„„. Kohlenbergbau. auf allen 5 Werken mit insgesamt 9 Normalbahnlokomotiven u. schmalspurige Verbindungs- bahnen auf den einzelnen Werken mit zus. 5 Lokomotiven nebst allem Zubehör. 10) Die Verwalt.- und Wohngebäude nebst Badeanstalten für Beamte u. Arb. in allen 5 Werken. 11) Den der Ilse Wohlfahrts-Ges. m. b. H. gehörenden Grundbesitz mit den darauf befindlichen 4 Gast- u. 5 Kaufhäusern mit Beamtenwohnungen, 3 Bäckereien, 3 Schlachthäusern und Arbeiter-Wohngebäuden. Die Ges. besitzt die nom. M. 500 000 betragenden Geschäftsanteile dieser Wohlfahrts-Ges., welche z. Z. mit M. 400 000 zu Buche stehen u. M. 1 000 000 Ge- schäftsanteile der Matador Bergbau-Ges. m. b. H. Reppist (s. u.). Die Ges. besitzt in Ge- meinschaft mit der Ilse- Wohlfahrts-Ges. m. b. H. zus. 260 Wohnungen für Beamte u. Werkmeister u. 1000 Wohnungen für Arb.-Familien, sowie Unterkunftsräume für ca. 1200 einzelstehende Arb. 1905 wurde die Arb.-Kolonie Renate-Eva im Werte von M. 450 000 der Ilse Wohlf.-Ges. abgetreten, andere Grundstücke u. Wohngebäude im Umtausch zurück- genommen u. der restliche Betrag im Werte von M. 250 000 der Wohlfahrts-Ges. als Amort.- Hypoth. belassen, welche Anfang 1912 noch mit M. 135 000 effen stand, aber infolge von Bauten 1912 wieder auf M. 250 000 erhöht wurde. 1912: Beteilig. an der Niederlaus. Wasserwerks- Ges. m. b. H. (St.-Kap. M. 2 000 000) mit M. 671 000, davon M. 335 000 stiftungsweise her- gegeben u. abgebucht, somit Stand M. 335 500. 1914: Beteilig. an der Kriegskreditbank Gross-Berlin mit M. 100 000. 1915: Beteilig. an der Kriegs-Kohlen-Ges. A.-G. zu Berlin mit M. 300 000 u. an der Niederlaus. Überlandzentrale G. m. b. H. in Calau mit M. 200 000. 1916 Beteil. an der Kriegswirtschafts-Akt.-Ges. (Reichsbekleidungsstelle) in Berlin mit M. 200 000. Arbeiterzahl aller Werke ca. 4000. Zugänge auf Mobilien u. Immobilien 1909–1916: 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 Zugänge insges. . . 6 894 630 11 050 513 4 236 858 3 534 661 5 669 638 2 889 721 6 073 590 Abgänge 3 65 401 62 340 102 218 63 502 12 550 davon entfallen auf Grubenfelder: 6.... .?. 9387 97 1915 588 490922 727 .. s88 923 60 466 48 991 91 883 12 060 = Die Verwalt. beschloss 1907 die endgült. Einführ. der Pens.-Einricht. für die Angehörigen der Ges. Der bisher aus den Jahresgewinnen zu diesem Zweck angesammelte Betrag von rund M. 900 000 wurde dem Pens. Kassen-F. überwiesen, welcher durch jährl. Zuweis. auf die entsprechende Höhe gebracht werden soll; jetzt Ende 1916 M. 3 439 466 betragend. Neben der mässigen Erweiterung der älteren Werke hat die Ges. den Aufschluss ihres im Kreise Hoyerswerda erworbenen umfangreichen Grubenfelderbesitzes in Angriff ge- mommen. Nach Beendigung der umfangreichen Vorarbeiten erfolgten 1914 die ersten grös- seren Aufwendungen für den in die Wege geleiteten Aufschluss des neuen Bergwerks Erika durch Herstell. elektr. Hochspannungsverbind. Marga-Erika, den