Salz- und Kali-Bergwerke. 92 Die 0. % V. 7. 1911 des Kaliwerks Krügershall genehmigte den Ankauf von 400 Kuxen der Gew. Günthershall zu Göllingen (siehe bei Kap.). Mit der Gew. Günthershall = (Beteil.-Ziffer 6.2023 %%) sind zugleich die beiden Gew. Schwarzburg u. Seehausen unter den Einfluss von Krügershall gekommen, da Günthershall 501 Kuxe der Gew. Schwarzburg u. 1000 Kuxe der Gew. Seehausen im Portefeuille hat. Günthershall verteilte für 1911–1913 Ppro Kux je M. 400, 1914: M. 100, 1915: 0, 1916: 0 Ausbeute. Im J. 1916 M. 300 000 Zubusse eingezogen. Die Gew. Schwarzburg teufte ebenfalls einen Schacht ab u. erreichte im Okt. 1912 bei 687 m Teufe das Kalilager; Quote im Kalisyndikat ab 1./4. 1917 5.1686 %o. Im J. 1913 Beteil. an der Gew. Butlar. Infolge des Kriegszustandes ruhte der Betrieb 1915 bei den Gew. Günthershall u. Schwarzburg. Bei Günthershall wurde im 2. Halbjahr 1916 der Betrieb wieder aufgenommen. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1911 beschloss behufs Ankaufs der Majorität der Kuxe der Gew. Günthershall die Er- höhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von der Berliner Handels-Ges. zu 115 %, angeboten den alten Aktionären 5: vom 14./2.–2./3. 1911 zu 125 %. Die Majorität der Aktien von Krügershall (M. 4 001 000) be- findet sich 1912 im Besitz der „„ zu Beendorf. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, ausgegeben lt. G.-V. v. 6./4. 1907, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Magdeburger Privat- bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 mit 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersparten Zs. Verlos. im I. Halbiahr (zuerst 1910) auf 2./1. (zuerst 1911); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. im Betrage von M. 3 300 000 zur I. Stelle auf den Bergwerks- und Grundbesitz der Ges. Vertreterin der Obligationäre: Mitteldeutsche Privatbank. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 2 503 000. Verj. d. Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.- Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Fil.; Berlin: Berliner Handels-Ges., von der Heydt & Co. Kurs: Die Teilschuldverschreib. werden an keiner Börse notiert. Aufgelegt im Mai 1907 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. a echt: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Abrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bergwerksberechtsame 763 443, Kassa 7742, Wechsel 50 787, Stammeinlagen beim Kalisyndikat 13 025, do. bei Bromkonvention i. Liquid. 275, do. Neuen deutschen Bromkonvention 100, Bankguth. 65 116, Aussenstände u. Darlehen 758 494, Effekten 132 849, Beteilig. 5 194 542, Feuerversich. 3813, Grundstücke 319 947, Hausgrund- stück Franckestr. 3 136 573 Schachtanlage 1 358 351, Inventarien 197 996, Beamtenwohn- häuser 117 249, Bergwerks- Gebäude 353 193, do. Masch. u. Apparate 358 282, Fabrik-Gebäude 1 209 007, do. Masch. u. Apparate 743 421, Endlaugeanlage 98 555, Wasserversorg. 81 556, Anschlussgleis 82 874, Material. 277 246, Fabrikat. Bestände 214 808. – Passiva-- A.-K. 8 000 000, Anleihe 2 503 000, do. Zs.-Kto 34 141, ausgeloste do. 50 500, Kredit. 376 485, Syn- dikatsspesen u. Preisausgleich 186 766, Rückstell. für Löhne 21 691, do. Berufsgenossen- schaften 10 559, do. Talonsteuer 25 000, R.-F. 515 333, Div. 640 000, do. unerhob. 8080, Tant. an A.-R. 25 555, Vortrag 96 756. Sa. M. 12 539 254. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergüt. an A.-R. 10 000, Handl.-Unk. 204 798, Öblig.- Zs. 142 230, Syndikatsspesen u. Preisausgleich „ Talonsteuer- Res. 5000, Abschreib. 327 174, Reingewinn 807 697. – Kredit: . 986, Überschuss aus Rohsalz u. Fabri- katen 1 401 300, Ausbeute von Salzmünde 100 250, Bank- Ze. u. Mieten 25 354. Sa. M. 1 554 898. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1905–1908: 0 % (Baujahre); 1909– 1910: 7,8, 9, 12 10,4, 4, 8 % ÖC.. 44. ) Vorstand: Gen.-Dir. Ferd. Schweisgut. Prokuristen: Dr. Georg König, Heinr. Schulze, Wilh. Taeger. Aufsichtsrat: Vors. Gerh. Korte. Stellv. Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Stadtrat Friedr. Grau, Halberstadt; Bankier Carl von der Heydt, Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Dr. Adolf List, Kaufm. Fr. Korte, Magdeburg; Konsul J. L. Kruft,. Essen. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels- Ges., von der Heydt & Co.; Halle a. S.: Ges.-Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Filialen. Act.-Ges. Georg Egestorff- sSalzwerke u. hemische Fabriken in Hannover, Kurzestrasse 3 Gegründet: Dez. 1871. Sitz der Ges. bis 5./5. 1908 in Einden. Zweck: Betrieb der früher Georg Egestorff' Unternehmungen: Saline Egestorffshall bei Badenstedt., Chemische Fabrik u. Parbenf, ubrik in Linden und ders von Gebr. Niemeyer & Co. erworbenen Saline Neuhall bei Davenstedt. 1896 Erwerb der Kiesbaggerei Rohrsen-Drakenburg für M. 100 000; zu derselben gehören 3 Dampfbagger, 3 Dampfer, 8 Weserkähne, 2 Dampfkrane, Geleisanlage etc., ferner Wohnhaus nebst Gebäude in Drakenburg, sowie 33 Morgen Land. 1904 Erwerb von 30 Morgen Terrain in der Gemeinde Schlüsselburg zur Ausbeutung der dortigen Kieslager, nachdem die Weserkiesbaggerei auf ein Minimum beschränkt ist. Zur Verbesserung und Verbilligung der Fabrikation ist 1903 in Egestorffshall eine Neuanlage