Kohlenbergbau. 879 11 679, 10 713 t Teer, 2124, 4579, 4868 t Ammoniak, 899, 2026, 2300 t Benzol. Die Anlage einer zweiten Schachtanlage ist geplant. 1916 erhebliche Erhöhung der Kohlenförderung u. der Erzeug. von Koks u. Nebenprodukten. Die Ges. besitzt eine eigene Ringofenanlage. (pProduktion 1915: 2 100 000 Steine.) Anschlussbahn nach Bahnhof Repelen ist vorhanden, ebenso 2232 Arb.- u. 95 Beamtenwohnungen. Behufs Erbauung eines gemeinsamen Rhein- hafens bei Orsoy nebst Hafenbahn mit Anschluss an den Bahnhof Repelen der Staats bahn wurde mit der Akt.-Ges. Phönix in Hörde u. den Rheinischen Stahlwerken in Duisburg-Meiderich ein Abkommen in Form einer G. m. b. H. getroffen. Alle drei Werke sind dabei zu gleichen Teilen interessiert. Um der Ges. einen Lager- u. Umschlageplatz in Süddeutschland zu sichern, hat die Ges. im Hafen der Rheinau bei Mannheim ein für diese Zwecke günstig gelegenes Terrain erworben. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1915 noch M. 3 040 890, davon entfielen M. 1 228 020 auf Kokereien, M. 1 442 282 auf Arbeiter-Wohnungen. Die Ges. gehört dem Kohlensyndikat mit 1 250 000 t für Kohlen und mit 450 000 t für Koks an. Der restliche Bruttogewinn für 1915 M. 3 230 546 wurde zu Ab- schreib. verwendet. Der für 1916 verbliebene restl. Reingewinn von M. 1 054 828 wurde mit M. 1 020 000 zu Rückl. verwendet u. mit M. 34 828 vorgetragen. Das Konto „Berechtsame“ hat sich 1916 um M. 3 000 000 vermindert, weil durch behördlich genehmigten Teilungsakt v. 23./9. 1914 das Grubenfeld in vier selbständige Felder zerlegt worden ist und aus dreien dieser Felder die tausendteiligen Gewerkschaften Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich I., II. u. III. gebildet sind. Das Konto Beteiligungen erhöht sich um ungefähr den gleichen Beitrag. Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 14 000 000, volleingez. seit Juli 1909. Das A.-K. wurde sukzessive, je nach Fortschreiten der Schachtbauten ein- gezogen. Die G.-V. v. 13./5. 1910 beschloss Erhöhung um M. 4 000 000 (also auf M. 18 000 000) in 4000, ab 1./7. 1910 div.-ber. Aktien, angeboten den alten Aktionären 7: 2 zu pari plus 3 % für Aktienstemp. Die G.-V. v. 24./5. 1913 beschloss weitere Erhöh. um M. 4 000 000 (auf M. 22 000 000) in 4000 Aktien, begeben zu 100 % plus 3 % für Stempel u. Unk. Anleihe: Die G.-V. v. 13./5. 1910 ermächtigte den A.-R. eine Oblig.-Anleihe bis zum Höchst- betrage von M. 16 000 000 zu begeben, wovon bis Ende 1916 vorerst M. 11 182 000 zu 5 % ver- zinslich, emittiert wurden. Der Erlös dieser Emission diente zum weiteren Ausbau der Zechenanl., speziell für eine zweite Schachtanl. u. zur Bezahl. der neuerworb. Grubenfelder Der noch verbleibende Rest soll teilweise zum Abstossen bestehender Darlehen dienen. Hypotheken u. Bankdarlehen: M. 14 363 042, davon M. 3 820 000 auf Arb.-Kolonien. Gläubiger- einschl. Restschuld auf Grundstücke: M. 3 249 498. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Berechtsame 3 730 000, Grundstücke 2 645 000, Gebäude 5 290 100, Kokereianlage 3 580 235, Arbeiterkolonie 9 241 500, Masch., Werkseinricht. u. Geräte 3 459 288, Bahnanlage, Wegebau u. Anschüttungen 1 483 284, Wasserversorg.- u. Entwässer. 304 409, Schacht u. Grubenausbau 10 021 604, Schachtanlage III (Grundstücke) 998 000, Ring- ofenziegelei 79 277, Lagerplatz Rheinau 244 500, Material. 121 224, Erzeugnisse 283 208, Kassa 66 845, Bankguth. 4 639 427, Beteilig. 3 358 033, Wertp. 300 599, Debit. einschl. Anzahl. a. Neu- anlage 2 302 832. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Teilschuldverschreib. 11 182 000, Grundschulden u. Bankdarlehen 14 363 042, Kredit. einschl. Restschuld auf Grundstücke, Dez.-Löhne, nicht eingel. Zinsscheine, Berufsgenossenschaftsbeiträge 3 249 498, R.-F. 200 000, Verfüg.-F. 400 000. Bergschäden-Rückl.-F. 200 000, Kriegssteuer u. Sonder- do. 220 000, Rückl. für den Übergang in die Friedenswirtschaft 200 000, National-Stiftung für Hinterbliebene 100 000, Vortrag 34 828. Sa. M. 52 149 369. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 356 348, allg. Unk. 448 913, Zs. 1 334 814, Bergschäden 91 713, Kriegswohlfahrt 723 016, Abschreib. 2 471 953, Rücklagen 1 020 000, Rein- gewinn 1 054 828 (davon R.-F. 100 000, Bergschäden-Rückl. 200 000, Sonderrückl. einschl. Kriegssteuer 220 000, Rückl. für den Übergang in die Friedenswirtschaft 200 000, Verfügungs- bestand 200 000, Nationalstiftung für Hinterbliebene 100 000, Vortrag 34 828). – Kredit: „„ 6 271 374, Wohnungs-Ertrag 193 803, Grundstücksertrag 16 410. Sa. M. 6 481 588. Dividenden: 1906–1916: 0 % (Schachtanlagen bis 1912 im Bau). Direktion: Gen.-Dir. Franz Brenner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bankier Max Trinkaus, Stellv. Komm.-Rat Herm. Hepye, Bank-Dir. Walter Bürhaus, Düsseldorf; Bank-Dir. a. D. Alfred Kossmann, Frankf. a. M. Prokuristen: Bergassessor Walter Etzold, Bürovorsteher Karl Noll, Ober-Ing. Walter Gellhorn. HZahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Brüssel: Société belge de crédit industriel et commercial; Strassburg i. E. u. Frankf. a. M.: Elsäss. Bankgesellschaft. Lugauer Steinkohlenbauverein zu Lugau i. S. Gegründet: 1869. Zweck: Steinkohlenbergbau u. Verwertung der dabei gewonnenen Produkte. Die Ges. erstand 1869 die Grubenfelder des vormaligen, in Konkurs geratenen Zwickau-Lugauer Steinkohlenbauvereins „Neue Fundgrube“ und teufte 1869–75 die beiden Förderschächte „Vertrauenschacht“ u. „Hoffnungschacht“ mit zus. 5 Flözen ab, wozu 1902 der Viktoriaschacht der Rhenania (s. unten) kam. Arealbesitz 260.37 ha Kohlenfeld und 36 ha