――― ―――――――――――― ―― = Salz- und Kali-Bergwerke. 911 (Kreis Calbe a. Saale): Braunkohlenbergwerk mit 2 Schächten. Förderung 1908: 3 712 436 hl Braunkohlen. Brikettfabrik für 6 Pressen; davon z. Z. 2 Pressen installiert. Produktion 1908: 24 210 000 kg Briketts. 8 Grubenfelder mit insgesamt ca. 28 000 000 qm Flächenin- halt, davon 1 Grubenfeld mit ca. 1 000 000 qm im Abbau, der Rest unverritzt. – Rheinberg (Rheinprovinz): Sodafabrik (Ammoniaksoda, Kristallsoda, Ammoniakprodukte). Bahnan- schluss zum Rhein u. Werftanlage daselbst. Dampfziegelei. Produktion 1908: 5 267 450 Stück. Arb.-Kolonie. –— Würselen b. Aachen (Sodafabrik). – Borth b. Wesel (Rheinprov.): Doppel- schachtanlage im Abteufen begriffen, zur Gewinn. von Kalisalzen, Steinsalz u. Steinkohle. – Wallach bei Wesel: Doppelschachtanlage für Solegewinn., im Abteufen begriffen. Zu vorstehenden Anlagen gehören: 40 Bergwerks-Konz. auf Steinkohle, 40 Bergwerks- Konz. auf Kalisalze u. Steinsalz, sämtl. noch unverritzt. Gesamtflächeninhalt dieser 80 Kon- zessionen ca. 175 000 000 qm. Der Grundbesitz in Preussen beträgt 405 ha 59 a 27 qm. Baden: Wyhlen (Bad. Oberland): Sodafabrik (Ammoniaksoda, Kristallsoda, Ammoniak- produkte), eigene Kalksteinbrüche, Solbohrlochsbetrieb für eigenen Bedarf auf Grund staat- licher Verleihungs-Konzessionen. Arb.-Kolonie. Der Grundbesitz in Baden beträgt 47 ha 06 a 92 qm. Elsass-Lothringen: Saaralben: Sodafabrik (Ammoniaksoda, Kristallsoda, kaustische Soda, Ammoniakprodukte). Saline, Kokereianlage (25 Öfen mit Gewinnung der Nebenprodukte: Teer, Benzol, Ammoniak). Dampfziegelei: Produktion 3 bis 4 000 000 Steine pro Jahr. Kalksteinbrüche für eigenen Bedarf im Saar-Kohlen-Kanal; Verfrachtung in eigenen Schiffen. Gewinnung des eigenen Bedarfs an Sole durch Bohrlochsbetrieb. Arb.-Kolonie. – Chateau- Salins: Sodafabrik (Ammoniaksoda, Kristallsoda, kaustische Soda), Saline. Kalksteinbrüche für eigenen Bedarf. Gewinnung des eigenen Bedarfs an Sole durch Bohrlochsbetrieb. Bergwerksgerechtsame in Elsass- Lothringen: 56 Steinsalz- u. Solquellenfelder mit ca. 112 000 000 qm Flächeninhalt, davon 10 im Abbau u. 46 unverritzt. Der Grundbesitz in Elsass-Lothringen beträgt: 229 ha 50 a 56 qam. Hamburg: Ammoniakfabrik zur Verarbeitung der Gaswässer der städtischen Gaswerke. Die gesamten Fabriks- u. Bergwerksanlagen der Ges. sind durch eigene Anschlussbahnen mit den Staatsbahnlinien verbunden. Die Ges. beschäftigt ca. 6000 Arb. u. 550 technische u. kaufmännische Beamte. Die Ges. ist bei der Gewerkschaft Kalisalzbergwerk Asse in Wittmar i. Braunschweig mit 48 Kuxen beteiligt u. besitzt von Akt.-Ges. Kaliwerke Salz- detfurth 582 Aktien. Sie besitzt ferner von dem St.-Kap. der Steinsalz- u. Sodawerke G. m. b. H., Hohensalza, in Höhe von M. 8 000 000 einen Gesellschaftsanteil von M. 7 811 100. Mit ihrem Hauptartikel Soda gehört die Ges. dem Soda-Syndikat an, welches die Regulier. der Produktion u. des Absatzes von Soda bezweckt u. dessen Leit. in ihren Händen liegt. Des weiteren ist die Ges. Mitgl. des Kali-Syndikats G. m. b. H.; die Quote s. oben. Der Ver- kauf einer Reihe von anderen Produkten der Sodafabrikation ist durch Vereinbarungen geregelt, ebenso der Verkauf von Steinsalz u. Siedesalz sowie mit Wirkung bis 31./12. 1910 von Benzol u. Toluol. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Nam.-Aktien à M. 1000 Urspr. M. 10 000 000 in Inh.- Aktien. Die G.-V. v. 10./5. 1904 beschloss Umwandlung der Inh.- in Nam.-Aktien, zu diesem Zwecke die Div.-Scheine einzuziehen u. die Div. gegen Quittung an die in das Aktienbuch eingetrag. Aktionäre auszuzahlen. Neben den M. 10 000 000 Aktien waren lt. G.-V. v. 10./5. 1904 10 000 Genussscheine ausgegeben, die über die Rückl., Tant. u. 5 % erste Div. hinaus mit dem dreifachen des auf die Aktien entfallenden Div.-Betrags teilnahmen. An Stelle der Genussscheine sind lt. G.-V.-B. v. 10./5. 1904 M. 30 000 000 neue Aktien getreten und ist zu diesem Zwecke der R.-F. B verwendet, der sich auf etwa M. 37 500 000 belief, ferner wurden aus dem R.-F, B M. 3 000 000 auf R.-F. A übertragen, der sich dadurch auf die gesetzl. M. 4 000 000 für das erhöhte A.-K. beläuft. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Kündig. u. ver stärkte Tilg. vor dem 1./1. 1916 ausgeschlossen. Aufgenommen lt. G.-V. v. 6./5. 1909. 800 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 2000, 12 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 durch jährl. Auslos. im III. Quartal eines jeden Jahres (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliar nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarf für die im Abteufen begriffenen Kali-, Steinsalz- u. Steinkohlenschächte am Niederrhein, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Kreditoren. In Umlauf Eade 1916: M. 19 815 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs Ende 1909–1916: 102.50, 103, 102.50, 100.90, 100.25. 100*, –, 95 %. Eingef. in Berlin von der Disconto-Ges. im Juli 1909. Erster Kurs 20./7. 1909: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher 1./2.–31./1. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate, 1./2.–31./12. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 15 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bezw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg, Wyhlen, Chateau-Salins, Saaralben, Rheinberg, Würselen, Braunkohlengruben u. Fabriken in