876 Kohlenbergbau. M. 2 203 446. Neben dem Werke der Ges. wurde auf von dieser zu diesem Zwecke verkauften Gelände unter der Firma „Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kulkwitz“ eine Über- landzentrale errichtet, die sich die Versorgung weiter sächsischer u. preussischer Land- Kkreise mit elektr. Strom zum Ziele gesetzt hat. Für dieses Werk hat die Ges. die Allein- lieferung der Kohle übernommen. 1913/14 Bau eines Wasserwerkes. Produktion: 1911 1912 19 1914 1915 1916 eefirdert hl. 146 780 3 714 255 4 119 105 754 655 3 376 275 Verkauft 2 899 476 3 453 600 3 901 880 3 557 118 3 166 800 Nicht verarbeitet. „ %% ... ver- selbstverbraucht . „ 84 970 72 970 44 545 29 675 25 565 öffent- Presssteine: gefertigt . . St. 5 877 000 8 769 000. 8 387 000 8 172 000 7 958 000 licht. verkauft . . . 6 845 400 7 711 900 8 158 500 8 594 500 8 139 700 (einschl. Selbstverbrauch) Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1905 um M. 200 000, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu 150 %, hiervon M. 100 000 angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Agio mit M. 97 000 in den R.-F. Gelegentlich der Einreichung der alten Aktien beim Bezugsgeschäft wurden diese mit einem Stempelaufdruck, der die im Jahre 1899 erfolgte Anderung der Firma und die Verlegung ihres Sitzes von Albersdorf nach Kulkwitz bekundet, versehen. Im J. 1917 ging der grösste Teil der Aktien an die Landkraftwerke A.-G. in Kulkwitz über. Hypotheken: M. 672 399 zu 3½–5 % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni., Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Anlagewerte 2 032 666, Produkte u. Material. 28 873, Kassa 536, Hypoth. u. Darlehn 16 750, Wertp. u. noch nicht fällige Zs. 56 058, Aussenstände 61 652, Betriebsunk., vorausbez. Versicher. 4077, Dahrlehns-Zs. 2830. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 177 000, Hypoth. 672 399, Bankkredit. 187 924, Buchschulden 70 226, Ersatz- leistensteuer 6000 (Rückl. 1000), Tant. 8712, Div. 80 000, Vortrag 1183. Sa. M. 2 203 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 99 036, Unterhalt. der Anlagen u. Gebäude 13 439, Abschreib. 89 278, Gewinn 90 895. – Kredit: Vortrag 2226, Ertrag von sämtl. Konten 290 424. Sa. M. 292 650. Kurs Ende 1905–1916: 173, 173, 146.50, 134, 171, –, 225.25, 215, 195.25, 200*, –, 175 %. Zugel. Juli 1905; erster Kurs 31./7. 1905: 190 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1891–1916: 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 6, 7, 7½, 8, 10, 10½, 10½, 9, 9, 12, 14, 12, 12, 12, 10, 10, 8 %. Goup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Dipl.-Ing. Volkmar Christ. Kühn. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul Fried. Jay, Stellv. Prof. Th. de Beaux, Rechtsanw. Dr. F. Zehme, Gust. Freih. von Eberstein, Dir. Otto Credner, Justizrat Dr. Ernst Weniger, Leipzig; Ad. Staffelstein, Lausen; Bergrat Jul. Krisch, B.-Dahlem. Prokurist: Max Ebert, Markranstädt. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipzig-Lausitzer Braunkohlenwerke, Akt.-Ges., Berlin-Leipzig. Sitz in Leipzig, Grimmaischestrasse 13. Gegründet: 7./4. 1917, eingetr. 2./7. 1917. 0 Gründer: Stadtrat Hugo Seifert, Justizrat Dr. Konrad Hagen, Leipzig; Dr. phil. Carl Wilh. Schmidt, Steglitz; Kaufm. Walter Roesner, Spandau, u. Dir. Georg Wenderoth, Schöneberg. Zweck: Erwerb von Kohlenfeldern und deren Abbau sowie der Betrieb aller mit dem Bergbau verwandten Industrien und Gewerbe. Die Ges. ist befugt, sich an gleichartigen Unternehmungen in jeder gesetzlich zulässigen Form zu beteiligen. Eine demnächst ein- zuberufende ausserord. Gen.-Vers. soll Beschluss über den Erwerb von Kohlenfeldern u. Kap.- Erhöh. fassen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1916 gezogen. Direktion: Walter Roesner, Spandau. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Hugo Seifert, Justizrat Dr. Konrad Hagen, Leipzig; Dr. phil. Carl Wilh. Schmidt, Berlin-Steglitz; Freih. Dr. B. von Frydagh (Freytag), Stuttgart. AMe: * des „Glückauf-, Act.-Ges. für Braunkohlen-Verwerthung in Lichtenau, Kreis Lauban. Gegründet: 6. bezw. 8./12. 1871. Sitz der Ges. bis 22./4. 1913 Berlin, jetzt Lichtenau. Zweck: Abbau von Braunkohlenlagern u. Brikettfabrikation. Die Ges. besitzt 3 Schächte zur Förder., sowie 8 für die Wetterführ., wovon2gleichzeitig für die Wasserhalt. dienen. Die Ges. besitzt 2 Brikettfabriken. Der Grundbesitz der Ges. bei Geibsdorf u. Oberlichtenau beträgt 391,74 ha exkl. der 1913 u. 1914 neu erworbenen Kohlenabbaurechte von ca. 2000 Morgen.