Anlage der Grube Werminghoff begonnen. ――― Kohlenbergbau. 1913/14 wurde mit dem Aufschluss der grossen Kohlenfelder in der Oberlausitz, mit der Auf den genannten Gruben befinden sich 8 Brikettfabriken mit 49 Brikettpressen im Betriebe. Auf ihren sämtlichen Werken hat die Ges. eigene Verwaltungsgebäude sowie Be- amten- u. Arb.-Wohnhäuser errichtet. Erhöhung der Anlagekonten 1913 um M. 2 577 796, 1914 um M. 1 958 999, 1915 um M. 2 048 188, 1916 um M. 4 304 271 wovon M. 1 006 776 auf Kohlenfelderwerbungen u. Abbaurechte u. M. 1 894 509 auf Neuanlage Grube Werminghoff entfallen. Gesamtwert der Anlagen Ende 1916 M. 16 018 118. Belegschaft insges. ca. 2000 Mann. Produktion: 1909 1910 1911 1912 1973 1914 1915 Kohlen . . hl 31 710 358 29 576 114 33 480 105 37 982 662 38 732 392 34 180 287 38 993 870 Briketts . . Ctr. 14 984 568 13 830 961 15 995 203 18 425 914 19 304 302 16 785 587 19 365 134 Produktion für 1916 nicht veröffentlicht. Der Verkauf der Brikett-Produktion der Ges. erfolgt durch die Niederlausitzer Brikett- Verkaufs-Ges. m. b. H. zu Berlin, die 1911 bis 31./3. 1923 auf veränderter Grundlage ver- längert worden ist. Die Beteilig. der „Eintracht' an der Gesamt-Jahres-Absatzmenge der Verkaufsges. in Höhe von 5 902 570 t beträgt 19.80 %. Im Jahre 1910 beteiligte sich die Ges. Eintracht mit M. 1 000 000 (eingez. Ende 1915 M. 785 000) an der Matador Bergbau-Akt.-Ges. m. b. H. (St.-Kap. M. 2 000 000). Die zweite Million übernahm die Ilse Bergbau-A.-G.; die Matador-Bergbau-Ges. erwarb die Grube Marie bei Senftenberg Gebr. Reschke. Die Produktion dieses Werkes beträgt jährl. ca. 100 000 t. Anfang 1914 erwarb die Ges. nom. M. 1 000 000 Aktien der Niederlaus. Kohlenwerke. Seit 1914 auch Beteilig. bei der Klettwitzer Bergbau-Ges. m. b. H., bisher M. 2500 ein- gezahlt. Weitere Beteilig. mit M. 50 000 an der Land-Ges. Eigene Scholle G. m. b. H. in Frankf. a. O.; an Niederlaus. Wasserwerks-Ges. mit M. 36 600 (eingez. M. 21 250). Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht 1892 um M. 700 000, 1895 um M. 700 000 zu 115 %, 1900 um M. 1 000 000, übernommen von der Mittel- deutschen Creditbank zu 155 %. Die G.-V. v. 11./11. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 zu 200 %, Agio mit rund M. 930 000 in den R.-F. Die neuen Mittel dienten zur Deckung der Baukosten der neuen Brikettfabrik auf Grube Clara u. zur Rückzahl. der Oblig. Nochmals erhöht lt. G.-V. 23./3. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 200 %, hiervon angeboten M. 715 000 den alten Aktionären zu 200 %. Mit M. 285 000 jungen Aktien wurde der Restkaufpreis des Besitzes der Akt.-Ges. Saxonia beglichen. Agio der M. 715 000 neuen Aktien mit M. 641 609 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 29./8. 1917 beschliesst weitere Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000, also auf M. 10 000 000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./12. 1911, rückzahlbar zu pari. 40 Stücke à M. 5000 u. 2800 à M. 1000, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1917 durch jährliche Auslosung von M. 150 000 im Juli (erstmals 1916) auf 2./1. (zuerst 1917); ab 2./1. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vor- behalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges, vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel sowie zur Bezahlung von Kohlenfeldern. Zunächst wurden nur M. 1 500 000 der Anleihe emittiert; restl. M. 1 500 000 1914 zu 97 % begeben. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Mitteldeutsche Credit- bank, Jacquier & Securius, A. E. Wassermann. Kurs Ende 1912–1916: 98.50, 98.40, 101*, –, 93 %. Eingeführt in Berlin Mitte Januar 1912. Hypotheken: M. 885 065 Restkaufgelder für Kohlenfelder in den Gemarkungen Zeissholz, Ossling u. Lieske, hypoth. sichergestellt; nicht hypoth. eingetragen sind M. 11 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist 1900 erfüllt), zum Spez.-R.-F. soviel, dass beide Rücklagen den fünften Teil des Reingewinns nicht überschreiten, vom verbleib. Betrage bis zu 7 % Tant. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom weiteren Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Der Spez.-R.-F. dient zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben, zur Ergänzung der Div. auf 5 % und zur Tilg. des A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 153 480, Kohlenfelder u. Abbaurechte 10 644 757, Grubenanlagen: Gebäude 6, Masch. 407 039, Aus- u. Vorricht. 375 461, Brikett- fabrik: Gebäude 945 521, Masch. 426 857, Eisenbahn 346 213, Kettenbahnen 90 379, Drahtseil- bahnen 7044, elektr. Anlagen 190 801, Utensil. 24 788, Wohngebäude 1 (665 066, Mobil. 1. Auto- mobile, Pferde u. Wagen 1, Abraum-Geräte 1 340 704, Abraum-Kto 493 623, Guth. bei Nieder- lausitzer Brikett-Verkaufs- Ges. m. b. H. 428 302, Debit. 338 230, Neuanlage Werminghoff, Anzahl. 326 147, Beteilig. u. Wertp. 4 523 235, Arb.-Wohlf.-Kasse, Bankguth. 123 406, Kassa 84 757, Material. 677 437, geleistete Sicherheiten 24 896, Brikettbestände 1. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Schuldverschreib. 3 000 000, do. Zs.-Kto 31 702, R.-F. 2 270 742, Sonder-Rückl. 2 700 000 (Rückl. 200 000), Talonsteuer-Res. 80 000 (Rückl. 10 000), Arb.-Wohlf.-Kasse 173 406 (Rückl. 50 000), Kriegsfürsorge 370 000, (Rückl. 70 0000, Bankschulden 3 580 091, Kredit. 1 535 265, Neuanlage Werminghoff. Rechnungsschulden 122 802, Restkaufgelder für Kohlenfelder a) hypothek. eingetr. 885 065, b) nicht hypothek. do. 11 700, unerhob. Div. 510, Div. 1620 000, Tant. an Vorst. 57 095, do an A.-R. 188 268, z. Oskar Frick-Stiftung 10 000, Ab- schlussvergüt. an Beamt 90 000, do. an Arb. 90 000, Vortrag 221 504. Sa. M. 23 038 155.