912 Salz. und Kali-Bergwerke. Osternienburg, Schachtanlagen in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst. Immobil. 77 266 927, Mobil. 1 545619, Waren, Betrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 10 476 458, Kassa, Wechsel, Effekten, Beteilig. 16 632 059, Jubiläumsstiftung für Beamte „Effekten“ 200 000, do. für Arbeiter „Effekten' 600 000, Ernst u. Alfred Solvay-F. „Effekten“ (Arb.-Pens.-Kasse) 3 926 401, Kautionswechsel 000, Bankierguth. 17 243 296, Debtt. 8406 162. – Passiva: A.-K. 40 000000, Oblig. 19815 000, do. Zs.-Kto 515 137, R.-F. A 4 000 000, do. B 38 537 766, Altersversorg. u. Sparkasse 4 993 117 Jubiläumsstift. für Beamte 200 000, do. für Arbeiter 600 000, Ernst u. Alfred Solvay-F. (Arb.-Pens.-Kasse) 3 926 401, Kautionswechsel 535 000, Kredit. 17 277 933, Gewinn 6 431 568. Sa. M. 136 831 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. der Zentrale 1 686 549, Reingewinn 6 431 568. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller Gen.-Unk. der Werke u. der Abschreib. 8 111 683, Zs.-Saldo 6434. Sa. M. 8118 117. Dividenden 1904–1916: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 5, 5, 10 %. Gewinn 1904–1916: M. 7 200 728, 7 431 007, 190 256, 7047 975. 6536 407, 7001 647, 7 590 350, 7 934 532, 7 859 313, 7 0 139, 4 766 186, 4 859 249, 6 431 568. Direktion: Geh. Reg. % jur. Pent Eilsberger, Dir. Emil Gielen, Bernburg; Dir. Arnold Bongardt. Aufsichtsrat: (5) Vors. Ernest Solvay, Ixelles: Arm. Solvay, La Hulpe: Adyokat Dr. Edgar Hulin, Louis Solvay, Brüssel; Ing. Ed. Hannon, St. Giles bei Brüssel. Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke in Bernterode (Untereichsfeld). Direktion in Nordhausen. „„ 19./4. 1904; eingetr. 12. 7. 1904. Gründer: Deutsche A.-G., Nord- hausen; Wilh. Laupenmühlen, Berlin ete. Zweck: Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder erworbenen Erzeugnisse in eigenen oder fremden Fabr iken, Verwertung von Bergwerks- oder Fabrikerzeugnissen, Erwerb u. Verwertung von Grundstücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausführung von Bohrungen für eigene Rechnung, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, Beteilig. HODei gleichartigen Unternehmungen. Die Unternehmungen der Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke erstrecken sich, abgesehen von einem Braunkohlenbergwerk, auf die Gewinnung u. Weiter- verarbeitung von Kalisalzen und deren Nebenprodukten. Die Kalibergwerke gliedern sich in solche, welche im Alleineigentum der Gesellschaft stehen, u. in solche, an denen die Ges. in höherem oder geringerem Gr ade durch Kuxen- oder Aktienbesitz beteiligt ist. Fabriken zur Verarbeitung der Rohsalze befinden sich auf den Werken Bernterode, Neubleichrode, Wolkrams- hausen, Wittelsheim, Bernburg u. in Hülsen bei Verden a. d. Aller. Die Einrichtungen der Fabriken sind ausreichend, um die von den einzelnen Schächten zugeführten Rohsalzmengen zu verarbeiten. Nach ihrer örtlichen Lage gruppieren sich die Kaliwerke in Unternehmungen a) im Kaligebiet des Südharzes, b) im Elsässischen Kaligebiet, c) im Hannoversthen u. An- haltischen Kaligebiet. Im einzelnen ist über die wichtigeren Werke folgendes zu bemerken: 1. Eigene Werke in Bernterode: Die Gerechtsame liegt in den Gemarkungen Neu- stadt, Haynrode, Kirchworbis, Breitenworbis u. Bernterode. Der Grundbesitz beläuft sich auf 42 ha 97 a 77 qm. Die Schächte „Preussen“ u. „Sachsen“ liegen 125 m von einander entfernt, sind mit einander durchschlägig u. mit elektr. Fördereinrichtungen versehen. Die Teufen betragen 572 bzw. 584 m. Die Salze bestehen aus Sylvinit, zum geringen Teile aus Carnallit u. bilden ein flachgelagertes Fl6z mit Mächtigkeiten von 5–20 m. Zur Anlage Bernterode gehören Fabriken zur Herstellung von Kaelidungesslzen, Chlorkalium, Speisesalz und anderen chemischen Produkten. Der zum Betriebe benötigte elektr. Strom wird in eigener Zentrale hergestellt. Ausserdem besteht ein Anschluss an das Ringnetz der Überlandzentr ale Südharz G. m. b. H., Bleicherode. Die Anlage ist mit der Station Bernterode der Eisenbahn- Halle-Cassel durch ein 2,8 km langes Anschlussgleis verbunden. Zur Anlage gehören 13 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser für 27 Familien sowie 1 Kantinengebäude. Die Werke beschäftigen z. Zt. 430 Arb. Beteiligungsziffer im Kalisyndikat für Schacht Preussen ab 1./4. 1917 7.9744 %0. Schacht Sachsen hat eine Quote von 7.0884 %. 2. Eigene Werke in Wolkramshausen: Von der Gerechtsame liegen 9 Felder (früher Nordhäuser Kaliwerke-Felder) in den Gemarkungen Hain, Steinbrücken, Uthleben, Sund- hausen u. Heringen; 15 Felder (früher Ludwigshall-Felder) in den Gemarkungen Klein-Furra, Rüxleben, Wernrode, Wolkramshausen, Haynrode, Dominium Münchenlohra, Klein-Wenden, Klein-Berndten u. Gross-Wenden. Der zu den Betriebsanlagen der Nordhäuser Kaliwerke u. denjenigen von Ludwigshall gehörige Grundbesitz umfasst 29 ha 84 a 01 qm und 21 ha 81 a 60 qm. Die Schächte Nordhäuser Kaliwerke I u. II haben eine Teufe von 600 in bezw. 610 m; sie sind miteinander durchschlägig u. werden elektrisch betrieben. Der Strom wird von der Zentrale der Chemischen Fabriken G. m. b. H. Wolkramshausen geliefert. Die Schacht- anlagen sind durch eine Schmalspurbahn miteinander verbunden. Die Salzführung besteht aus einem 30 m mächtigen Kern von Carnallit, dem Sylvinit in Mächtigkeit von 2.5 m über- u. in Mächtigkeit von 6 m untergelagert ist. Die Rohsalze werden den Anlagen der eben genannten Chemischen Fabriken zur Vermahlung u. Weiterverarbeitung zugeführt, u. zwar durch eine Drahtseilbahn von 3,2 km Länge. Zur Anlage gehören 3 Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser für 4 Familien. Beteil. Ziffer ab 1./4. 1917 für Schacht I 7.0884 %%, für Schacht II 5.4757 %0. Der Schacht Ludwigshall hat eine Teufe von 684 m; er ist mit dem ――,‚―=―§)Zs.. §Ü§Ü, * ― =