896 Koklenbergbau. Dividenden 1901–1916: 6, 6½, 6½. 5½, 6½, 6½, 8½, 6 8½, 9, 7, 6, 7, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J.(K.) Direktion: Gen.-Dir. Ing. Edm. Uhry; Direktoren: Dipl.-Ing. Stephan Schmitt, Ober-Ing. Emil Otto Meyer. Prokuristen: Kaufm. P. Béguin, Ing. C. Roth. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat J. Schaller, A. Bergmann, Bank Dir. Alfred Stephan, Komm.-Rat Karl Gunzert, Strassburg i. E.; Baron H. de Stückle, Paris; F. Gouvy, Dieulouard; Bankier Edm. Reverchon, Wiesbaden; kgl. Bezirksamtmann a. D. Otto Pasdquay, München; Bergrat Th. Lichtenberger, Heilbronn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg i. E.: Bank von Elsass u. Lothringen, sowie deren Zweiganstalten; Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co.; Heilbronn: Filiale der Württemb. Vereinsbank. Rümelin & Cie.; Trier: Deutsche Bank Abt. Reverchon & Cie. Tschoepelner Werke Akt.-Ges. in Tschöpeln bei Muskau. Gegründet: 4./11. 1905; eingetr. 23./12. 1905 in Muskau. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues sowie der Verarbeitung u. Verwertung alle durch Abbau gewonnenen Produkte, ferner die Fabrikation u. Verwertung von Tonwaren aller Art u. die Erzeugung, Abgabe u. Verwertung elektrischer Energie. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1906 beschloss mit Wirkung ab 1./10. 1905 den Erwerb des gesamten Vermögens der Consol. Tschoepelner Braunkohlen- u. Tonwerke G. m. b. H. Ca. 300 Arb. 1908 Ankauf der sämtlichen Kuxe der Gew. Elster bei Wolfshain N.-L. u. der benachbarten Kohlenfelder; von diesen Beteilig. 1910/11 ein Teil mit Gewinn verkauft. Die Ges. hat das neuerworbene Werk, dessen Anlagen von den Tschöpelner Werken etwa 12–15 km entfernt liegen, wegen Absatzeinschränkungen auf einige Jahre stillgelegt, auch die Fortsetz. des Tagbau- Auf. schlusses der Gew. Lerche bei Tschernitz ist zunächst eingestellt. Die Betriebe der Ges. litten 1914/15 u. 1915/16 unter dem Kriegszustand. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1100 000. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari. Die neuen Aktien, welche von den bisherigen Besitzern der Kuxe der Gew. Elster übernommen wurden, dienten teils zur Abgeltung des den Hypothekenstand übersteigenden Kaufpreises der Gew. Elster, teils zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die Berliner Handels-Ges. bot vom 27./2.–13./3. 1911 den Aktionären der Tschöpelner Werke Aktien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke A.-G. zum Umtausch in der Weise an, dass gegen Einreichung von je 3 Aktien der Tschöpelner Werke mit Div.-Scheinen für 1910/11 u. ff. eine junge Aktie der Lausitzer Glaswerke mit Div.-Schein für 1911 u. ff. geliefert wurde. Hypotheken: M. 122 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke, Guts- u. Waldbesitz 185 094, Berg- werkseigentum 389 663, Schächte 9425, Kohlenwerkgebäude 50 426, do. Masch. u. Geräte 153 816, Tonwerkgebäude 250 087, do. Masch. u. Geräte 1, elektr. Zentrale u. Werkstätten- gebäude 169 534, do. Werkstättenmasch. u. Geräte 165 186, . u. Eisenbahnen 1, Wasser- versorg. 1, Pferde u. Wagen 1, Kontorutensil. 1, Beamten- Arb.-Wohnhäuser 248 325, Kantinenutensil. 13 Tagebauabraum 200 125, Kassa 8704, Debft. 176 874, Beteilig. 19 623, Produkte u. Material. 96 774. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 43 832 (Rückl. 1502), Hypoth. 122 000, unerhob. Div. 920, Bankschuld 477 768, sonst. Kredit. 73 974, Beamten- Unterstütz.-F. 15 428, Talonsteuer- Res. 13 500 (Rückl. 2300), Tant. an Vorst. u. Beamte 2500, Vortrag 23 744. Sa. M. 2 123 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen. Unk. 57 217, Steuern, Lasten u. Abgaben 8294, Zs. 29 260, Abschreib. 98 309, Gewinn 30 046. — Kredit: „ 22 894, Betriebsüber- schuss 200 234. Sa. M. 223 129. Dividenden 1905/06–1914/15: 0, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 3, 0 %. Direktion: Otto Fries. Prokurist: Hugo Hofrichter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Vincenz Krebs, Weisswasser O.-L.; Stellv. Gen.-Dir. K. Piat- scheck, Halle a. S.; Konsul Salomon Marx, B.-Grunewald; Major Freih. Georg von Stössel, Potsdam; Dir. Curt Löbinger, B.-Lichterfelde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. „Königsborn-, Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- u. Soolbad Betrieb in Unna-Königsborn, Prov. Westf. Gegründet: 6./11. 1895; eingetr. 27./11. 1895. Entstanden durch Umwandl. der Gew Königsborn in eine A.-G. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des einschl. eines R.-F. von M. 550 000 und eines Disp.- P. von M. 100 000 ab 1./1. 1896 für M. 7 000 000 in Aktien (M. 7000 pro Kux) erworbenen Berg- werks-, Salinen- u. Solbadeigentums der Gew. Königsborn mit allem Zubehör; Bergbau u. Salinenbetrieb, Gewinnung u. Verwertung aller in den Gruben der Ges. vorkommenden nutzbringenden Mineralien oder Solen und sonstigen Produkte. Die Gesellschaft gehört dem Verbande deutscher Salinen an. Sie besitzt zur Zeit: 1) die Steinkohlenzeche Königs- born mit 17 277 206 qm Berechtsamen, drei Tiefbauanlagen mit vier Schächten, wovon der erste verhauen, der zweite u. dritte zur doppelten Förderung eingerichtet ist, 410 Koksöfen (wovon 220 mit Gewinnung von Nebenprodukten eingerichtet sind) etc.; 2) Eisen- steinfelder, Königsborn 13. zur Grösse von 10 945 000 qm, von den Steinkohlenfeldern