..... * 3 ――――――― =n 3 3........ ä. 3 Kohlenbergbau. 833 rohrkessel à 350 m? Heizfläche, eine elektr. Zentrale für 3330 K.-W.-Leistung u. ein elektr. Erdbagger von 430 m? Stundenleistung. 1914 – 1915 wurden gefördert 525 429, 581 815, 866 070 t Rohkohle; Brikett-Erzeug. 188 911, 212 013 t. Auch Ziegeleibetrieb. 46 Betriebs- u. Bureaubeamte u. 715 Mann Belegschaft. 1914 erwarb die Ges. grössere Flächen in den Gemeinden Gross- u. Klein-Kayna. Im Juni 1899 erfolgte mit Wirk. ab 1./1. 1899 zwecks Einheitlichkeit, Vereinfach. u. Ver- billigung der Verwalt., Übertrag. des österr. Bergwerkbesitzes an die Gew. Brucher Kohlenwerke. (Siehe dieses Jahrb. Jahrg. 1901/1902.) Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Erhöhung um M. 13 000 000 lt. G.-V. v. 30./12. 1895 behufs Erwerbung der Kuxe der Brucher Gew. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1912 um M. 3 000 000 (auf M. 18 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, begeben zu 200 % plus 6 % Aktienstemp. Der Erlös dieser neuen Aktien diente zur Abstossung von Kredit. für in Ausführung begriffene Bauten in Witznitz etc. sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Hypotheken: M. 1 064 408, Restkaufgelder auf Kohlenfeldern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Dresden oder Berlin. 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss bis 7½ 0% Lan an Vorst. oder Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Beunaer Kohlenwerke 7 572 836, Material u. Brikett- vorräte 378 481, Witznitzer Kohlenwerke 9 373 568, Material u. Brikettvorräte 468 200, Ge- werksch. Brucher Kohlenwerke 11 520 000, Debit. 3 507 769, Kassa 57 986, Effekten 984 528. —– Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, Kredit. 6 630 953, hypoth. Restkaufgelder 1 064 408, unerhob. Div. 2040, Talonsteuer-Res. 160 000, Rückl. f. Kriegssteuer 375 000, Div. 2 520 000, Tant. an Vorst. 31 383, do. an A.-R. 209 220, Vortrag 370 365. Sa. M. 33 863 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Rückl. f. Kriegssteuer 623 743, Zs. u. Kursverluste 307 094, Reingewinn 3 130 969. – Kredit: Vortrag 318 765, Ertrag der Berg- werke u. Geschäftsgewinn 3 743 040. Sa. M. 4 061 806. Kurs: In Dresden Ende 1897–1916: 133.50, 138.50, 141, 150.50, –, 150, 154, 147, 175, 187, –, 179.50, –, –, –, –, 240, 226*, –, 250 %. Aufgelegt 24./7. 1895 zu 132 %. – In Berlin Ende 1897–1916: 135, 140, 143, 151.80, 145, 150, 154.90, 145.50, 176.50, 188.90, 178, 179.80, 209.40, 229.90, 256, 240, 247, 228.50*, –, 250 %. Aufgelegt 15./4. 1896 zu 135 % Dividenden 1897–1916; 7, 7½, 8, 10, 10, 10, 8, 8, 8, 9, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 12, 12 14 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K). Direktion: Bergrat W. Poech, Konsul Max Reimer, Dresden. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Geh. Komm-Rat Gen.-Konsul Gust. von Klemperer, Dresden; Stellv. Geh. Komm.-Rat Konsul Eugen Gutmann, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Bank-Dir. Hugo Markus, Kais. Rat Adolf Benda, Geh. Rat Minister a. D. Karl Marek Exz., Wien; Gen.-Dir. Herm. Scharff, Teplitz-Schönau. Prokuristen: Rechtsanw. Dr. jur. Bernh. Schiebler, Paul Pretzsch. Zahlstellen: Dresden, Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank; Wien: Wiener Bank-Verein u. dessen Filialen in Prag, Brünn, Graz, Aussig a. E., Prossnitz. Grube Leopold bei Edderitz, Aktiengesellschaft in Edlderitz: Direktion in Cöthen, Anhalt. Gegründet: 7./11. 1889; eingetr. 16./11. 1889. Zweck: Braunkohlenbergbau, insbes. auf der ab 1./1. 1889 für M. 3 030 000 erworbenen Grube Leopold bei Edderitz. Die G.-V. v. 30./8. 1904 beschloss, das Vermögen der Gew. Franz- kohlenwerk bei Gerlebogk u. der Gew. Glückauf samt Arb.-Häusern, Brikettfabrik, Nasspress- stein-, masch. Anlagen u. Vorräten für rund M. 2 000 000 zu erwerben. Von dem Gruben- besitz der Ges. sind die Felder der Grube Leopold einerseits u. des Franzkohlenwerks bei Gerlebogk andererseits durch 2 etwa 5 km voneinander entfernt liegende u. unter sich ganz unabhängige Werksanlagen aufgeschlossen, von denen jede bes. Bahnanschluss besitzt. Die Grube Leopold besteht aus 2 Doppelförderanlagen mit 3 Wetterschächten u. besitzt eine mit 7 Pressen eingerichtete Brikettfabrik mit elektr. Centrale; 3 Beamtenwohnhäuser u. 1 Arb.- Kaserne. Auf dem Franzkohlenwerke befinden sich 2 Förderschächte u. eine mit 3 Pressen betriebene Brikettfabrik mit elektr. Centrale. Ferner gehört zu dem Werke eine Nasspresssteinanlage mit jährl. Leistungsfähigkeit von 8 000 000 Steinen. 18 Wohngebäude, Beamtenkasino u. Arb.-Kaserne. Leistungsfähigkeit der Brikettfabrik Leopold 7000 Ctr., Franzkohlenwerk 3600 Ztr. täglich. Die Gerechtsame der Ges. in Anhalt, die Kohlenfelder in einer Gesamtgrösse von 3870.5173 ha umfassen, bilden mit Ausnahme der beiden isoliert liegenden Felder Gölzau u. Gertrud in einer Grösse von 164.95 ha bezw. 135.85 ha vier von- einander getrennt liegende, unter sich geschlossene Komplexe von Mutfeldern u. zwar: a) die zur Grube Leopold bei Edderitz gehörigen Felder Leopold bei Edderitz u. Leopold bei Piethen von 1288.8391 ha Grösse, b) die ebenfalls zur Grube Leopold bei Edderitz gehörigen Felder Ludwig, Askania u. Friedrich von 280.1922 ha Grösse, c) die zum Franz-. kohlenwerk bei Gerlebogk gehörigen Felder Anhalt, Leopold-Friedrich u. Franz von 1030.0074 ha Grösse, d) die Felder Glückauf, do. I, II, IV u. Martha I bei Radegast von 791.3286 ha Grösse, e) das im J. 1912 verliehene Feld Leopold bei Maasdorf von 1 793 500 qm Grösse (siehe unten). Auf Grube Leopold bei Edderitz u. dem Franzkohlenwerk bei Gerlebogk besteht das Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. 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