Kohlenbergbau. 839 Kurs: Konvert. Aktien Ende 1901– 1916: 171, 185, 243, 286, 275.75, 320, 278.50, 272.50, 277.25, 261, 280.10, 263.75, 249, 205, 2962 % % 245, 262. 50, 324, 367, 353, 411, 362, 356, 365 5, 341.50, 369, 346, 322, 287.50, , 330 %. Notiert in Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1901–1916: Konv. Aktien: 15, 12, 12, 12, 12, 20, 20, 18, 10, 15, 15, 18, 18, 7 12, 20 %; Prior.-Aktien: 20, 17, 17, 17, 17, 25, 25, 23, 15, 20, 20 23, 23, 12 25 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Franz Wüstenhöfer; Dir. W. Runge, Paul Wüstenhöfer. Prokuristen: Joh. Föcking, H. Hülsmann, Fr. Puffert. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bergwerksbes. Fritz Funke jr., Stellv. Bank-Dir. W. Jötten, Essen; Komm.-Rat Clem. Hilgenberg, Jul. Stempel, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse auf Schacht „Wolfsbank“; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt u. den Zweignied. dieser Banken. Essener Steinkohlenbergwerke, Akt.-Ges. in Essen a. Ruhr. Gegründet: 13./12. 1889 unter der Firma Rheinische Anthracit-Kohlenwerke in Kupferdreh; eingetr. 21./12: 1889. Die G.-V. v. 23./3. 1906 änderte Firma u. Sitz der Ges. wie oben. Zweck: Bergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Mineralien. Übernahme u. Fortbetrieb der Steinkohlenzeche Heisinger Tiefbau ab 1./7. 1889 für M. 300 000 in Grund- schulden und M. 1 600 000 in Aktien. Die Ges. besass 2 Schächte, der eine, Carl Funke-Schacht, 402 m tief, zur Förderung, der andere zur Wetterführung. Lt. G.-V. v. 15./1. 1900 Erwerb der Zeche Pauline ab 1./1. 1900 gegen Gewährung von M. 1 216 000 Aktien al pari u. weiteren M. 264 000 Aktien à 112.50 %, letztere zur Begleichung der schweb. Schuld, sowie Übernahme von M. 490 000 Grundschuld. Ausser dem Förderschachte ist ein Wasserhaltungsschacht u. ein zweiter fahrbarer Ausgang vorhanden u. zum Transport der aufbereiteten Kohlen nach Bahnstation Werden eine Otto'sche Seilbahn. Lt. G.-V. v. 23./3. 1906 Erwerb der 3 Gewerkschaften: Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh, sowie Ver. Dahlhauser Tiefbau zu Dahl- hausen a. R. (siehe auch unten bei Kap.). – Die Berechtsame der Gewerkschaft Hercules umfasst 5 Essflamm- u. Magerkohle bergende Geviertfelder à M. = 6 443 211 qm. Dem Betriebe dienen 3 Förderschächte u. 1 Wetterschacht; Förderschacht Katharina bei Kray nahm April 1901 die Förderung auf. Auf Schacht I sind 2 Brikettfabriken mit 7 Pressen, auf Schacht Katharina eine solche mit 10 Pressen im Betrieb, auch sind 4 Wäschen vorhanden. – Die Berechtsame der Gewerkschaft Ver. Pörtingssiepen umfasst Mager- kohle bergende 11 Längenfelder, 4 Geviertfelder in der Gemeinde Fischlaken (Landkreis Essen) belegen mit Schächten I u. II, wovon jedoch nur aus Schacht II gefördert wird, Schacht I dient als Wetterschacht. Ausserdem beutet sie seit 1897 die pachtw. übernommenen angrenz. Geviertfelder Liafburga u. Johannes II aus u. hat eine Brikettfabrik mit 2 Brikett- pressen. Auf dem Grubenfelde der Gew. Gottfried Wilhelm wurde ein neuer Wetter- schacht angelegt, der Mitte 1914 in Betrieb kam. – Die Berechtsame der Gew. Dahlhauser Tiefbau umfasst 4 256 287 qm Esskohle bergendes Feld, grösstenteils belegen i in der Gemeinde Dahlhausen (Kreis Hattingen). Dem Betriebe dienen ein Förder- u. ein Wetterschacht; ein neuer Förderschacht kam Anfang 1912 in Betrieb. Ferner sind vorhanden eine Brikett- fabrik mit 10 Pressen, Separation u. Wäsche. Der ges. Grundbesitz der Ges. umfasst nach neuerlichen Erwerbungen z. Z. ca. 297 ha mit 556 Wohnhäusern f. Beamte u. Arb. Der Wert der Aktiva der Essener Steinkohlen-Bergwerke erhöhte sich 1909 durch Zugang von Gott- fried Wilhelm u. Altendorf um M. 6 720 075. sowie 1910–1916 um 1 745 142, 5 179 224, 2 862 022, 876 785, 424 209, 132 877, 706 831. Die Beteilig. b. Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges- m. b. H. in Mülheim beträgt jetzt M. 1 871 500. Mit Wirkung ab 1./10. 1906 Erwerb der Kuxe der Gew. Stolberg zum Preise von M. 200 pro Kux, also zum Gesamtpreise von M. 200 000. Die Gew. ist die Konzessions- inhaberin der Anschlussbahn der Zeche „Ver. Pörtingssiepen“; Zeche Richradt ist am 1./11. 1910 stillgelegt. Die Gew. Stolberg betreibt einen umfangreichen Kalksteinbruch mit eigenen Kalköfen. Der Grundbesitz beträgt 60 ha 60 a 25 qm. Produktion: 1909 1910 1911 1912 1913 1914 191 Förderung t 1 814 906 1 978 134 2*116 494 2 292 089 2 506 266 2 012 263 1 896 964 Briketts „ 6566 847 645 520 642 576 761 633. 808 710 639 814 755 770 Produktionszahlen für 1916 nicht veröffentlicht. Beiteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für 1916 2 325 900 t für Kohlen, 811 000 t für Briketts. Belegschaft 1911–1915: 7221, 7420, 8135, 6896, 5792. Die im J. 1909 angekaufte Zeche Altendorf wurde am 1./3. 1914 stillgelegt. Anlässlich der Übernahme der Gew. ver. Pörtingssiepen im J. 1906 wurde auch eine Beteilig. von 999 Kuxen an der Gew. Gottfried Wilhelm mit übernommen. Der Schacht wurde bis August 1908 zur vorgesehenen Teufe von 457 m niedergebracht; derselbe ist bis auf 65 m mit Tübbings ausgebaut, im übrigen steht er in Mauerung. Kohlenförderung M. Versand konnte Anfang 1909 aufgenommen werden. 1909 erfolgte der Bau einer Brikett- fabrik mit 6 Pressen, darunter 2 Eiformpressen. Die Essener Steinkohlenbergwerke A.-G. haben für die Gew. Gottfried Wilhelm unter selbstschuldnerischer im März 1908