―― Schacht der Gewerkschaft Immenrode durchschlägig. Die Förderung erfolgt durch eine Salz- und Kali-Bergwerke. „ Dampffördermaschine. Dampf u. Strom werden ebenfalls von den benachbarten Elektrizitäts- werken u. Chemischen Fabriken Wolkramshausen geliefert, die auch die Rohsalze verarbeiten. Die Salze bestehen aus Carnallit u. Hartsalz. Die Mächtigkeit der Lager schwankt zwischen 6 u. 47 m. Zur Anlage gehören 8 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser für 25 Familien. Zurzeit 2000 Arb. für beide Anlagen. Beteil.-Ziffer ab 1./4. 1917 5.0209 %. 3. Kaliwerk Neu-Bleicherode in Neustadt (Kr. Worbis). Die Bereckt- same umfasst insges. ca. 4½ Maximalfelder. Der Grundbesitz beträgt 36 ha 24 a 59 qm. Teufe des Schachtes 680 m. Die Werksanlagen sind in der Gemeinde Neu- Stadt errichtet. Mit den Bohrungen u. Grubenbauen wurden zumeist Sylvinite, daneben Carnallite erschlossen. Eigene Anschlussbahn nach Grossbodungen mit der Eisenbahn- Iinie Bleicherode-Herzberg Verbunden. Elektr. Energie bezieht die Ges. von den Deutschen Kaliwerken. Das Werk ist mit allen für den Betrieb erforderl. Tagesanlagen, insbes. eeiner Chlorkaliumfabrik, ausgerüstet. Ausserdem besitzt die Ges. eine Ringofen- ziegelei für eine Jahresleistung von 3 Mill. Steinen. Die Zweischachtfrage wird durch einen Durchschlag mit dem Schacht der benachbarten Gew. Weidtmanshall gelöst. 280 Beamte u. Arb. Das Kontingent im Kalisyndikat beträgt z. Z. ab 1./4. 1917: 7.6791. Tausendstel. Im Aug. 1917 erfolgte ein Wassereinbruch. Absatz: 1907: 122 728 dz K20 reines Kali, davon 27 971 dz in Gruppe I, 652 dz in Gruppe III, 94 105 dz in Gruppe IV. 1908: Insgesamt 121 317.80 dz K:0 u. verteilte sich auf: Gruppe I = 23 589 dz K. 0, Gruppe III = 86.40 dz K:0, Gruppe IV = 97 642.40 dz K0. 1909: Insgesamt 126 560 dz K20 u. verteilte sich auf Gruppe I = 52 175 dz K.0, Gruppe III = 14 561 dz K 0, Gruppe IV = 59 822 dz K:0. 1910: Insges. 189 436 dz K20 u. verteilte sich auf Gruppe II = 40 210.77 dz K0, Gruppe III = 72 585.88 dz K20, Gruppe IV = 76 639.48 dz K0. 1911 insges.: 517 094.54 dz K20 u. verteilte sich auf Gruppe I = 3043.79 dz K:0, Gruppe II A251 193.72 d K0, Gruppe III = 136 516.94 d K 0, Gruppe IV = 125 741.09 a. K.0. 1912 insges.: 749.268.95 dz K0 u. verteilte sich auf Gruppe I = 3749.71 dz K20, Gruppe II = 316 452.37 dz K:0, Gruppe III = 264 755.86 dz K:0, Gruppe IV = 159 267.74 dz K.0, Gruppe V = 5043.27 dz K:0. Der Absatz in dz K:0 stellte sich im J. 1913 auf den Werken Bernterode Nordh. Kaliwerke Ludwigshall Neu-Bleicherode Amelie iin Gruppe I 0 2 322.87 67.70 1 964.28 „ II 66 290.93 90 151.68 670.01 66 350.10 90 093.36 „ „III 36 763.59 27927.54 9 892.83 120 428.31 88 638.91 „ „ 126 973.09 9 914.22 15 076.88 48 440.18 „% „% V 1 532.95 — zuammen: 230 027.61 131 849.26 25 707 42 188 742.69 227 172.45 Die eigene Be- teilig. betrug: 160 965.61 151 622.35 80 647.– 126 930.69 172 453.45 der übrige Teil entfiel auf Beteiligungskäufe. Der Absatz in dz K20 stellte sich im Jahre 1914 auf den Werken: Bernterode Wolkramshausen Eisges „„ I u. II, Neu-Bleicherode zusammen achsen Ludwigshall) in Gruppe 1 „ 2 647.48 1186.89 „ 3 II 45 956.18 64 092.12 44 515.09 46 542.37 201 105.76 „ 3 III 43 359.81 57 613.29 74 068.49 67 831.11 242 372.70 3 IV 79 140.08 13 185.23 7 514.90 41 640.91 141 481.12 90 3 V — 470.66 — 470.66 zusammen: 168 456.07 138 008.78 127 285.37 155 514.39 589 264.61 Der Absatz in dz K20 betrug im J. 1915 in Gruppe I: 1856.45, Gruppe II: 141 652.77, Gruppe III: 257 980.65, Gruppe IV. 54 880.94, Gruppe V: 247.27, zus. 456 618.08 gegen 589 264.61 dz. Reinkali im Vorjahre. – Im J. 1916 betrug der Absatz der Anlagen Preussen, Sachsen, Nordhäuser Kaliwerke I u. II. Ludwigshall, Neu-Bleicherode, Amelie I u. II in Gruppe I 2241.85 dz, do. II 113 568.29 dz, do. III 272 849,20 dz, do. IV 49 204.96 dz, do. V 1648.72 dz, zus. 439 513.02 dz gegen 456 618.08 dz Reinkali im Vorj. Der Rückgang beruht auf dem Ausfall der Lieferungen des Werkes Amelie, welches im Vorj. aus den Beständen noch grosse Mengen absetzen konnte. Die Beteilig. sämtl. Werke des Konzerns betrug Ende 1916 69.7048 %00 (Fnde 1915 68.7344 %%). Bei Beginn des Krieges hatte die Ges. zunächst die Förderung ihrer sämtlichen Werke für Kurze Zeit eingestellt, sie aber nach Massgabe der vorhandenen Arbeitskräfte bald wieder in be- schränktem Umfange aufgenommen. Im J. 1915 förderten von den Konzernwerken die Anlagen Bernterode (nur Schacht Preussen), Neu-Bleicherode, Nordhäuser Kaliwerke Schacht I, Gew. Grona, Bernburger Kaliwerke u. Gew. Wilhelmine. Die Förder. der übrigen Werke, insbesondere derjenigen im Elsass, ruhte noch. Der Versand geschah auf sämtlichen Werken, soweit er nicht aus der verminderten Förder. gedeckt wurde, aus den bei Kriegsausbruch vorhandenen grossen Beständen, die aber jetzt vollständig geräumt sind. Die Ges. wurde durch die Kriegs- Verhältnisse im Hinblick auf die Lage der Elsässer Werke besonders schwer getroffen. Diese Werke befinden sich jetzt im Kampfgebiete u. waren zeitweilig vom Feinde besetzt. Die Tagesanlagen haben zum Teil unter dem feindlichen Feuer gelitten; die Schäden sind aber bislang nicht derart, dass die Wiederaufnahme des Betriebes hierdurch behindert würde. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. I. 58