Kohlenbergbau. 3 M. 200 pro Aktie in Prior.-Akt. à M. 500 umgewandelt worden, sodass das A-K. dann M. 3 415 600 betrug in 3802 St.-Aktien à M. 300 und 4550 Prior.-Aktien à M. 500. Behufs Beschaffung der Mittel zur Herstellung eines dritten Schachtes beschloss die G.-V. v. 18./8. 1896 das A.-K., nach Rückkauf von 2 Aktien und 2 Prior.-Aktien, durch Zus. legung von je M. 1500 Prior.- u. St.-Aktien zu je einer abgest. Aktie à M. 500 unter N. achzahlung von M. 150 für jede alte Aktie und unter gleichzeitiger Beseitigung aller Vorzugsrechte von M. 3 415 600 für auf M. 1 138 000 herabzusetzen. Die geforderten N achzahlungen waren in Teilzahlungen auf ausgefertigte, auf Namen lautende Interimsscheine zu leisten, nach deren Vollzahlung (Frist bis 30./9. 1902) die abgest. Aktien ausgegeben sind. Bis 31./12. 1896 erhielten die Einlieferer für je 3 Prior.-Aktien und M. 30 bar 1 Interimsschein Lit. A, für je 5 St.-Aktien und M. 50 bar 1 Interimsschein Lit. B. Auf die Interimsscheine Lit. A waren bis 31./3. 1897 M. 60, auf die Lit. B M. 100 als Zzweite, bis 15./4. 1899 M. 84 bezw. M. 140 als dritte Einzahlung, bis 10./4. 1900 M. 75 bezw. M. 125 als vierte Einzahlung zu leisten, auf welch letztere die mit M. 75 für jeden Interimsschein fest- gesetzte Div. für 1899 in Anrechnung kam, sodass in Wirklichkeit nur auf jeden Interims- schein Lit. B eine Zahlung, und zwar in Höhe von M. 50 pro Stück zu machen war, u. bis 15./4. 1901 weitere M. 105 bezw. M. 175 als 5. Rate einzuzahlen, auf welche in gleicher Weise die mit M. 105 für jeden Interimsschein für 1900 festgesetzte Div. angerechnet wurde, sodass nur auf jeden Interimsschein Lit. B eine Zahlung, und zwar von M. 70 zu machen war. Die 6. (letzte) Teilzahlung von M. 96 für jeden Interimsschein Lit. A und M. 160 für jeden solchen Lit. B war bis 31./5. 1902 zu leisten :es wurde darauf die Div. für 1901 mit M. 85 in Anrechnung gebracht, sodass in Wirklichkeit nur M. 11 bezw. M. 75 zu zahlen waren, wogegen die de- finitiven Aktien ausgegeben wurden. Zur Erwerbung von Kohlenfeldern, der Erweiterung der Anlagen zur Erschliessung derselben, Neubauten etc. beschloss die G.-V. v. 27./3. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 369 000 (also auf M. 1 707 000) in 569 Aktien à M. 1000, an- geboten den alten Aktionären 4: 1 zu 200 % = M. 2000, eingezahlt M. 1250 bis 15./7 1908, restliche M. 750 am 31./3. 1909 (siehe unfen bei Div.). Diese neuen Aktien erhielten aus dem Gewinn des J. 1908 die Hälfte des auf die alten Aktien entfallenden Betrages, ab 1./1. 1909 sind die Aktien voll div. ber. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Abzug der nötigen Abschreib. u. Rückl., der ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte verbleib. Reingewinn wird von der G.-V. auf Vor- Schlag der Verwalt. die Div. festgesetzt. Der A.-R. erhält als Tant. 3 % unter Beobachtung Gder gesetzl. Bestimmungen (mind. M. 600 Ppro Mitgl., der Vors. M. 1200). Der jetzt erfüllte R.-F. ist in Wertp. anzulegen; die Zs. fliessen ihm bis zur Erfüllung (10 % des A.-K.) zu. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Areal 430 000, Grundstücke 50 000, Anlage der Schächte 813 000, Inventar 50 000, Debit. 350 247, Bank-Kto 481 701, Abrechnungskto 8289, Material. 108 317, Kohlen 104 015, Besitzstandskto der F. 939 186, Kaut.-Effekten 17 400, Kriegs- Steuereffekten 138 885, Kassa 46 237. – Passiva: A.-K. 1 707 000, Kredit. 154 227, Res.-F. 652 611, Dispos.-F. 312 528, Unterstützungs-F. 26 686, Div.-Steuer-Rückl. 8535, Kriegssteuer- Rückl. 141 000, Kaut. 17 750, Grubenbaukto 40 000, Gewinn 476 940. Sa. M. 3 537 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohn 2 064 000, Material u. Selbstverbrauch 509 576, Reparat. u. Betriebs-Unk. 133 217, Unfall-Berufsgenossenschafts-Kto 50 417, Knappschaftsbei- träge 74 010, Steuern u. sonst. Unk. 170 895, Abschreib. 206 337, Gewinn 476 940. – Kredit: Vortrag 10 280, Kohlen 3 624 482, Altmaterial. 14 694, Pacht 2022, Zs. 53 916. Sa. M. 3 705 395. Kurs: Zus. gelegte bezw. neue Aktien Ende 1906–1916: M. 2670, –, 2500, 2270, 2770, 2610, 2920, 2690, 2450*, –, 2500 per Stück. Notiert in Leipzig. In Zwickau Ende 1906 bis 1916: M. 2647, 2535, 2500, 2270, 2770, 2600, 2925, 2700, 2415*, –, 2500. Die Aktien Nr. 801–1369 à M. 1000 sind nur in Zwickau zugelassen (seit Nov. 1909). Dividenden: Zus. gelegte bezw. neue Aktien 1902–1916: M. 120, 200, 200, 70, 50, 130, 130, 50, 85, 100, 180, 180, 160, 150, 150. Die Div. ist für alle Aktien gleich hoch. Die Div. der 569 jungen Aktien für 1908 M. 65 wurde auf die restliche, am 31./3. 1909 fällige Aktien- Einzahl. von M. 750 angerechnet. Coup.-Verj.: Ohne Angabe im neuen Statut. Direktion: Eugen Steinmayer, Ernst Sandmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Ernst Falck, Zwickau; Stellv. Komm.-Rat Stadtrat Aug. Hentschel, Oberbergrat Berg-Dir. Heinr. Richter, Planitz; Rechtsanw. Fritz Teichmann, Zwickau; Kammerherr Arnovon Arnim, Sophienreuth; Finanz-u. Baurat Max Schnabel, Bautzen; Dr. phil. Erich Ebert, Freiberg. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Werkskasse; Zwickau: Vereinsbank Abt. Hentschel & Schulz; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co.; Chemnitz: Filiale der Allg. Deutschen Credit-Anstalt. Steinkohlenbauverein Hohndorf in Hohndor (Bez. Chemnitz). Gegründet: 9./10. 1871. Zweck: Abbau eines 220 ha grossen Areals in Hohndorfer- Bernsdorfer u. Gersdorfer Flur. Das Areal ist zehntenfrei. Im Betrieb sind 2 Schächte, Helene- u. Ida-Schacht. Ausgabe für Neuanlagen 1907–1916: M. 136 715, 117 691, 109 302, 509 143, 63 915, 48 190, 64 317, 132 996, 35 954, 71 166, davon entfallen 1910 M. 475 977 auf Wäsche-Neubau. 1904/05 Bau einer elektr. Kraftübertragungsanlage. Durchschnittl. Belegschaft 1911–1916: 817, 763, 762, 737, 577, 535 Mann.