Kohlenbergbau. 897 überdeckt; 3) die Salzsol-Berechtsame Hammer- Brunnen in Werries bei Hamm von 2 189 000 am mit zwei Bohrlöchern, welche 9 % Sole für eine jährliche Produktion von 25 000 t oder 500 000 Ctr. Siedesalz liefern können; 4) die Salzsol-Berechtsame in Königs- born von 24 079 000 qm, Königsborn 12 bei Pelkum von 2 189 000 qm und Giesslerbach bei Lippstadt von 2 189 000 qm, Neues Glück bei Wiescherhöfen 992 925 qm, welche als Reserve dienen (Gesamtsolberechtsame der Ges. 31 638 925 qm); 5) das Sol- u. Thermalbad Königsborn mit Badehaus, Kurhaus, Kurgarten, Logierhäusern etc. Die G.-V. v. 26./3. 1898 genehm. Erwerb des Kohlenfeldes Mühlhausen II, sowie der restl. Kuxe der Bergwerke Bramey u. Bramey I: ferner wurden 1898 die Kohlenfelder Bramey III, IV, V und VI, zus. also 7 neue Felder à 2 189 000 qm = 15 323 000 qm erworben; 1899 Zukauf von Trennstücken der Kohlenfelder Bramey VII, IX, XI = 999 987 qm für M. 76 473, sodass die Steinkohlenberechtsame nunmehr im ganzen 33 600 193 qm beträgt; Ausgaben für Bramey 1916: M. 790 124. Gesamtgrund- besitz von Königsborn Ende 1916 ca. 235 ha. Die Schachtanlagen I/II u. III/IV standen Ende 1916 mit M. 3 104 000 bezw. 7 991 000 zu Buche u. wiesen für 1916 einen Zugang von M. 203706 bezw. M. 455 903 auf. Im ganzen befinden sich auf den Werken 1031 Beamten- u. Arb.-Wohn. Auf Schacht II ist eine elektr. Centrale errichtet. Beteilig.-Ziffer im Rhein.- Westf. Kohlen-Syndikat 1 124 800 t für Kohlen u. 413 900 t für Koks. An Löhnen wurden 1913–1916 im ganzen M. 6 475 465, 5 451 473, 4 640 281, 5 143 234 bezahlt. Gesamtumsatz 1909–1916: M. 14856 810, 15553 723, 15 993 727, 14 798 233, 18 036 285, 14 039 865, 13 195 081, ?. Beschäftigt wurden 1915 durchschnittl. 2444 Arb. (3510 im Vorjahr). 3 Produktion: 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 Kohlen . t 1 029 706 965 978 1 008 337 1 051 721 1 038 070 1 065 969 t 897 6911 771557 Koks. . t 220 942 266 883 309 851 298 826 339 365 344 757 t 206 544 228 113 Salz . Ztr. 298 640 313 240 329 180 321 600 287 460 264 840 t 14 310 14 590 Bdtddd 60 493 1678 ** 49 009 50 948 31 873 53 105 Ferner wurden produziert 1915: 2224 t schwefelsaures Ammoniak, Natrium-, Ammonium- Sulfat 855 t u. 4673 t Teer. Produktionsziffern für 1916 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht 1901 um M. 1 400 000, übern. von der Deutschen Bank in Berlin zu 125 %, angeb. den Aktion. zu 132 Weitere Erhöh. 1902 um M. 600 000, begeben an Deutsche Bank Agio mit M. 174 646 in den R.-F. Zum Ankauf der Zeche Sprockhövel, Bau von 60 Koksöfen und zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./4. 1904 Ausgabe von M. 2 000 000. Diese neuen Aktien würden von der Deutschen Bank zu 135 % mit der Verpflichtung übernommen, den Gewerken der Zeche Sprockhövel nach Massgabe des mit denselben abgeschlossenen Verkaufsvertrages bis zu nom. M. 1 000 000 junger Aktien zum Eintausch je einer Königsborn-Aktie gegen je einen Sprockhövel-Kux zuzügl. M. 150 bar anzubieten. Die bei der Deutschen Bank eingelieferten Sprockhövel-Kuxe war die Königsborn-A.-G. gegen Zahlung von M. 1200 pro Stück abzu- nehmen verpflichtet. Agio der letzten Em. mit M. 683 588 in den R.-F. Anleihe: M. 6 500 000 in 4 % Hypoth.-Schuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch Auslos. mit jährl. mind. 3 %, erste Rück- zahl. am 2./1. 1911, verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 zulässig. Sicherheit: Sicher.- Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 5 330 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil.; Elberfeld: Berg. Märk. Bk. (Fil. d. Deutschen Bk). Kurs in Berlin Ende 1906–1916: 100.10, % 100, 9875, 190, 95 30, 9425 % eingef. 16./8. 1906 zum ersten Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: ) % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3500), Rest zur Verf. der G.-V., event. auch zu Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Steinkohlen-, Eisenstein- u. Salzsolberechtsame 1 080000, Grundbesitz 1 340 000, Zeche Königsborn, Schacht Tfu. II 3 104 000, do. III u 7 991 000, Saline Königsborn 744 114, Sol- u. Thermalbad Königsborn 105 000, Kassa. Wechsel u. Wertp. 1 732 926, Aussenstände 3 854 423, Beteilig. an der Gew. Bramey 4 297 332. – Passiva: A.-K. 11 000 000, Teilschuldverschreib. 5 330 000, R.-F. 1 925 000, Allg. Rückl. 1.000 000 (Rückl. 124 440), Talonsteuer-Res. 137 026 (Rückl. 15 000), Wohlf.-Zwecke 400 000, Verpflicht. 1 867 086, unerhob. Div. 12 500 Div. 1650 000, Tant. 133 368, Vortrag 793 815. Sa. M. 24 248 797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 682 572, Abschreib. 1 500 000, Reingewinn 3 116 625. – Kredit: Vortrag 803 501, Betriebs-Kto Zeche 4 078 336, do. Saline 247 603, do. Bad 22 023, Mieten u. Pächte 92 207, Zs. 55 525. Sa. M. 5 299 197. Kurs Ende 1907–1916: 138.50, 134.50, 173, 153.50, 164, 204, 202, 204, 212.25, 212.80, 249, 258, 241.50, 199.75, –, 230* % Aufgel. 10./2. 1896 zu 128 %. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1901–1916: 8, 7, 9, 7, 7, 12, 16, 13, 10, 12, 15, 18, 48, 10, 10, 15 % 4 J. (K.) Direktion: Bergassessor Ernst van Bürck. Prokuristen: Alb. Kuhne, Wilh. Blöbaum. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Adalb. Colsman, Langenberg; Stellv. Komm.-Rat Reinh. Effertz, Hannover; Jul. Stempel, Essen; Korvettenkapitän a. D. Theod. v. Born, Düsseldorf; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver., Deutsche Bank; Essen, Bochum, Gelsenkirchen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Handbnab der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. 1 *