Kohlenbergbau. 887 Zwecke der Einziehung zu erwerben. Es handelte sich hierbei um die für den Erwerb der letzten 400 Kuxe Rosenblumendelle in Bereitschaft gehaltenen M. 1 000 000 Aktien von welchen auf Grund des s. Z. erfolgten G.-V.-B., die anzugliedernde Zeche entweder gegen Gewährung von Aktien oder gegen bar zu erwerben, nur M. 82 000 abgenommen wurden und um die Ergänzung der hierdurch frei gewordenen M. 918 000 durch Zukauf auf M. 1 000 000. Der Zukauf ist 1901 zu 73 % erfolgt und daraufhin das A.-K. in Dez. 1903 auf M. 14 000 000 herabgesetzt worden. Anleihen: I. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. der Zeche Hagenbeck, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärk vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hyp. zur I. Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Credit-Anstalt. Kurs in Düsseldorf Ende 96= 1916: 102, 0 100, 100 % II. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. von 1896 der Zeche Wiesche, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. jährlich 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das gesamte Zecheneigentum unter und über Tage zu gunsten der Rhein. Bank, Mülheim a. d. R. Zahlst. für I u. II wie bei Div. Im April 1905 schlug die Ges. den Inh. obiger 4½ % Schuldverschreib. der früheren Gewerkschaften Hagenbeck und Wiesche die Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % vor, und zwar bei Hagenbeck beginnend mit 18./10. 1905 und bei Wiesche mit 18./7. 1905. Bei Einreichung der Schuldverschreib. bis 20./6. 1905 zur Abstemp. auf 4 % wurde eine Umwandl.-Prämie gezahlt, die für Hagenbeck % und für Wiesche ½ % betrug; ausserdem wurde auf die 2./1. 1906 fälligen Zinsscheine bei ersterer ein Zinsunterschied von M. 1.50, bei letzterer von M. 0.25 vergütet. Die nicht eingereichten Schuldverschreib. wurden zur Rückzahl. gekündigt, und zwar für die Hagenbeck-Anleihe zu 103 % auf 18./10. 1905 und für die Wiesche- Anleihe zu 102 % auf 18./7. 1905. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./5. 1902, rückzahlbar zu 102 %, abgeschl. mit der Dresdner Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. in Berlin, 5000 Stücke, auf Namen der Dresdner Bank, die auch als Vertreter der Gläubiger fungiert, u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 33 J. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. 30./9. (zuerst 1904) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. – Zur Sicherung hat die Anleihe eine Hyp. von M. 5 500 000 erhalten. Auf Zeche Humboldt u. Rosenblumendelle, deren alte Hyp.-Schulden auf 2./1. bezw. 1./4. 1903 gekündigt wurden, ist die neue Hypoth. zur 1. Stelle eingetragen, auf Hagenbeck und Wiesche zur 2. Stelle hinter deren umlaufenden Obligationen im Ge- samtbetrage von noch M. 1 155 000 (siehe oben). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Cöln. A. Schaaffh. Bankver. u. deren sonst. Niederlassungen. M. 3 000 000 freihändig bei den Zahlst. zu 100.75 % aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1902–1916: 100.75, 10375, 103.70, 103, 103 100.90, 103, 102.75, 103, 102, 98.75, 99.10, 98.80*, —–, 93 %. Zugel. M. 3 000 000 im Nov. 1902, restl. M. 2 000 000 Aug. 1904. – Von sämtl. Anleihen Ende 1916 noch M. 3 905 000 in Umlauf. Hypotheken: M. 2 780 759, verzinsl. zu 3¾, 4 u. 4½ % auf Grundstücken bei Zeche Hagenbeck etc., die aber nicht als Zechenzubehör zu betrachten sind. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R., Über- rest-Super-Div. bezw. zum Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bergwerksberechtsame 2 640 797, Schächte u. Gruben- baue 2 635 524, Kohlenseparation, Wäsche u. Brikettfabrik 986 476, Masch., Kessel u. Pumpen 1 280 159, Kokerei (Hagenbeck) 21 582, Brikettfabr. Mannheim 5000, Grundbes. 4 461 650, Wohnhäuser 4 208 362, Zechenbahnhof 422 543, Betriebsgebäude 896 660, Ringofenziegelel 112 000, Effekten 3 645 574, Kassa 33 747, Debit. 6 675 718. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Anleihe 3 905 000, do. Zs.-Kto 90 790, do. Tilg.-Kto 247 140, Hypoth. 2 780 759, Unterst.- Kassen 85 703, Knappsch.-Kasse 19 300, Knappschaftsberufsgenoss. 177 603, Arb.-Löhne für Dez. 663 521, Rückst. Div. 67 675, R.-F. 1 400 000 (Rückl. 72 048), Rückl. schweb. Verpflicht. 300 000, Kredit. 2 463 879, Div. 1 540 000, Tant. an A.-R. 40 126, Vortrag 244 299. Sa. M. 28 025798. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 968 422, Gewinn 1 896 474. – Kredit: Vortrag 261 257, Betriebsüberschuss 2 603 639. Sa. M. 2 864 897 Kurs der Aktien Ende 1899–1916: 125, 101, 83, 88.75, 176.10, 193.75, 201, 189.25, 157.70, 175.50, 208.50, 189, 187.50, 170, 164, 141.50*, —, 182 %. Eingeführt ./12. 1899 zu 136 %. Notiert in Berlin (auch in Essen). Dividenden 1898–1916: 10, 4½, 7, 5, 5, 8, 9, 10, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 7½, 10, 1% Puß; .. Vorstand: Bergassessor Stens, Wilh. Huppert. Aufsichtsrat: (3) Vors. Hugo Stinnes, Stellv. Aug. Thyssen, Mülheim (Ruhr); Ober-Finanzrat W. Mueller (Dresdner Bank), Berlin. Prokuristen: Alfred Barking, Wilh. Rath, Friedr. Ruhland. Zahlstellen: Für Div.: Mülheim a. d. R.: Ges.-Kasse, Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Essener Credit-Anstalt; Cöln: A. Schaaffh. Bankver. u. die Zweiganstalten dieser anken.