Bau der Anschlusseisenbahn nach Bahnhof Schwarzkollm, die Einricht. des Erdbaggerbetriebes u. den Bau von Gebäuden. Infolge der Einwirk. des Krieges u. des dadurch hervorgerufenen Arbeitermangels konnten diese Arbeiten nicht in der geplanten Weise gefördert werden, doch konnten dieselben 1916 wieder aufgenommen und fortgesetzt werden, soweit dies die Kriegsverhältnisse zuliessen. Die Anlagen, Zugänge für 1916 (M. 6 073 590) beziehen sich fast ausschliesslich auf das in der Errichtung begriffene Bergwerk Erika. Gemeinsam mit der „Eintracht“, Braunkohlenwerke u. Brikettfabriken, Neuwelzow, hat die Ges. 1910 das bisher der Firma Brikettfabrik „Grube Marie“ Gebr. Reschke, Reppist, ge- hörende, in der Gemarkung Reppist bei Senftenberg belegene Bergwerk mit Brikettfabrik erworben. Das Bergwerk wird im Tagebau betrieben u. ist mit einer Erdbagger-Abraum- anlage ausgerüstet. Die Brikettfabrik besitzt 6 Brikettpressen u. hat eine Jahresleistung von 100 000 t. Der Betrieb des Werkes geht seit 1./4. 1910 für Rechnung der neubegrün- deten Ges., „Matador“ Bergbau-Ges. m. b. H. zu Reppist. Dieselbe ist mit einem St.-K. von M. 2 000 000 ausgestattet, an welchem die Ilse-Ges. sowohl wie die „Eintracht“ je zur Hälfte beteiligt sind. Zur Förderung der Ansiedelung von Arb. im Regierungsbezirk Frankfurt a. O. ist die Landges. „Eigene Scholle“ G. m. b. H. mit dem Sitze in Frankf. a. O. mit einem St.-K. von M. 3 594 000 begründet worden. An dieser Ges. hat sich die Ges. Ilse mit einer St.-Einlage von M. 150 000 beteiligt. Produktion: 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 Kohlen . hl 47 117 504 50 053 126 57 421 577 65 276 055 67 165 494 66 148 659 74 919 208 Briketts . t 1 120 528 1 194 675 1 434 630 1 678 815 1 751 760 1 723 371 1 932 320 Ziegel. . St. 7 431 084 7 393 060 7 623 435 7 439 634 7 479 979 7 255 620 6 595 841 Die Ziegeleien produzierten 1913–1915: 7 479 979, 7 255 620, 6 595 841 Stück Steine aller Art. Die Ges. gehörte bis 31./3. 1914 der Niederlaus. Brikett-Verkaufs-Ges. m. b. H. an. Die Produktionszahlen für 1916 wurden nicht veröffentlicht, es wurden ungefähr die gleichen Ziffern wie 1915 erreicht. Kapital: M. 22 500 000 in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 u. 15 000 6 % Vorz.-Aktien auf Namen a M. 500. Urspr. M. 2 300 000, erhöht 1896 um M. 700 000, 1898 um M. 500 000 zu 110 %., 1900 um M. 2 000 000 zu 121.50 %. Zwecks Ankauf der Brikettfabrik Anna-Mathilde b. Senftenberg lt. G.-V. v. 3./2. 1903 eine weitere Erhöh. um M. 500 000. Nochmals erhöht zwecks Aufschliess. des Margafeldes bezw. zum Bau von Brikettfabriken daselbst u. sonst. Neuanlagen lt. G.-V. v. 19./3. 1907 um M. 2 000 000, angeboten den alten Aktionären zu 250 %. Weitere Erhöh. zum Bau der Brikettfabrik Marga II, 1. Hälfte (9 Pressen) lt. G.-V. v. 2./4. 1910 um M. 2 000 000 (auf M. 10 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, angeboten den alten Aktionären