap. an dem Unternehmen steht dasselbe seit Kriegsbeginn bezw. seit Okt. 1914 unter Staatsaufsicht. Hierfür ist von der Regierung Komm.-Rat Ziegler in Düsseldorf bestellt worden. Gegründet: 30./3. 1873. Zweck: Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituiert) angelegt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. 1873 wurde die Ges. in die Bergwerks- Ges. Dahlbusch umgewandelt. Vorhanden sind sechs Schächte. Hierzu auf Schachtanlage I ein neuer Wetterschacht, dessen Abteufen 1914 beendigt wurde. Auf den Schächten II u. VM ist eine erste Gruppe von 60 Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung (Teer und schwefelsaures Ammoniak) erbaut; auf Schacht VI ist 1904 eine zweite Gruppe von ebenfalls 60 Koksöfen erbaut. 1908 wurden auf den Kokereien der Schachtanlagen II/Vu. III/VI Benzolfabriken errichtet und in Betrieb genommen. Auf Schacht IV, der in Zukunft nur noch zur Wetterführung dient, ist die Förder. gestundet. 1914 wurde mit dem Abteufen eines neuen Schachtes VIII begonnen, der 1916 fertiggestellt wurde. Grundbesitz Ende 1916: 161 ha 28 a 74 qm. Die Ges. hat Häuserbesitz für ihre Beamten 48 Häuser mit 105 Wohn. u. für Arb. 108 Häuser mit 477 Wohn. Für Neuanlagen, Umbauten etc. wurden 1908–1916 M. 1 282 203, 427 332, 185 000, 614 952, 309 182, 4 401 247, 1 400 357, 315 390, 848 978 ausgegeben. Beteilig.-Ziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 1 210 000 t, für Koks 183 000 t. Im Betriebe ist auf Schacht I eine tägl. 15–20 000 Stück Steine erzeugende Ziegelei. Beteiligt ist die Ges. bei einer auf Schacht III u. VI errichteten Ziegelei. Die Ges. gehört auch der Teerverwertungs-Ges. m. b. H. in Duisburg-Meiderich, der Deutschen Ammoniakverkaufs-Vereinigung u. der Deutschen Benzolvereinigung in Bochum an. Grund- u. Gebäude-Entschädigungen 1908–1916: M. 271 645, 232 965, 345 690, 340 160, 453 668, 589 507, 594 185, 446 090, 457 923. Produktion: 1908 1909 10 1911 1912 1913 1914 159195 Förderung . t 1 070 899 1 059 146 1 079 286 1 082 540 1 157 443 1 205 984 1 038 339 959 467 Verkaufspreis „ 11.331 ―1 10.58 10 32 12.06 1172 Arb.-Zahl im Mittel 1908–1915: 3787, 3817, 3868, 3672, 3747, 3737, 3487, 3018; Koks- produktion 1908–1915: 136 090, 135 334, 138 934, 135 599, 150 668, 152 165, 95 384, 78 870 t; Nebenprodukte: 2243, 2350, 2315, 2278, 2528, 2608, 1727, 1284 t schwefelsaures Ammoniak, 6280, 6903, 7030, 6678, 6923, 7321, 5001, 3819 t Teer, 165, 74, 83, 89, 83, 98, 67, 6 t Pech; ferner 1911–1915: 1187, 1194, 1475, 1042, 794 t Rohbenzol. Die Ziegelei produziert 1915: 3 144 300 Tonschiefersteine. Förder. u. Produktion litten 1914 u. 1915 unter dem Kriegszustand. Die Produktionsziffern für 1916 wurden nicht veröffentlicht, doch hat die Herstellung der Erzeugnisse im J. 1916 eine nicht unwesentliche Erhöhung erfahren. Kapital: M. 12 000 000 in 40 000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Bei Neu-Em. haben die Aktionäre Bezugsvorrechte zum Ausgabekurse. Hypotheken u. Darlehen: M. 2 556 870. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 1 Fünftel aller ausgegebenen oder 2 Fünftel der in der G.-V. vertretenen Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., v. verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 9 % Tant. an A.-R. (Max. M. 9000 für jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine durch die G.-V. festzusetzende, auf Gen.-Unk.-Kto zu verbuchende Entschädigung. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grubenfeld 4 538 000, Schachtanlage I: Förderschacht 12 000, Masch. u. Gebäude 342 000, Immobil. 207 000, Eisenbahn 1; Schachtanlage II: Förder- schacht 66 000, Masch. u. Gebäude 941 000, Immobil. 425 000, Eisenbahn 1, Koksöfen 20 000; Schachtanlage III: Förderschacht 200 000, Masch. u. Gebäude 1 177 000, Immobil. 279 000, Eisenbahn 1, Koksöfen 20 000: Wetterschächte I u. IV 1, Arb.-Wohn. 2 200 000, Immobil. II 2 005 000, Mobil. 1, Magazin-Material. 1, Kohlenvorräte, Koks u. Ziogelsteine 3, Bankguth. 3 201 211. Debit. 2 918 349, Effekten: Staatspap. u. Industrieoblig. 3 677 971, verschied. Aktien u. Beteilig. 637 800, Kassa 102 055. – Passiva: A.-K. 12 000 000. R.-F. 1 200 000. Hypoth. u. Darlehen 2 556 870, Disp.-F. 1 159 922, für die Beamten-Unterstütz.-Kasse 10 018, Beamten- Unterst.-F. 125 449, Abgabe u. Steuern 309 556, Löhne pro Dez. 481 917, Kredit. 1 869 129, unerhob. Div. 1 157 650, Div. 1 920 000, Tant. an Dir. u. Beamte 54 588, do. an A.-R. 72 000, Entschäd. an Revisoren 4000, Vortrag 48 292. Sa. M. 22 969 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grund- u. Gebäude-Entschädig. 457 923, Abschreib. auf Bergberechtsame 265 000, Hypoth.- u. Darlehns-Zs. 99 422, Kursverlust auf Wertp. 166 942, Abschreib. 865 978, Reingewinn 2 098 881. – Kredit: Vortrag 35 526, Betriebsgewinn 3 080 804, Haus- u. Landmiete 79 201, Bonifikationen, Erlös aus dem Verkauf von Altmaterial 428 210, Zs. 293 469, Gewinn der Ziegelei 36 934. Sa. M. 3 954 147.